VDH oder Dissidenz?

  • . Meist orientiert man sich dann aber an einem anderen offiziellen Standard, entweder historischer Art oder im AKC oder anderen Verbänden.

    Naja wobei der AKC "Standard" in der Regel nur dafür da ist um eingekreuzte Sonderfarben und Extravaganzen in der Größe zu rechtfertigen.



    Darf man so einen Hund überhaupt jagdlich führen?

    Das hängt vom Bundesland ab. So weit ich weiß, ist es in manchen erlaubt, auch papierlose Hunde zur Prüfung zu führen.



    Somit verhindert man doch auch Inzucht, oder?

    Nein.

    Inzucht verhindert man mit vernünftiger Zuchtplanung. Ob aus einer Verbindung 4 oder 14 Welpen fallen ist komplett egal, was zählt ist nur, wie viele Hunde davon in die Zucht gehen und das sind die wenigsten. Sprich es ist egal, wie viele Welpen fallen bzw ob man eine Wurfwiederholung macht, denn in der Regel geht aus den meisten Würfen nicht ein einziger Hund oder vielleicht mal einer in die Zucht. Die restlichen Welpen spielen da bei Betrachtung des Genpools keine Rolle.

    Ob da dann zwei oder zwanzig irgendwo auf der Couch sitzen, ist für die Frage nach de Inzucht komplett egal.

    • Neu

    Hi


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    • Ich stelle mir immer folgende Frage: Wenn es für meine Rasse den VDH Verein X gibt warum entscheidet sich der Züchter trotzdem bewusst dagegen? Und wenn ich diesen Grund kenne sehe ich das genauso?

      Z.B. sind viele Züchter der Grossspitze aus dem VDH raus weil aie die Farbreinzucht und dadurch entstandene Inzucht nicht mehr mitmachen wollten. Finde ich sehr gut.

    • Einem Terrier würde ich nur bei einem FCI-angehörendem Verein kaufen. Die Dissidenz bietet da mWN nichts, was "besser" ist.

      Der Dissi Klub schreibt zB was von Arbeitsterrier-Richtern, aber da der Klub nicht im Jagdgebrauchshundeverband sein kann, kann kein Terrier von dort offiziell jagdlich geprüft und geführt werden.

      Wenn ich schon lese, ein Rüde darf mit 9 Monaten im eigenen Haushalt decken, dreht sich mir schon alles um. Der Vorstand besteht ausschließlich gleichzeitig aus den Leuten, die Zuchtwarte sind, und von den paar Züchtern sitzen alle fast an einer Stelle in Deutschland. Sowas macht schon immer stutzig.


      Der VDH und seine Rasseverbände sind nun nicht per se der heilige Gral und unfehlbar, aber es ist bei den meisten Rassen doch schon ganz gut festgelegt, was sinnvoll ist und was nicht. Trotzdem muss man sich die Züchter gut ansehen und auch für sich festlegen, was überhaupt ein guter Züchter ist und was nicht. Der KfT leistet da schon eine sehr gute Arbeit. Es gibt ein paar Rassen, da macht es durchaus Sinn, sich in Dissidenzverbänden umzusehen. Meistens braucht man da aber schon auch etwas mehr Kenntnisse über Rasse und Linien. Der o.g. Klub ist da nicht schlecht aufgestellt, bietet da jetzt aber auch ehrlich gesagt nichts besseres oder mehr als die VDH Vereine. Im Gegenteil, es gibt nur wenige Züchter, sehr wenige Deckrüden, keine Arbeitsprüfungen (und das bei einer Jagdhunderasse) und 3 Ausstellungen im Jahr.


      Ich frag mich halt auch, wenn man als Züchter eh alles mindestens genauso toll macht, wieso dann nicht ganz offiziell im großen Verband, wo ich mehr Deckrüden zur Auswahl habe, international agieren, das gesamte Angebot nutzen kann, eine Ortsgruppe mit Zuchtwart direkt in meiner Nähe habe usw. Dazu zählt ja schon einiges als Pro für Züchter, zB haben die Klubs meistens mit Laboklin oder anderen Laboren besondere Verträge ausgehandelt, die mich deutlich günstiger kommen, wenn ich Untersuchungen über den Klub machen lasse. Das ist nur eine Kleinigkeit, aber ein Beispiel dafür, dass es sich auch als Züchter lohnt einem vdh-angehörigen Verein beizutreten. Wenn die Leute das nicht tun, würde ich ganz genau nachfragen wieso.

    • Unser Parson soll vom PJRTCG kommen. Hat da zufällig auch jemand Erfahrungen?

      Der PJRTCG

      http://www.parson-jack-russell-terrier-club.de/

      ist ein Rasseclub, der sich nicht dem Dachverband VDH angeschlossen hat. Oder VDH hat den nicht aufgenommen.

      Beim VDH finde ich irgendwie nichts konkretes zur Aufzucht. Beim Dissidenz steht ganz klar wie die Welpen aufgezogen werden müssen. ? Einen Zuchtwart gibt es auch.

      Der VDH

      https://www.vdh.de/home/

      ist der Verband für das Deutsche Hundewesen.


      Dem VDH sind dann die Rasseclubs oder Vereine angeschlossen

      Für den Parson gibt es im VDH zwei Rasseklubs: der "PRTCD" = Parson Russel Terrier Club Deutschland

      https://www.prtcd.de/


      und den hier auch schon genannten "KFT" = Klub für Terrier

      https://www.kft-online.de/_rub…dex.php?rubric=Startseite



      Du möchtest von einem Dissidenzvereinkaufen, vom "PJRTCG" = Parson Jack Russell Terrier Club of Germany.

      http://www.parson-jack-russell-terrier-club.de/


      Da ich keine Terrier habe und nur randläufig die Unzufriedenheiten um die Rassen Parson und Jack Russel kenne, kann ich nicht sagen, ob der Dissidenzverein besser oder schlechter ist als die beiden Vereine, die dem VDH angeschlossen sind.


      Als Neuhundehalter ist es in erster Linie sehr schlau sich am VDH zu orientieren, abe es gibt auch ein paar Rassen, die in Deutschland besser nicht im VDH zu kaufen sind. So gibt es wie überall, keine "Regel ohne Ausnahme".


      Es ist auch die Frage, wozu du den Hund kaufst. Möchtest du züchten, würde ich denken, da ist ein Einstieg im VDH geeigneter. Benötigst du einen Jagdhund, muss man wieder anders schauen, als wenn du einen Parson als Familienhund haben möchtest.


      Aber es gibt hier Parson Halter....Mir fällt nur grad der Nickname nicht ein.....

    • Sorry, hatte ich übersehen.

      Beim VDH finde ich irgendwie nichts konkretes zur Aufzucht. Beim Dissidenz steht ganz klar wie die Welpen aufgezogen werden müssen. ? Einen Zuchtwart gibt es auch.

      Zuchinfos vom PRCD:

      https://www.prtcd.de/zucht/information-zur-zucht.php


      Zuchtinfos vom KFT:

      https://www.kft-online.de/_rub…%E4mpfung+von+Krankheiten


      Ich denke, deine Recherche ist noch nicht abgeschlossen, wenn du die beiden grossen Zuchtvereine Deutschland noch gar nicht "auf dem Schirm" hast.

    • Also ich habe den PRTCD und die Dissidenz verglichen und kaum Unterschiede festgestellt. Lediglich dass in der Aufzucht z.B. Zwingerhaltung nicht erlaubt ist.


      In erster Linie soll der Hund ein Familienmitglied sein mit dem ich Agility und Rally Obedience machen möchte. Eine jagdliche Linie möchte ich auf keinen Fall. Natürlich weiß ich dass es ein Jagdhund ist. ?


      Der Standard ist auch ein wenig anders und es wird wie in England auch nicht zwischen Jack und Parson Russell unterschieden. Für mich ist aber ganz gut, wenn die jetzt nicht knapp über 35 cm werden. Das kann man vorher ja nie so genau wissen, aber wenn die Eltern beide keine Riesen sind...

    • Aber der Hund soll keine jagdliche Tätigkeit ausführen. Das finde ich ehrlich gesagt einem Hund, der auf Jagd selektiert ist, unfair. Diese Hunde leben für den Job, für nichts anderes.

    • Führt ihr denn alle Jagdhunde jagdlich? Hütet ihr alle mit euren Hunden oder bewachen eure Hunde euer Grundstück?


      Die wenigsten Hunde führen doch das aus, wozu sie gemacht werden. Unsere Hunde bekommen ja Ersatzangebote und meine waren damit immer zufrieden und stehen auch nicht unter Strom.

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