Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 16

  • Das man das vielleicht einklagen muss, ist mir schon bewusst, weshalb ich von meinem Rechtsverständnis geschrieben hatte.

    Vielleicht hilft ein Versuch den Ex daran zu erinnern, dass man sich mal geliebt hat. Wahrscheinlich ist das aber vergebens. :ugly:

    Meiner Frau würde ich das Haus lassen, sollte ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr mit ihr leben wollen.

    Und wenn sie nicht mehr mit dir würde leben wollen?

    Ich krieg das gerade im Familienkreis mit, dir hab ich ja davon erzählt, @Zweizylinder .

    Gekränkte Eitelkeiten machen unter Unständen furchtbar gehässig. Da ist dann nichts mehr mit Vernunft oder Gerechtigkeit. Da geht‘s dann nur noch drum, dem anderen wehzutun.

    Unglaublich traurig.

    Ich hoffe, ich wäre nicht so.

    Aber wer weiß das schon?

  • ...

    Ansonsten kommt es beim Haus natürlich stark drauf an, was wer eingebracht hat - und es entstehen ggf. weitere Kosten, wenn jmd aus dem Darlehensvertrag entlassen werden muss, Grundbuchänderungen etc.

    Genau, sämtliches eingebrachte Anfangsvermögen wird rausgerechnet. Zum Anfangsvermögen gehört bspw. auch ein von den Eltern überlassenes Baugrundstück oder deren Eigenleistung.

    Wir hatten einen solchen Fall in der Familie. Sie bekam von ihren Eltern den im Familienbesitz befindlichen Bauplatz überlassen und ihr Vater hat den Innenausbau nahezu in Eigenregie durchgeführt. Das wurde alles bewertet und als Anfangsvermögen zu Gunsten der Frau rausgerechnet. Sie ging dadurch mit einem ordentlichen Plus aus der Sache und ihm blieb vom Erlös des Hausverkaufs kaum etwas.

  • Das Haus würde ich ihr trotzdem lassen. Habe ich ihr auch schriftlich gegeben.

  • Nicht nur das, manchmal reicht es schon, dass man die Empathie für den Ex-Partner nicht mehr aufbringen kann/will und deshalb eben nur sein eigenes Wohl im Vordergrund steht. Nicht unbedingt schaden wollen - kann ja lediglich der Wunsch sein, sich was Neues aufzubauen und da braucht man Eigenkapital. Wenn man dann auch noch den Wert der Immobilie überschätzt, und denkt dass man da ordentlich was rausbekommt und dass der Ex-Partner voll das tolle Haus dafür behalten darf ?‍♀️ Dann kommen solche Forderungen schnell zustande. Bei Verbitterung wegen nicht idealer Trennung noch mehr.

  • weshalb ich von meinem Rechtsverständnis geschrieben hatte.

    Wenn beide exakt 50% aller Kosten (also nicht nur Kauf, sondern auch Notar, Grundbuch, Darlehenskosten, ggf. Makler, Renovierungskosten, etc.) getragen haben, dann stimme ich deinem Rechtsverständnis zu. Sonst eben den dementsprechenden Anteil. Schwierig wird es, wenn hinzu kommt, dass das Haus renoviert/umgebaut wurde, und dies v.a. eine der Parteien in Eigenleistung gemacht hat - das lässt sich dann ja nur noch schwer beziffern. Und vielleicht möchte dann die andre Partei damit aufrechnen, dass dafür ausschließlich sie gekocht und geputzt hat :ugly:

    Potential zu Streit findet man immer, wenn man möchte. :nicken:

  • Potential zu Streit findet man im,er, wenn man möchte. :nicken:

    Und im Falle einer Trennung ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass zumindest eine der Parteien sich hintergangen und verraten fühlt - und das hat dann hohes Konfliktpotential.

    Daher hab ich meiner Azubi geraten, vor der Hochzeit einen Ehevertrag zu schließen. Möchte sie nicht. Ist unromantisch. Sie meint, sie heiratet erst, wenn sie mit ihrem Freund lang genug zusammen ist, um ihn richtig gut zu kennen. Tja, blöderweise machen wir kein Familienrecht - sonst wär sie recht schnell desillusioniert.

  • Potential zu Streit findet man im,er, wenn man möchte. :nicken:

    Und im Falle einer Trennung ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass zumindest eine der Parteien sich hintergangen und verraten fühlt - und das hat dann hohes Konfliktpotential.

    Daher hab ich meiner Azubi geraten, vor der Hochzeit einen Ehevertrag zu schließen. Möchte sie nicht. Ist unromantisch. Sie meint, sie heiratet erst, wenn sie mit ihrem Freund lang genug zusammen ist, um ihn richtig gut zu kennen. Tja, blöderweise machen wir kein Familienrecht - sonst wär sie recht schnell desillusioniert.

    Die Bereitschaft zu Eheverträgen steigt aber, wie mir scheint.

    Mein Onkel ist Richter im Familienrecht, da hört man oft, aber nicht nur, Schlimmes.

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