Die grosse Hundeschwemme

  • Was ich fast noch erschreckender finde wie die Hundeschwemme ist, dass z.b. bei Zajac ja täglich unzählige Kleintiere verkauft werden, wo die Haltung ja völlig unkontrolliert ist. Wenn ich da lese 40 Hamster pro Tag, die verkauft werden. Da sitzen unzählige Tiere in nicht Artgerechter Haltung und leiden still vor sich hin.

    Mich gruselt es im Moment total.

    Hier hat sich ein Junges Mädel einen altdeutschen Schäferhund Welpen angeschafft, auf die Nachfrage warum einen Schäferhund, weil der Welpe direkt zu haben war und keine anderen Welpen zu bekommen waren.

    Zig neue Mischlingshunde aus dem Ausland hier im Umkreis, alle bei Haltern, die zu den "geh mal Hallo sagen" und "der tut nix" Fraktion gehören. Hundeverständnis gleich NULL.

    Gestern kam aus heiterem Himmel ein Hund um die Hausecke an einer ausgefahrenen 8 m Flexileine. Super, Herrchen flog sozusagen hinterher.

    Ich werde wohl in Zukunft meine größeren Hunderunden wieder in die Nacht verlegen, sonst drehe ich hier echt durch. Dummerweise wohne ich ja direkt nahe am Wald, wo tatsächlich jeder auf dem Weg zum Wald lang geht und das geht bei schönem Wetter überhaupt nicht mehr ohne Streß

  • Ich klickere auch nicht, weil ich das Ding eh nie da hätte, wo ich es brauche. Jeder meiner Hunde hat ein Markerwort. Aber was anderes ist das nicht. :ka:

    Hast du verschiedene?

    Ja, hab ich. Ansonsten stünden mir ja alle drei auf den Füßen, wenn ich markere (was sie trotzdem gelegentlich versuchen). Mit Lucifer möchte ich ja auch mal Dogdance machen, mein Traum wäre ne Choreo mit Emil und Lucifer zusammen. Und ich möchte einzeln Kommandos geben können (Name davor gesetzt) und einzeln loben können (Markerwort)

    Mal eine Frage an die erfahrenen Hundehalter hier.

    Besucht ihr mit eure Hunden Hundeschulen? Also mit euren Welpen/Junghunden.

    Mit Lucifer gehe ich in eine Welpengruppe. Aber auch nur, weil die Gruppe bei der Trainerin ist, zu der ich sonst auch gehe. Die Hunde werden da nicht zusammengeschmissen und man guckt wer überlebt, sondern da das Gelände groß mit mehreren Plätzen ist, spielen die zu zweit miteinander und das auch nur so max 10 Minuten. Ansonsten werden Kleinigkeiten geübt. RR, Bleib und so. Dinge, die hier im Alltag eigentlich ganz gut klappen, aber unter der Ablenkung in der Gruppe ja nochmal schwerer fürs Erbsenhirn sind.

  • Ich kriege hier in NBG echt keine Änderung mit, aber ich meide Hundewiesen etc schon immer.


    Hier ein aktuellere Interview mit der TH Leitung Nürnberg. Die haben aktuell nur 40 Hunde. Das ist weit weit weniger als sonst und vor Allem fangen die auch sehr sehr viele Transporte ab.


    Bericht Nürnberger Nachrichten


    Schade finde ich, dass Hundertraining nicht läuft, aber parallel auch oft Vorbehalte da sind bzgl online Betreuung. Durch gutes Coaching wer sicherlich den ein oder anderen geholfen...

  • Ich gaube viele brauchen kein einzeltraining sondern ein wenig erklärte theorie und jemand der etwas körpersprache lehren kann. Könnte man theoretisch auch online aber viele sind nicht gut im selbststudium.

    Wenn ich einen welpen hätte würde ich anet auch gehen, finde es hilfreich einen anderen blickwinkel zu haben von einer person die man vertraut

  • Bei "unserer" Hundetrainerin explodiert gerade das Telefon, unheimlich viele Fälle von Beißvorfällen, und bis jetzt durfte sie nicht mal Einzelstunden geben :mute:

    Ich kann ja schon länger nur Morgens mit den Jungs laufen gehen, hier gehts zum Glück erst ab Mittag mit den "Mir doch alles egal, Hund muß sich frei entfalten" Haltern los, aber die Entwicklung macht mir doch echt Angst!

    Haufenweise "gerettete" Hunde in völlig naiven, unpassenden Händen, über kurz oder lang wird da definitiv was regulatorisch auf alle Hundehalter zukommen, das wird sicher gar nicht mehr anders machbar sein werden!

    Und irgendwo werden die über kurz oder lang hin müssen, mit dem Thema Euthanasie wird man sich sicher auch irgendwann mal wirklich realistisch auseinandersetzen werden müssen...


    Die lachenden dritten sind die Produzenten, Taschen voll und von keiner Konsequenz betroffen, das :kotz:mich so richtig an :rotekarte:

  • Besucht ihr mit eure Hunden Hundeschulen? Also mit euren Welpen/Junghunden.

    Welpen übernehme ich keine, wenn dann einen Junghund.

    Nein, ich gehe in keine Hundeschule, auch nicht in einen Verein

    In meinem Umfeld gibt es immer passende, gut sozialisierte Hunde mit den für mich passenden Menschen am anderen Ende der Leine.

    Bei Problemen würde ich Einzeltraining bei einem Trainer mit Erfahrungen in dem Problembereich nehmen.

  • Ich bin gespannt, wie es hier in einem halben Jahr aussieht.


    Unser Hund gehört ja auch zur Hundegeneration Corona, die aufgrund ihres Geburtsdatum weder Welpentraining noch Junghundtraining machen können. Wie gut das die Besitzer in Eigenregie hinbekommen (haben), wird sich dann wohl im Sommer zeigen.


    Ich weiß aber, dass die Trainer hier viele Anfragen haben, vor allem was konkrete Probleme mit angstaggressiven Hunden aus dem Auslandstierschutz betrifft und dort wenig bis gar nicht helfen können.

  • Ich weiß aber, dass die Trainer hier viele Anfragen haben, vor allem was konkrete Probleme mit angstaggressiven Hunden aus dem Auslandstierschutz betrifft und dort wenig bis gar nicht helfen können.

    Dafür einen guten, erfahrenen Trainer zu finden ist schon ohne Corona schwer.

  • Iss ja eigentlich OT:

    Mal eine Frage an die erfahrenen Hundehalter hier.

    Besucht ihr mit eure Hunden Hundeschulen? Also mit euren Welpen/Junghunden.


    Ich für meinen Teil habe das nicht vor, sondern setze eher auf ausgewählte Einzelkontakte zur Sozialisierung des Welpen und Junghundes. Und bei Bedarf würde ich mir lieber eine TrainerIn zum Einzelunterricht nach Hause holen.

    Also ich besuche immer Welpen-, Flegel- und Junghundegruppen (suche sie mir allerdings sehr, sehr sorgfältig aus). Halte das wie bei Menschenkindern und sehe das unter dem gleichen Aspekt (nur im Zeitraffer halt) bzw. leite das davon ab. Für Kinder und Jugendliche ist das Üben sozialer Fertigkeiten unter Gleichaltrigen (Peers) für eine gute Entwicklung und das Sozialverhalten notwendig. Was für die Kinder gilt, so auch die Hunde, es erweitert das Spektrum des Sozialverhaltens (und das kann man m.B.n. sowohl bei Hunden, als auch bei Menschenkindern sehr gut feststellen - was Hänschen nicht lernt, wird später schwieriger).



    Ausgesuchte, erwachsene Fremdhundekontakte stellten dann für mich in etwa dem Gegenstück zu sonstigen Bezugspersonen und Begegnungen zwischen Kindern und Erwachsenen dar. Sie sind ebenso wichtig, doch die können eine soziale Interaktion unter Ihresgleichen nicht ersetzen. Welpen gehen mit Welpen anders um als mit erwachsenen Hunden, Junghunde untereinander ... usw. usf., mit jeweils anderen Vorlieben/Interessen (wie eben zwischen Erwachsenen und Kindern ...).


    Mag auch das spätere Gruppentraining (ebenfalls gut ausgesucht), weil man dann wieder weiteres üben kann, was einem im Alltag nützlich sein kann, wenn es im Erwachsenenalter zu Fremdhundekontakten kommt (sei es Impulskontrolle, wie zuschauen, wenn andere Hunde agieren, aber selbst nicht mitmischen, oder Spalier laufen, etc. pp. - neben dem Aspekt, dass auch dies das Spektrum des Sozialverhaltens erweitert).


    Hinzu kommt (bei mir), die eine Generation wächst zwischen der bestehenden auf (also erwachsene Hunde, die wie im Haushalt lebende Onkel, irgendwann Opis). Das fügt wieder andere Elemente des Sozialverhaltens hinzu.


    "Bilde mir ein", dass sich dies bei allen meinen Hunden (unterschiedlicher Rassen) bezahlt gemacht hat. Sie sind gut in der Lage die jeweiligen Altersklassen zu unterscheiden und ihr eigenes Verhalten daran anzupassen.

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