Welpe sehr aufgeregt bei Begegnungen
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Finn ist gute 14 Wochen alt und hat bisher wenig erkennbare größere Baustellen, an denen wir intensiv arbeiten sollten. Aber eine Sache scheint wirklich ein größeres Problem zu sein. Egal ob Menschen oder Hunde. Jede Begegnung ist für ihn extrem aufregend. Wenn der Abstand geringer wird, wedelt er erst, dann springt er ab etwa 3m auch schon mal und zieht hin. Er zieht aber nicht mit aller Kraft. Sehr schrilles Bellen oder jammern kommt dann auch dazu. Wo mehrere Menschen sind, ist das weniger, da hat er es scheinbar etwas akzeptiert. Wenn aber nur 1-2 vorbei laufen oder eben noch mit Hund, dann gehts meist los. Nicht zwingend immer aber häufig. Ich lasse mich eigentlich nicht hin ziehen, damit er nicht lernt, dass ziehen zum Erfolg führt. Wenn er mal zu mir schauen sollte, gibts natürlich gleich ein Leckerchen. Auf einem Weg, wo man aber nur begrenzt ausweichen kann, geht das aber nicht immer sinnvoll.
Hatte schon mal probiert, mit Markerwort und etwas Abstand, ihn auf mich aufmerksam zu machen. Bis er die Belohnung erwartet und von sich aus schaut. Das hatte ich als Trainingsübung für Hundebegegnungen gesehen. Aber haben wir noch nicht so konsequent geübt, da es auch imemr wieder zu recht spontanen Begegnungen kommt.
Was ist hier der bessere Ansatz? Eher mehr Begegnungen zulassen, damit er sich mehr daran gewöhnt oder eher Begegnungen unterlassen, damit er merkt, man kann und muss nicht zu jedem hin.
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Ich habe nicht ganz verstanden, was du mit "Begegnungen" meinst:
Wo mehrere Menschen sind, ist das weniger,
Eher mehr Begegnungen zulassen, damit er sich mehr daran gewöhnt oder eher Begegnungen unterlassen, damit er merkt, man kann und muss nicht zu jedem hin.
Du meinst damit nicht, wo man mehr andere Menschen / Hunde passiert, sondern Begegnung = Begrüßung?
Also die Erfahrung, dass ein Mensch/Hund in der Pampa viel spannender ist als irgendwer in der Fußgängerzone, hat vermutlich fast jeder schon gemacht
. Es ist eine Frage des sich-damit-auseinander-setzen-müssens. Wenn da zig Menschen um dich sind... du grüßt ja auch in der Fußgängerzone nicht jeden Passanten oder schaust, was die alle so tun. In der Einsamkeit den Einen, den grüßt du und nimmst auch war, was der macht und denkst vielleicht auch drüber nach, wenn der was interessiert beobachtet oder sich irgendwie "komisch" verhält. In der Fußgängerzone würde dir das eher nicht auffallen. Das ist bei Hunden genauso.
Also an sich: "Eher mehr Begegnungen zulassen, damit er sich mehr daran gewöhnt...", ja, aber nicht im Sinne von Begrüßen lassen.
Es ist neben dem oben beschriebenen auch die Erwartungshaltung im Hund: muss (darf) ich mich damit auseinandersetzen? Und das erzeugt Aufregung. Ich versuche immer alles, damit mein Welpe so unaufgeregt wie möglich auf Passanten reagiert. "Schrilles Bellen" finde ich schon recht viel... Zur Not käme mein Welpe dann in so engen Situationen auf den Arm, wenn er so gar nicht mehr ansprechbar ist und sich abschießt
Also ich wähle immer den Weg, durchaus in belebter Umgebung (= viele Begegnungen) zu üben (Umorientierung etc.), aber nur sehr gezielt wirklich Kontakt zuzulassen.
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Das war bei uns am Anfang ähnlich. Reika fand auch jeden Menschen und Hund super interessant, oft wurde auch mehrfach gebellt.
Das war vor allem Unsicherheit. Ich hab am Anfang fast jede Aufmerksamkeit draußen belohnt. Bei Hunden/Menschen dann, wenn es ging, hochwertiger. Ich habe bei Begegnungen auch schon mal "nur ruhig bleiben" belohnt, auch wenn sie mich nicht angeguckt hat. Dann natürlich möglichst viel Abstand, je nach Situation.
Was bei ihr den meisten Fortschritt gebracht hat ist sie leicht zu blocken und körpersprachlich etwas hinter mich zu positionieren. Dadurch wurde sie deutlich entspannter, wodurch ich auch mehr belohnen konnte.
Und Kontakt habe ich in der Zeit gar keinen zugelassen. Dadurch, dass sie hinter mir war, konnte ich auch leichter die ganz begeisterten Spaziergänger abhalten, die uuunbedingt den süßen Welpen streicheln wollten
Inzwischen (fast 5 Monate) schafft sie es eigentlich immer im Sitz (hat sie in den Situationen von sich aus angeboten) Menschen/Hunde/Radfahrer passieren zu lassen. Selbst, wenn der Weg eng ist.
Vorbeigehen klappt auch meistens.
Nur, wenn Leute mit hoher Stimme locken, dann muss ich sie nochmal erinnern, dass Begrüßen nicht gewünscht ist. Das muss ich dann auch natürlich in beide Richtungen machen, Hund und Spaziergänger
Denn inzwischen ist die Unsicherheit weg, dafür ist sie voller Begeisterung und würde gerne jeden begrüßen.
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Lucy_Lou nein ich meinte nicht unbedingt Begrüßung, sondern Begegnung. Also wenn andere auf dem Fußweg an einem vorbei laufen usw. Egal ob diese Finn überhaupt beachten oder nicht. Er will dann immer hin und springt inzwischen auch schon jedes mal rum.
Vorhin, als ich ihn die Treppe im Treppenhaus runter getragen habe, um Gassi zu gehen, war ein Nachbar im Treppenhaus. Hat auch noch sinniger weise die Hand hin gestreckt, als wir vorbei sind. Obwohl Finn schon 2m vorher wie wild in meinem Arm gezappelt hat. Er hat da tatsächlich vor Aufregung mir ganz leicht auf die Hand gepinkelt (waren nur paar Tropfen).Caissa ja ich belohne auch fast jede Aufmerksamkeit und das von fast Anfang an. Mit Markerwort hab ich ihn bei bevorstehenden Begegnungen mit Menschen/Hunden auch belohnt, wenn er ruhig war, weil sie noch nicht so nah sind. Hat bisher aber noch keinen Erfolg gezeigt. Wird momentan eher schlimmer denke ich, weswegen ich hier auch frage. Fahrradfahrer sind bisher kein Problem.
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Herzlichen Glückwunsch, du hast einen Kurzhaarcollie
Caelan ist jetzt bald 8 Monate alt. Was hier wahnsinnig geholfen hat, war ihn auf die abgewandte Seite zu nehmen. Also wenn du einen Weg lang läufst und dich rechts hälst und dir kommt jemand entgegen, dann führst du Finn rechts von dir und links geht der Reiz vorbei. So bist du zwischen Reiz und Finn und kannst ihn auch körpersprachlich am Hinstürmen hindern.
Hier werden immer noch andere Hunde angestarrt oder andere Menschen (vor allem wenn sie ihn beachten) heftig angeflirtet und angewedelt, aber wir können dran vorbei gehen. Es sind halt sehr freundliche und menschenbezogene dazu reizoffene Hunde, da ist Aufregung bei Begegnungen quasi mitgekauft.
Wir haben heute noch unsere Hundetrainerin darauf angesprochen und sie meint auch, konsequent bleiben, nicht überall hinlassen und abwarten. Wirklich was dagegen tun, kann wohl nur das Reifen des Hundes.
Der Kasper von Sambo71 ist jetzt anderthalb und kann fremde Menschen und Hunde schon deutlich besser ignorieren, aber bekannte "Reize" sorgen bei ihm immer noch für Aufregung. Wir haben auch schon ausgewachsene KHCs getroffen, die waren da wirklich deutlich entspannter.
Wenn es dich beruhigt, hier ist die Aufregung eigentlich das einzige wirkliche Problem, aber es nervt uns auch, besonders weil wir nicht wirklich aktiv dran arbeiten können. Und die Pubertät hilft da auch nicht wirklich
Nur noch grob 2 Jahre, dann sollte es besser werden...
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Jo, Kasper ist jetzt 18 Monate und immer noch sehr aufgeregt, wenn wir bekannte Menschen draußen treffen und die ihn auch noch ansprechen. Je nachdem, wer es ist, läßt er sich mittlerweile aber weiter schicken. Letztens hatte ich ihn z.B. auf einem Teamausflug auf die Halde Haniel mitgenommen. Da hatte ich meine Arbeitskollegen gebeten, ihn bitte komplett zu ignorieren und nicht anzusprechen. Das hat sehr gut geklappt. Kasper war ruhiger. Ebenso bei Hunden. Bei fremden Hunden kann man ihn ganz gut ansprechen und weiterschicken. Üben, üben, üben ....der kleine ist ja erst 14 Wochen alt.
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Das ist ja schonmal beruhigend zu hören, dass das eher für die rassetypisch ist. Weil es auch öfters gehört habe, dass KHC bei Fremden auch oft distanziert sein können. Deswegen hab ich das nicht so als rassetypisch gesehen.
Dachte schon, ich hätte die ersten Wochen etwas falsch gemacht. Nicht genug Hunde und Menschen kennen gelernt oder evtl. die falschen aber das beruhigt ein wenig.
Auf die abgewandte Seite nehme ich ihn natürlich auch immer, um dazwischen zu sein. Muss wohl mal das mit dem körpersprachlichen dazwischen gehen probieren. Das hab ich glaube noch nicht bewusst gemacht.
In der Welpenstunde, wenn Ruheübung ist, jammert er gern als einziger in der Gruppe noch lange rum
Die anderen liegen meist entspannt.
Wo ich hingegen sehr positiv überrascht war. Vor paar Tagen haben wir eine Freundin mit Kind getroffen, die eine 7 Monate alte Hündin hat. Total flippiger Jack Russel. Haben recht schön zusammen gespielt. Finn im Freilauf und die Hündin an einer Schleppleine. Kamen sogar noch 2 andere Kinder dazu. Finn war gut per Rückruf abrufbar. Ob von den Kindern oder von dem anderen Hund, wenn die Situation nicht zu einnehmend war. Das war wirklich toll. Bei Fremden traue ich mich den Freilauf noch nicht so und halten da immer gut Abstand, weil ich nicht weiß, ob er sie anspringen würde.
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Das ist ja schonmal beruhigend zu hören, dass das eher für die rassetypisch ist. Weil es auch öfters gehört habe, dass KHC bei Fremden auch oft distanziert sein können. Deswegen hab ich das nicht so als rassetypisch gesehen.
Dein Hund pinkelt unter sich, wenn er massiver mit Fremden konfrontiert wird. Er hat Angst.
Such Dir am besten einen Trainer, der Dir beibringt wie man dem Hund das Umfeld draußen näher bringt.
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Das ist ja schonmal beruhigend zu hören, dass das eher für die rassetypisch ist. Weil es auch öfters gehört habe, dass KHC bei Fremden auch oft distanziert sein können. Deswegen hab ich das nicht so als rassetypisch gesehen.
Dein Hund pinkelt unter sich, wenn er massiver mit Fremden konfrontiert wird. Er hat Angst.
Such Dir am besten einen Trainer, der Dir beibringt wie man dem Hund das Umfeld draußen näher bringt.
Sieht mir meist nicht nach Angst aus.
Auch bei der Freundin mit Kind. Wenn ich vorher nicht kurz mit im raus gehe, würde er da auch vor Aufregung erstmal paar Topfen verlieren. Es kann schon sein, dass er bei Fremden aus Unsicherheit so flirtet. Eine Pfütze macht er da aber nie. Als ich ihn die Treppe runter getragen habe, war halt auch wieder Zeit fürs Gassi.
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Also, hier ist das leider auch ein großes Problem von Anfang an. Bobby will am liebsten zu jedem hin, ist total aufgeregt und fiddelt wie verrückt.
Er ist jetzt 6,5 Monate alt und naja, es ist mal besser und mal schlechter. Inzwischen kann er gut bei Menschen, die ihn nicht beachten, vorbeigehen, aber sobald jemand näher kommt oder ihn gar lockt, hängt er mir quasi stehend in der Leine.
Bei Hunden glotzt er meistens bloß.
Ich belohne auch jedes Umorientieren, Ruhigbleiben und Ignorieren, nehme ihn wenn möglich auf die abgewandte Seite, locke ihn im Fuß daran vorbei oder lenke ihn mit Such- oder anderen Spielen ab. Aber es bleibt mühsam - und ich habe die leise Befürchtung, dass es niemals so richtig entspannt sein wird. Er ist halt auch sehr reizoffen, wobei momentan wieder ein ziemlicher Pubertätsschub eingesetzt hat.
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