ZitatIch will keinen Parson der aussieht wie ein Parson, aber ein Begleithund ist.
Ich brauche und möchte einen Power Hund, der Lust hat zu arbeiten, Abenteuer zu erleben, lustig ist, Nicht sensibel ist, ruhig etwas kernig und mutig ist. Ich möchte halt einfach nur nicht jagen gehen. Ich möchte und brauche keinen Sofahund.
Ich arbeite mit dem Hund das worauf wir beide gerade Lust haben.
Ich habe inzwischen seit über zwanzig Jahre neinen Parson als Begleithund mit nagerjagdlichem Nebenjob - und ich kann für dich und deinen Hund wirklich nur hoffen, dass dir ganz klar ist, dass "Abenteuer erleben" und "worauf wir Lust haben" für diesen Hund in erster Linie eines bedeutet: JAGEN! Dafür ist er da, dafür lebt er, und das kriegst du in wenigen Generationen nicht raus.
Und dabei kann es durchaus Überraschungen geben: Meine erste Parsonhündin war ein begnadeter Ratten- und Mäusefänger (das gehört hier zur Stellenausschreibung), und weil ich sowas wieder wollte, habe ich nach ihrem Tod einen eng verwandten Welpen gekauft. Dumm gelaufen: Diese Hündin hat ein ausgeprägtes, angeborenes Faible für Großwild, vor allem für Sauen - so ausgeprägt, dass ihre Schwestern in jagdlicher Leistungszucht gelandet sind.
Es ist ein entzückender Hund ,ich würde ihn jederzeit wieder nehmen, aber ich habe meine Erwartungen da ganz schön anpassen müssen. Ja, der Hund macht alles mit, ja, der Hund ist lustig, ja, der Hund arbeitet gerne und prima - aber bei leisesten Hauch einer Katzen- oder gar Wildsichtung sind die Prioritäten schlagartig völlig andere.
Und was die Sensibilität angeht: Russells gehören zu den sensiblesten Hunden überhaupt, die haben einen ganz, ganz weichen Kern (nur eben nicht ,wenn sie jagen), und Nervosität, Ängstlichkeit und sogar ausgeprägte Nervenschwäche sind in der Rasse ein bekanntes Problem.