VDH oder Dissidenz?

  • Dein Hund soll ja nicht mal ein Ersatzangebot bekommen. Du willst ja einen Sport machen, der vom Jagdinstinkt der Rasse gar nichts bedient.


    Und zu Deiner ersten Frage: Ja, ich arbeite mit meinen Hunden an Schafen.

    • Neu

    Hi


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    • Meine Hunde sind im wahrsten Sinn des Wortes Zufallswürfe. Daher war ich da bisher noch nicht betroffen. Meine Einschätzung und Herangehensweise wäre, wenn ich einen Rassehund aus guter und sinnvoller Zucht möchte:


      Wenn ich bereit bin, mich einzulesen, Ahnentafeln zu studieren, Arbeitsleistung (so gewünscht) zu vergleichen, mich über Rassedispositionen kundig zu machen, Gesundheitsauswertungen verstehen zu lernen und, und, und: Dann würde ich guten Gewissens sagen, dass ich mir den Hund kundig nach Züchter aussuchen kann, egal, wo der züchtet.


      Da ich aber eher eine faule Socke bin, würde ich mir und Jedem, der auch ne faule Socke ist, raten, mit offenen Augen da hinzugehen, wo es einen Verband mit Standards gibt, die zumindest regulär auch nachgehalten und überprüft werden. Und da gibts halt in Deutschland keine Alternative zum VDH.

    • Natürlich ist das anders. Dann dürfte es auch kein Agility geben. Das dürfte zu keinem Hund passen.


      Mit meiner habe ich zum Beispiel viel apportieren gemacht. Aber in den Dachsbau habe ich sie nicht geschickt. ?

    • Gut fand ich auch, dass nicht mehr als 12 Hunde aus der selben Verpaarung entstehen dürfen. Somit verhindert man doch auch Inzucht, oder?

      Das die Anzahl der Nachkommen nix mit Inzucht zu tun hat, wurde ja schon erklaert.

      Wenn mir das Thema Inzucht wichtig ist, dann gehe ich zu einem Verein, der viele verschiedene Hunde aus verschiedenen Linien hat. Und das bekomme ich nur innerhalb der FCI (offene Zuchtbuecher sind ein anderes Thema). Bei einem Verein mit z.B. ner handvoll Rueden wird es sehr schnell sehr eng...


      (meine Hunde duerfen abgewandelt das tun, wofuer sie seit sehr langer Zeit (fast seit Entstehung der Rasse als solche) gezuechtet werden bzw. wurden)

    • Ich finde die Rassebeschreibung und den Eindruck den der Verein vermittelt schwierig.

      Das erste was beim VDH beim Parson steht ist:


      Zitat


      Derber, widerstandsfähiger Arbeitsterrier, besonders für die Arbeit unter der Erde geeignet.

      und weiter


      Zitat

      ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:


      Arbeitsfreudig, lebhaft, wendig; für Schnelligkeit und Ausdauer gebaut. Vermittelt einen allgemeinen Eindruck von Harmonie und Beweglichkeit. Natürlich erworbene Narben sind zulässig.


      VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):


      Im wesentlichen ein Gebrauchsterrier, mit der Fähigkeit und dem zur Arbeit im Bau und in der Jagdmeute geeigneten Körperbau. Unerschrocken und freundlich.


      Quelle


      Und beim PJRTC lese ich als erstes in der Rassebeschreibung

      Zitat

      Nichts für Stubenhocker ist diese kleine robuste und kernige Rasse,

      aber immer beliebter als lebhafter verspielter Familienhund, der alles mitmacht:


      Agility, Flyball, fröhlicher Begleiter von Reitern, Joggern oder Radfahrern,

      unermüdlicher Spielkamerad von Kindern

      Quelle


      Mit der Behauptung zusammen, dass man sich am Britischen Standard orientiert - und im Standard geht es ja nicht nur um Farbe, Ohrenform, Größe, etc sondern auch um Charakter - werde ich hellhörig. Denn gerade in GB wird dieser Hund noch oft zur Jagd eingesetzt und sei es nur zum Ratting.


      Und auch ich stelle mir die Fragem wieso man sich einen Vollblutjagdhund aussucht, wenn man gar nichts in die Richtung machen will.

      Ja, es gibt viele Jagdhunde in Privathand, aber da gibt es eben Abstufungen und ein Parson nach britischem Standard (wenn das halt nicht nur ein hohler Werbespruch ist) ist halt auf der Skala eine andere Nummer als ein Labrador oder Viszla.

      Und bevor die Frage kommt, ja meine Gebrauchshunde dürfen wachen und schützen. Dafür hab ich sie ja.

    • Führt ihr denn alle Jagdhunde jagdlich? Hütet ihr alle mit euren Hunden oder bewachen eure Hunde euer Grundstück?


      Die wenigsten Hunde führen doch das aus, wozu sie gemacht werden. Unsere Hunde bekommen ja Ersatzangebote und meine waren damit immer zufrieden und stehen auch nicht unter Strom.

      Ja, mein Labrador macht Dummy

    • Also ich habe den PRTCD und die Dissidenz verglichen und kaum Unterschiede festgestellt. Lediglich dass in der Aufzucht z.B. Zwingerhaltung nicht erlaubt ist.


      In erster Linie soll der Hund ein Familienmitglied sein mit dem ich Agility und Rally Obedience machen möchte. Eine jagdliche Linie möchte ich auf keinen Fall. Natürlich weiß ich dass es ein Jagdhund ist. ?


      Der Standard ist auch ein wenig anders und es wird wie in England auch nicht zwischen Jack und Parson Russell unterschieden. Für mich ist aber ganz gut, wenn die jetzt nicht knapp über 35 cm werden. Das kann man vorher ja nie so genau wissen, aber wenn die Eltern beide keine Riesen sind...

      Ja, soviel weiss ich dann auch zum Parson:lachtot:


      Ich wünsche dir, dass du den Hund erhälst, den du dir wünschst.


      Nur zur Info: alle Parsons jagen, manche mehr, manche weniger.


      Mit meiner habe ich zum Beispiel viel apportieren gemacht. Aber in den Dachsbau habe ich sie nicht geschickt. ?

      Hattest du einen Bauhund? Dackel, Foxterrier? oder ähnliche?

      Ich glaube Parsons sind keine Bauhunde, sondern eher auf die Schwarzwildjagd gezüchtet.

    • Macht den Eindruck als hätte die "Dissidenz" nicht so viel Interesse daran einen rassetypischen Hund zu fördern bzw. zu erhalten, sondern vielmehr einen Hund in der Optik eines Jagdhundes zu züchten, der keiner mehr ist. Aber warum? Es gibt doch viele tolle Begleithunderassen, die man nicht erst umzüchten muss und die mit "nur" Agi und Obi ihren Spaß hätten.

    • Aber warum? Es gibt doch viele tolle Begleithunderassen, die man nicht erst umzüchten muss und die mit "nur" Agi und Obi ihren Spaß hätten.

      soviele tolle kleine Begleithunderassen gibt es nicht, entweder es sind komplett deformierte Rassen oder Fellberge oder anderweitig eigentlich nicht mehr wirklich Hund.

      Ich fände es nicht verkehrt, wenn man, fern es seriös zugeht, eh beliebte Rassen (und das sind die JRTs ja) angepasster an die heutige Zeit züchtet.

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