Unser Hund mag uns nicht mehr! Hilfe

  • Im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten, die für den Hund alle ok sind:

    - es so lassen wie es ist

    - den Hund ganz zum Vater geben

    - den Hund nicht mehr zur Betreuung geben bzw seltener und nur noch in unvermeidbaren Notfällen.


    Welche Entscheidung fällt, hängt von dir ab.


    Ich persönlich habe Hunde, um selbst mit ihnen was zu machen und wäre auch irgendwie „traurig“ wenn er die coolen Dinge in der junghundezeit mit jemand anderen erlebt und zuhause dann nur müde ist und schläft.

  • das Manko ist, dass wir qualitativ weniger Zeit für ihn aufbringen können und wir ihn strenger erziehen.

    Ich denke, dass bei einem Begleithund, dessen "Job" das Zusammensein mit seinem Menschen, das Ausschlaggebende die gemeinsam verbrachte Zeit und nicht die Erziehung ist.


    In meinem persönlichen Umfeld gab es vor einer Weile eine ganz ähnliche Situation. Letztendlich haben alle Beteiligten entschieden, dass der Hund sich bei (in diesem Fall) den Großeltern und dem Zweithund wohler fühlt und ihn komplett dort belassen.

  • Ich finde das hört sich nach einem furchtbaren hin und her an. Wenn das jetzt ne halbtags-Betreuung wäre, dann kann man das gut mit Ritualen machen, aber 2-3 Tage lassen keine Routine und keine Sicherheit zu. Vor allem nicht bei so einem jungen Hund und bei so unterschiedlichen Erziehungsstilen.

    Entweder würde ich die Zeit beim Schwiegervater drastisch reduzieren oder ihm den Hund voll überlassen und einen anderen Hund für euch suchen. Übrigens finde ich persönlich nicht, dass verwöhnen = ein tolles Hundezuhause ist, eher im Gegenteil. Für den Hund verfügbare Zeit hingegen ist eher ein Argument.

    Ich würde an eurer Stelle auf jeden Fall das gemeinsame Gespräch suchen, die Probleme thematisieren und nach einer gemeinsamen Lösung suchen.


    EDIT: Achja, Hunde sind Opportunisten. Der Hund hat nix gegen euch oder liebt euch nicht mehr (super vermenschlicht gedacht), der will halt einfach dahin, wo er alles darf und leckeres Futter bekommt.

  • mein Rüde liebt meine Mutter und meinen Vater abgöttisch, sind wir dort zu besuch bin ich direkt abgeschrieben, meist will er nicht mal mehr gassi gehen wenn nicht einer der zwei dabei ist und nutzt dann echt jede Gelegenheit sofort zu ihrer Haustür zurück zu rennen.

    Sind sie hier zu Besuch und man geht ohne ihn weg dann jault er die ganze Zeit rum (was er sonst nie macht, er kann wunderbar alleine bleiben)

    Wenn wir dann wieder daheim sind, bzw. meine Eltern weg sind ist alles wie immer :)
    Vielleicht ist es bei euch einfach auch so.

    Du schreibst ja das er nach einer Weile wieder bei euch ankommt. Ist doch super.

  • Ich würd überlegen den Hund ganz beim Vater zu lassen.

    Es gibt Hunde, die kommen mit so nem hin und her super klar, andere nicht.

  • Also, wenn der Rüde im Mai geboren ist, ist er ja doch nicht mehr sooo jung...


    Ich denke du solltest probieren, deine Eifersucht runterzuschlucken. Ist doch toll, dass dich dein Vater so gut (von den erzieherischen Differenzen mal abgesehen) bei der Betreuung entlasten kann.

    Aus eigener Erfahrung: Habe selbst einen im Mai geborenen Rüden, er beachtet einfach die- oder denjenigen, mit dem er am meisten unternimmt. Ich und mein Freund teilen uns quasi das Sorgerecht. Wir wohnen auch zusammen, haben aber noch eine Mansarde im selben Quartier aber in einem anderen Haus. Wenn ich mal wegen der Arbeit zwei Tage weg vom Schuss bin, braucht er auch eine Weile (einen Tag ca.), bis er bei mir wieder komplett aufgetaut ist. Und das, obwohl ich ansonsten die meiste Zeit mit ihm verbringe. Ich finde das aber normal und gebe ihm diese Zeit auch. Bin sehr froh, kann ich mich auch mal zurückziehen und weiss ich meinen Hund in den besten Händen.


    Probiere doch, dir einen Tag in der Woche vorzunehmen, an dem es wirklich um die Bindung zwischen dir und deinem Hund geht.


    Liebe Grüsse

  • also wenn du es zulässt das eure grenzen bei auftauchen deines vaters bei eurem hund keine gültigkeit mehr haben brauchst dich doch nicht wundern. übergib den hund gesittet an deinen vater und sei weniger emotional bedürftig gegenüber dem Hund. Der orientiert sich dann auch wieder an dir

  • Ich würd überlegen den Hund ganz beim Vater zu lassen.

    Es gibt Hunde, die kommen mit so nem hin und her super klar, andere nicht.

    Warum? Der Hund zeigt mit keinster Weise dass er nicht mit der Situation klar kommt.

    Und dann kauft man einen neuen und schottet den ab, weil er könnte ja wen anderen besser finden.

    Ich würde eher die Motive ( nicht deine natürlich) der hundehaltung überdenken. Hab ich einen Hund weil ich gerne was mit ihm mache oder weil ich jemanden brauche der auf mich aufschaut und mich anhimmelt. Denke es wird das erstere sein

  • Spitze sind sogenannte Ein-Mann-Hunde. Sie binden sich an die Person, die es für sie "ist" sehr massiv und dann ist es eben auch die. Wenn Du den Anspruch hast, dass Dein Hund dich abgöttisch lieben soll, dann musst du den Hund entweder von Deinem Vater komplett fern halten, damit Du diese Rolle übernimmst oder Dir eine Rasse zulegen, die da deutlich flexibler ist.


    Für meinen Spitz bin ich der Nabel der Welt. Ja, der bleibt auch mal bei meiner Mutter, ich kann den fremdbetreuen lassen, aber die Bindung zu mir ist eine ganz andere. Dabei bin ich dabei noch nicht mal so emotional wie Du. Das ist der Hundetpy. Bei meinem Wolfsspitz-Mix vorher war es ganz genauso.


    Meine Border Collies sind da deutlich flexibler. Ja, die orientieren sich stark an mir, stellen sich aber recht zügig auf jemanden Neues um. Da liegen Welten dazwischen im Bezug auf den Spitz.


    Übrigens: Je mehr man emotional "verlangt", dass der Spitz einen lieben muss, desto schlechter läuft das ... das mögen die oft gar nicht.

  • Also ich konnte und wollte es nicht meinen Hund regelmäßig für 2-3 Tage in der Woche abgeben. Ich selbst bin hier auch froh dass meine Hunde sozusagen Großeltern haben. An meinem langen Mittwoch holt sich Opa die Jungs immer bei mir raus und Sonntags bleibt Andiamo nach dem frühstück gerne bis zum Mittagessen oder auch bis zum Nachmittag dort- das entscheidet der alte König alleine und wehe dem ich will dass er mitkommt da wird die Dramaqueen blass vor Neid. Er versteckt sich mit 28kg unterm Tisch- da muss er vorgezogen werden und dann schnell Halsband und Leine dran um ihn durch die Küche zu schleifen (er schmeisst sich dazu auch gerne auf den Rücken). Hat er diese Tür passiert schlatet er um und ist wieder ganz normal. Aber Oma und Opa haben natürlich Mitleid mit dem Jungen und setzen mich gerne unbewußt unter Druck aber da halte ich aus...


    Überlegt euch ob und wie ihr mehr schöne Zeit mit dem Kleinen verbringen könnt und auch ob es sinnvoll ist ihn über Nacht beim Opa zu lassen. Oder sprecht mit Opa ob ein eigener Hund nicht doch in Frage käme weil es doch so ausschaut als ob ihm das gut tut.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!