Langes Einhalten über Nacht schädlich?

Während der Nachtruhe fährt der Stoffwechsel runter. Bei Aktivität muß der Hund dagegen öfters raus. Wir Menschen müssen ja normalerweise auch tagsüber öfter mal aufs Klo und schlafen nachts längere Zeit durch.

12 Stunden und mehr sind aber ganz schön lang, so lang sollte ein Hund auch über Nacht nicht einhalten müssen. Auch wenn man ihm unmittelbat nichts anmerkt, auf die Dauer ist das ungesund.

Euer Hund verweigert anscheinend nur wegen der Kälte das letzte Gassi spätabends. Warum zieht ihr ihm nicht einen warmen Wintermantel an und bringt ihn damit raus?

Vielleicht ist ihm drinnen abends auch schon ein bißchen kühl. Heizt ihr schon oder noch nicht? Kleine Hunde mit kurzem oder glatt anliegendem Fell verlieren über ihre relativ große Körperoberfläche viel Wärme. Wenn man schon ein bißchen fröstelt und dann noch raus ins Kalte soll, weckt das kaum Begeisterung.

Notfalls würde ich den Hund lieber tragen als ihn so lange einhalten lassen. Wetten, daß er doch pullert, wenn er erst mal draußen ist?

Dagmar & Cara

Meine Hündin hat mal 24 Stunden eingehalten. Nicht, weil sie nicht raus durfte, sondern weil ich die Runden mal nen Tag stark verkürzen musste weil es mir mal nicht so gut ging. Die Pullerstellen nahe vom Haus sind nicht genehm genug gewesen, weil gewohnt dass es weiter ging. Madame wollte also lieber platzen als um den Block zu pullern ( obwohl da viel Gras war - sie macht nicht auf Beton. Nur auf Gras oder Erde ).

Damit meine ich eigentlich nur dass Hunde echt lange einhalten können wenn sie wollen. Schön is es nicht, aber in Ausnahmefällen durchaus möglich.

Wenn es wirklich an der Kälte liegt, würde ich wohl auch Geld in einen bequemen, warmen Mantel investieren. Aktuell geht's ja noch, und es ist nur nachts bissl frostig. Aber wir steuern ja langsam auf den Winter zu, und nicht jedes Hundefell isoliert da auch gut genug. Zumal der Boden auch ganz gut Kälte rückstrahlen kann ( vor allem Beton/Steinboden).

Unser Bub hält über Nacht 12 Stunden ein und hat es morgens trotzdem nicht eilig. Den muss man morgens früh echt zum Pullern überreden. Und da kommen auch keine Sturzbäche dann, sondern es wird halbherzig das Bein gehoben, damit er wieder schlafen gehen kann. Was will man machen... Kann ihm ja auch nicht die Blase ausdrücken

Wenn ich abends um 10/halb 11 ins Bett gehe und am nächsten Tag erst so gegen halb 10 aufstehe, klingelt mein Wecker immer zusätzlich nochmal um 6 rum und sie muss pullern gehen. Abends muss ich sie auch meistens raustragen, freiwillig käme sie selten mit. Obwohl es teilweise schon wieder 4-5h her ist und sie theoretisch bestimmt müsste. Aber 12h wären mir auf Dauer zu viel. Ab und zu mal, wenn der Hund damit kein Problem hat, ja, vielleicht, aber für ständig wäre mir das wegen zukünftigen möglichen Nierenproblemen zu riskant. Daher ist so unsere normale Zeit 8-10h. Ab und an auch mal 10 1/2h.

Wir haben aber dieses "wir gehen jetzt wirklich nur kurz vor die Tür und sobald du gepinkelt hast, gehen wir auch wieder rein" schon von Anfang an eingeführt. Das klappt sehr gut.

Hier wird um 22 Uhr noch mal zum lösen in den Garten gegangen, ob Baxter will oder nicht. Er muss. Macht er aber auch gut mit, gibt halt immer noch ein Leckerchen :) und ja es kommt immer wieder erstaunlich viel Pipi.

Somit schläft und hält er auch eben bis morgens aus. Und hat morgens nicht so einen Druck raus zu müssen.

Bei uns wird die 23 Uhr Löse MiniRunde auch oft verweigert.

Aber wir stehen unter der Woche immer gegen 6 auf, so dass er selten über 10std einhalten muss.

Wobei er auch ohne Probleme 12-14std nachts schafft. Versuchen das aber zu vermeiden

Hier gibts idR um 22-23 Uhr noch eine schnelle Löserunde die Straße rauf und runter, manchmal gehts auch nur in den Garten.

Der Große zeigt an, wenn er doch nochmal rausmuss, die Omi hält eisern ein und lässt sich nix anmerken. Unter der Woche geh ich mit den beiden spätestens um 7:30 Uhr morgens raus, also müssen sie über Nacht dann nur 8,5-9,5 h einhalten. Am Wochenende schlaf ich auch mal bis 9 oder 10, da pennt der Dicke dann auch selig mit im Bett und weckt mich nur, wenn z. B. der Bauch zwickt oder er wirklich dringend muss. Dass ich so lange schlafe, ist aber nicht die Regel, meist stehen wir wegen dem Training vom Großen dann eh gegen 7-8 Uhr auf.

12 h lang einhalten find ich schon etwas viel, ich würds auf 8-9 h kürzen. Zieh ihm einen warmen Mantel an und guck, ob er damit dann lieber mit auf die letzte Runde geht. Die Omi bekommt hier auch ihr Mäntelchen angezogen, wenns zu frostig wird - bodennaher Hund halt.

Das mit den Nieren erschließt sich mir allerdings nicht. Die Nieren produzieren Urin und der landet in der Blase. Wenn die voll ist, kommt das Signal "muss Pipi". Das geht über die Blasenwand. Wenn die nicht geleert wird, kommt es zum Rückstau und DAS ist dann schädlich. Und das tut vorher auch ordentlich weh. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund sich vorher nicht meldet. Jeder von uns weiss, wie sich das anfühlt, wenn man mal dringend muss. Das kann man nicht einfach ignorieren. Und selbst das ist dann erst mal das Signal "Blase voll". Bis zum Rückstau ist da noch einiges an Platz nach oben.

12-15 Stunden würde meine Große auch schaffen. Aber ich versuch's zu vermeiden, gut kann das für die Nieren nicht sein. Meistens bewegen wir uns zwischen 7 und 9 Stunden. Da würd ich den Hund tatsächlich eher nochmal 'rausschleppen', auch wenn er grade keine Lust hat. Meine Maja z. B. ist auch die Sorte 'määh, ich will jetzt liegen bleiben und muss grad nicht', aber dann drückts halt dafür nachts oder in den frühen Morgenstunden.