Stadtgeeigneter Hund (gerne größer) gesucht

  • Ich würde mich tatsächlich mal im Tierschutz umgucken.


    Es gibt echt einige Hunde die bereits in Deutschland auf ihren Pflegestellen sitzen und somit etwas besser einzuschätzen sind.

    Zudem gibt es, gerade im Auslandstierschutz, definitiv Hunde, die das Stadtleben gewohnt sind.

  • Und ich glaube so ziemlich jeder Windhund oder Hund vom Urtyp den ich hier zu Gesicht bekam, war überfordert mit seiner Umgebung.

    Das ist alles eine Frage der Sozialisation. Klar, ein TS-Windhund wird u.U. ziemliche Probleme in der Stadt haben.

    Aber für einen Welpe vom guten Züchter ist das relativ problemlos.


    Jin fährt nahezu täglich Aufzug (mal Glas, mal geschlossen), geht selbstständig durch Drehtüren (also, ohne, dass ich dabei bin), fährt problemlos Öffis, obwohl wir das höchstens 1x pro Jahr brauchen. Als meine Mama und ich vor einem Jahr Sonntags gemütlich in Karlsruhe bummeln wollten, sind wir versehentlich an einen verkaufsoffenen Sonntag geraten und dazu gab's noch eine Demo. Dementsprechend waren da unglaubliche Menschenmassen unterwegs. Und es waren auch noch viele andere Hunde dabei (ob das auch alles Versehen waren oder sie absichtlich dabei waren, kann ich nicht sagen). Jin hat das alles mitgemacht. Gehört so natürlich nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, aber sie war dadurch jetzt auch nicht gestresst.

    Jin begleitet mich auch problemlos in Restaurants - am Ende des o.g. Tages waren wir auch Essen und Jin hat einfach im Restaurant gepennt.


    Und Jin ist da kein Einzelfall! Whippets sind gerne immer und überall dabei - daher sind sie bei entsprechender Sozialisation und Auslastung auch gute Begleiter in nahezu allen Lebenslagen.


    Ich kann ihn überall ableinen, egal ob am Rhein, im Wald oder auf dem Feld. Selbstverständlich scanne ich die Umgebung. Aber er ist bei Rehen etc gsnz gechillt.

    Ich kenne aber auch andere Exemplare, bei denen es nicht so einfach ist.

    Roo ist soooo toll :cuinlove: Wobei so gechillt am Wild schon nicht soooo viele Whippets sind. Aber solange man sichtbares Wild vermeiden kann, oder sehr viel hat und viel trainiert, sind sie gut ableinbar.



    Ich muss aber immer innerlich mit den Augen rollen, wenn die Äusserung kommt, dass Whippets ja immer starken Jagdtrieb haben und nur mit Glück ableinbar sind.

    Ja, das ist schon eher andersrum: mit Glück erhält man ein gar nicht ableinbares Exemplar.

    Der Vorteil am Whippet ist eben, dass der Jagdtrieb sich v.a. auf die Augen konzentriert und man daher das Jagen mit den restlichen Sinnen recht gut kontrollieren kann. Außerdem neigen Whippets nicht dazu, loszustiefeln und sich was zum Jagen zu suchen.

    Wobei ich mittlerweile schon den ein oder anderen Züchter kenn, dessen Hunde (mittlerweile) echt mit Vorsicht zu genießen sind - das sind dann aber (teilweise) Züchter, die gar nicht Gassi gehen und auch außer Windhundesport/Ausstellungen keiner anderen Beschäftigung mit ihren Vierbeinern nachgehen.

  • Mein Whippet ist ebenfalls praktisch immer im Freilauf, auch wenn wir in unbekannten Gebieten wandern gehen. Natürlich reagiert er auf Wild (Sichtung), aber er bleibt abrufbar. Auf Spur geht er nicht, er ist also gerade im Wald gut ableinbar und bleibt auf den Wegen - schon allein wegen der Brombeeren und anderem piekesigen Gestrüpp. Allerdings: ich habe immer ein Auge auf ihn, kenne jede Ohrenhaltung und Körperspannung vom Hund und wir haben viel geübt, einfach weil wir auch viel Wild hier haben. Und bei Eichhörnchen ist Hopfen und Malz verloren, so ein Spaziergang im Stadtpark kann also eine größere Herausforderung sein als eine Wanderung ...


    Besonders groß ist so ein Whippet in der Regel allerdings nicht - was ganz anderes jedenfalls als die teilweise massiv großen Grey-Rüden, die ich so kennengelernt habe. Ich hatte mal eine Zeitlang die Idee von einem Grey aus dem Tierschutz als Zweithund, habe das aber sein gelassen; da waren eigentlich alle nicht (= nie) ableinbar und konnten nicht mit anderen Hunden bzw. Hunde-Rassen. Nicht gerade ideal für die Stadt. Auch unsere teilweise sehr ausgedehnten Wanderungen in nicht immer einfachem Gelände hätte ich wahrscheinlich keinem Ex-Racer zumuten können.


    Obwohl mein Bub ein Landei ist, haben wir ihn früh an die Stadt gewöhnt - er geht gern mit, liegt ruhig auf seiner Decke (!), Lärm, Straßenbahnen, Leute - alles schnuppe. Allerdings schafft ihn das viele Schnüffeln und Markieren, da muss ich ihn teilweise mit ungewohnter Strenge rausholen. Würde sich aber vielleicht auch erledigen, wenn er es öfter erleben würde.


    Whippet und Stadt kann ich mir schon vorstellen; Whippet immer an der Leine geht nicht.

  • Ich finde ja ganz allgemein, dass Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb in der Stadt oft einfacher zu händeln sind als auf dem Land. Es gibt einfach viel weniger Wild und das, was da ist, ist so rotzfrech, dass man prima daran üben kann.

    Der Pointer hier konnte in der Stadt super schnell freilaufen, je weiter "raus" es ging, umso anstrengender wurde es, weil mehr Wild, überall Spuren und Witterung, jederzeit muss man damit rechnen, dass doch ein Reh vor einem auf den Weg springt, insgesamt ist das Wild aber so scheu, dass man zu selten tatsächlich was sieht, um da schnelle Trainingserfolge zu erzielen.

    Ich hatte anfangs auch gewisse Bedenken mit Jagdhund in der Stadt, das geht ja gar nicht... Und war dann am Ende froh, dass ich nicht irgendwo in der Pampa wohne, da hätte der Hund viel länger mit dauerhaftem Leinenknast leben müssen.


    Ansonsten finde ich für einen "Stadthund" neben einer gewissen Gelassenheit in Bezug auf Umweltreize auch Verträglichkeit mit anderen Hunden wichtig, weil man einfach viele andere HH trifft und es ziemlich stressig ist, wenn man da jede Begegnung mit Artgenossen vermeiden muss.


    Die Whippets, die ich kenne, empfinde ich eigentlich alle als sehr angenehm. Laufen genauso frei wie andere Hunde auch, sind nett, aber zu fremden Menschen und Hunden eher distanziert (also eher keine Hunde, die zu jedem Hund brettern wollen, der am Horizont auftaucht), lassen sich gern bewundern :lol:

  • von Hunden wie einem Weimaraner würde ich Abstand nehmen. Bei den Windhundrassen würde ich schauen, ob in deiner Stadt Möglichkeiten bestehen würden sie kontrolliert laufen zu lassen (Rennbahn etc.) Bei kurzhaar Hunden mit Power, die viel laufen können, würde ich mir mal den Pinscher anschauen. Wenn es etwas mehr Fell sein darf durchaus den Mittelschnauzer. Was noch mit kurzem Fell passen könnte wäre der Boxer. Muss man allerdings mögen. Von Jagdhundehaltung in der Stadt halte ich wenig, wenn aber würde ich dann den Maygar Vizla empfehlen dir mal anzuschauen.

    Boxer passen hier eindeutig nicht, allein schon der Wunsch nach Ruhig im Haus.

    Klar ist vieles Erziehung aber der Charakter ist eindeutig nicht ruhig und nachdenkend sondern ehr Durracel und ich stelle mir den Schutztrieb im Stall sehr unpraktisch vor

  • von Hunden wie einem Weimaraner würde ich Abstand nehmen. Bei den Windhundrassen würde ich schauen, ob in deiner Stadt Möglichkeiten bestehen würden sie kontrolliert laufen zu lassen (Rennbahn etc.) Bei kurzhaar Hunden mit Power, die viel laufen können, würde ich mir mal den Pinscher anschauen. Wenn es etwas mehr Fell sein darf durchaus den Mittelschnauzer. Was noch mit kurzem Fell passen könnte wäre der Boxer. Muss man allerdings mögen. Von Jagdhundehaltung in der Stadt halte ich wenig, wenn aber würde ich dann den Maygar Vizla empfehlen dir mal anzuschauen.

    Boxer passen hier eindeutig nicht, allein schon der Wunsch nach Ruhig im Haus.

    Klar ist vieles Erziehung aber der Charakter ist eindeutig nicht ruhig und nachdenkend sondern ehr Durracel und ich stelle mir den Schutztrieb im Stall sehr unpraktisch vor

    und der Weimaraner, der sich hier vorgestellt wurde hat weniger Schutztrieb? Ich habe viele Boxer mit 0 Schutztrieb gesehen, und im Schutzhundesport spielen Boxer wegen ihres geringen Triebes kaum noch eine Rolle. Lebhaft gehe ich mit beim Boxer.

    Mein Schäferhund ist durchaus auch lebhaft in der Wohnung, denke wenn der Hund nur rumliegen und wenn möglich nicht stören soll wäre eine Katze sinnvoller.

    Zum Magyar Vizla

    https://www.zooplus.de/magazin…hunderassen/magyar-vizsla


    Ich finde allerdings weiterhin, dass man Jagdhunde nicht in einer Stadt halten sollte und ja ich weis, dass Weimaraner und Vizlas gerade in Hamburg im Trend liegen.

  • Ich weiß auch nicht, warum man hier den MV empfehlen muss??


    Vom Züchter ist der ohne Job zum Glück nicht zu bekommen..... vom Vermehrer gibt es einen Hund, der weder Wesensfest noch alltagstauglich ist....... so langsam tut es mir echt leid, dass diese Hunde immer jedem empfohlen wird, der einen Jagdhund light sucht.


    Selbsterfüllende Prophezeiung

    evtl. weil die Rassebeschreibung nun mal anderes hergibt und weil viele dieser Hunde in den Großstädten gehalten werden.

    Und ich dachte zwar es klar geschrieben zu haben, aber ich finde es generell nicht in Ordnung einen Jagdhund in einer Stadt zu halten. Hier wird aber nun mal wohl nach einem kurzhaarigen Jagdhund/Windhund gesucht, daher meine Anregung. Es gibt sicherlich viele besser zu haltende Hunderassen, aber es muss ja nun auch zu den Vorstellungen irgendwie passen.

  • Naja, ein Unterschied ist es schon, ob dir der Hund wie ein Schatten hinterherschleicht oder ob er (wie es viele Boxer und andere aufgedrehte Rassen tun) mit 100 km/h durch die Bude (kann wahlweise durch andere Orte ersetzt werden) brettert. Gibt ja nicht nur schwarz und weiß in Sachen 'ruhig und ausgeglichen'. Und ich finde, da gehört der Boxer schon zu den aufgedrehten Duracells, die mit Ganzkörpereinsatz gerne Dinge und Lebewesen vor Freude / Aufregung umdocken.

  • Und nur weil es manchmal Boxer gibt die nicht Wachen und Schützen, heißt es nicht das es typisch ist.

    Der Typische Boxer hat schon einen Rassetypischen Wach und Schutztrieb und das sollte schon so sein.


    Und drauf zu hoffen das dieser eine Welpen nicht Rassetypisch ist, ist schon ein Lotto Spiel..

  • Kennst du auch die Hunde oder nur diese Beschreibung?

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