Ich wurde beim Kauf reingelegt und habe jetzt eine hündische Baustelle zuhause. Was kann ich tun?

  • @Pawprints94 das du sie versuchst auf Abstand zu halten ist menschlich, wenn du sie anfängst gern zu haben tut es weh wenn sie geht.


    Versuch das rein logisch zu betrachten. Sie passt nicht in dein Leben, sie ist nicht der richtige Hund für dich und du nicht die richtige halterin.


    Jetzt kommt das aber. Wenn du solche kuschelsessions zu lässt, ist es nicht nur damit du sie gern hast, sondern euch beiden den Stress zumindest zum Teil raus nimmst. Ihr beide fahrt euch einfach runter damit ihr euch nicht gegenseitig hoch pusht. Auch lernst du sie dadurch ein wenig mehr kennen, was dir helfen kann, sollte sie nicht zum vorbesitzer zurück gehen eventuell, dass du besser Auskunft über sie geben kannst.

  • Ich muss also aufpassen, dass ich nicht doch noch mit ihr warm werde.

    Das tut mir irgendwie weh, wenn ich das lese :( :


    Vielleicht kannst Du es wie bei einer Urlaubsbetreuung sehen - da weiß man auch, dass man das Tier nur eine begrenzte Zeit betreut - aber man versucht in dieser Zeit trotzdem, eine Verbindung zum Tier herzustellen und behandelt das Tier so, dass es sich in dieser Zeit angenommen und willkommen fühlt.


    Ebenso ist es bei Züchtern mit den Welpen oder bei Pflegestellen.

    Diese Menschen wissen auch, dass die Tiere nicht dauerhaft bleiben, aber die halten die Tiere emotional trotzdem nicht auf Abstand.

  • Diese Menschen wissen auch, dass die Tiere nicht dauerhaft bleiben, aber die halten die Tiere emotional trotzdem nicht auf Abstand.

    Das kann aber nicht jeder und deswegen eignen sich auch nicht wirklich so viel Menschen bspw. als Pflegestelle.

  • Das kann aber nicht jeder und deswegen eignen sich auch nicht wirklich so viel Menschen bspw. als Pflegestelle.

    Deswegen kann man einen Hund, den man sich bewusst angeschafft hat, trotzdem nicht behandeln wie ein Paket, denn wenn jemand überhaupt nichts zu der Situation dazugetan hat, dann ist es Zelda.

    Der Vorbesitzer hätte diese Situation abwenden können, indem er seinen Hund nicht einfach an die erstbeste abgibt und die neue Besitzerin hat genauso viel Verantwortung, denn sie hätte sich über die Rasse informieren müssen. Zelda hatte keine Wahl.

  • Das Kuscheln ist für sie so wichtig wie trinken, fressen und sich bewegen. Bitte - auch wenn es für dich schwerer ist, gib ihr viel davon.

    Es kann immernoch gut sein, dass sie noch eine ganze Weile bei dir ist. Und damit sie nicht einen echten "Schaden" davonträgt (denn Malinois sind sooooo sensibel! Sie würden für ihren einen Menschen sterben - aber genau das bedingt auch, dass sie explizit Liebe bekommen. Das ist einfach essentiell.)

    Und es wird dir den Umgang mit ihr leichter machen, sie wird besser zuhören können. Und so wird die Zeit leichter für euch beide.

  • Deswegen kann man einen Hund, den man sich bewusst angeschafft hat, trotzdem nicht behandeln wie ein Paket,

    Also ich spreche von Menschen, die etwas Distanz brauchen, um sich noch trennen zu können. Daraus wird noch lange kein Paket ... Persönlich eigne ich mich auch nicht gut zur Pflegestelle, die Gefahr wäre hoch, zum Tiermessi zu werden.

  • Also ich spreche von Menschen, die etwas Distanz brauchen, um sich noch trennen zu können. Daraus wird noch lange kein Paket ... Persönlich eigne ich mich auch nicht gut zur Pflegestelle, die Gefahr wäre hoch, zum Tiermessi zu werden.

    Der letzte Post, war meiner Erinnerung nach der erste, in dem mal ein bisschen nett vom Hund geschrieben wurde. Wenn der Hund bis jetzt so mechanisch behandelt wurde, wie die Posts sich lesen, dann bleibt als einziger Unterschied zum Paket, dass der Hund unter der Situation leidet.


    Es ist völlig in Ordnung, dass nicht jeder Pflegestelle sein kann. Ich nehme an, du nimmst dementsprechend auch keine Pflegehunde auf, die du dann möglichst gefühlsarm behandelst, um ja keine Bindung aufzubauen.


    Ich finde es gut, dass der Hund abgegeben wird, denn Zelda hat ein Zuhause verdient, wo sie geliebt und verstanden wird.

  • Wenn der Hund bis jetzt so mechanisch behandelt wurde, wie die Posts sich lesen, dann bleibt als einziger Unterschied zum Paket, dass der Hund unter der Situation leidet.

    Wie wer fühlt und wieso, das gibt uns nichts an, steht uns nicht zu und wir können es auch nicht anhand von ein paar Beiträgen beurteilen (somit entfällt auch verurteilen).


    Ich finde es gut, dass der Hund abgegeben wird, denn Zelda hat ein Zuhause verdient, wo sie geliebt und verstanden wird.

    Nun, der Hund wird ja nicht abgeben, weil man ihn nicht lieben könnte (und das kann bei vielen seine Zeit brauchen, Stichwort: Welpenblues, als Beispiel), sondern weil Mali nicht die richtige Wahl für einen Anfänger ist und es so schnell zu beiderseitigen Überforderungs-Szenarien kommen kann.


    Habe den Eindruck, Du willst nur bisserl Deinen Unmut kund tun und das hast Du halt an meinen Beiträgen aufgehangen. Insoweit, unser Gespräch ist beendet, wünsche einen schönen Tag.

  • Es geht nicht um Unmut aeussern, wer sich als PS eignet und wer nicht, usw.

    Es geht um einen Hund der u.a. dieses kuscheln braucht, usw.. Da ist es einfach auch ein Stueck weit egal, ob es dem Menschen dadurch dann spaeter schwerer faellt den Hund abzugeben.

    Die TE schreibt doch selber, dass sie Zelda bisher wohl abgelehnt hat. Da muss hier also keiner spekulieren.

  • Diese Menschen wissen auch, dass die Tiere nicht dauerhaft bleiben, aber die halten die Tiere emotional trotzdem nicht auf Abstand.

    Das kann aber nicht jeder und deswegen eignen sich auch nicht wirklich so viel Menschen bspw. als Pflegestelle.

    Es war auch nur als Anregung gedacht, wie man vielleicht besser damit umgehen kann, den Hund trotz der Abgabe annehmen zu können.

    Ich bin ein sehr emotionaler Mensch - aber wenn ich Tiere zur Urlaubsbetreuung hatte, konnte ich diese danach trotzdem wieder ohne Probleme abgeben, auch wenn ich mich 2 Wochen lang voll auf das Tier eingelassen habe.


    Und das war deshalb meine Anregung für die TE - wenn sie sich als eine Art Urlaubsbetreuung sieht, die sich in der verbleibenden Zeit gut um den Hund kümmert- vielleicht ist es dann leichtet, den Hund emotional anzunehmen.

    Für diesen von vorne herein begrenzten Zeitraum.

    Vielleicht hilft ein anderer Blickwinkel dabei.


    Absichtlich auf Abstand halten ist für mich einfache keine Lösung.


    Züchter und Pflegestellen waren dann nur noch weitere Beispiele für Menschen, die sich eine begrenzte Zeit mit vollen Einsatz um ein Tier kümmern, es aber dann trotzdem abgeben.

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