Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 16

  • Ich höre immer und immer wieder die Aussage, Hunde dürften nach einer Trainingseinheit nicht spielen oder toben, weil sie sonst alles wieder vergessen. Für mich klingt das absolut unlogisch:???: Aber vielleicht kann mir jemand eine sinnvolle Erklärung liefern:tropf:

  • Ich zitiere mich mal selbst aus dem Lonely-Barkers Thread, glaube hier lesen mehr mit:

    Sagt mal, wie ist das eigentlich mit dem Alleinebleiben, gibt es da einen Zeitpunkt, bis wann der Hund das (zumindest in Grundzügen) können "muss", sonst lernt er es nicht mehr? Hab das jetzt hier im Forum schon öfter gelesen, aber ich dachte eigentlich, Hunde lernen ihr Leben lang. Ist das ein Punkt, bei dem das nicht stimmt?

  • Ich höre immer und immer wieder die Aussage, Hunde dürften nach einer Trainingseinheit nicht spielen oder toben, weil sie sonst alles wieder vergessen. Für mich klingt das absolut unlogisch:???: Aber vielleicht kann mir jemand eine sinnvolle Erklärung liefern:tropf:

    Sie vergessen nicht alles, aber es gibt dazu wirklich Studien, die zeigen, dass Hunde schneller und nachhaltiger lernen, wenn sie nach der Lerneinheit erstmal ruhen.

    Hat in erster Linie einfach etwas damit zu tun, dass der Hund weniger Eindrücke in der Zeit hat, die er verarbeiten muss und eben auch, dass sich die im "Spiel" ausgeschütteten Hormone die Lernleistung begrenzen.

  • Ich zitiere mich mal selbst aus dem Lonely-Barkers Thread, glaube hier lesen mehr mit:

    Sagt mal, wie ist das eigentlich mit dem Alleinebleiben, gibt es da einen Zeitpunkt, bis wann der Hund das (zumindest in Grundzügen) können "muss", sonst lernt er es nicht mehr? Hab das jetzt hier im Forum schon öfter gelesen, aber ich dachte eigentlich, Hunde lernen ihr Leben lang. Ist das ein Punkt, bei dem das nicht stimmt?

    Hm ich glaube hunde lernen ein Leben lang, es gibt bestimmt Dinge bei denen ein nachholen schwerer ist Thema Sozialisation bspw., ich habe Strolch ja so ungefähr ein dreiviertel Jahr und er ist jetzt schon neun aus seinem vorherigen Leben ist natürlich wenig bekannt. Was man ihm aber sehr deutlich anmerkte war das er seine Menschen nicht als Führungskräfte gesehen hat und das konnte er sehr gut lernen und auch das alleine sein klappt zumindest für 3h jetzt auch schon hat allerdings auch ca ein halbes Jahr gedauert. Ich glaube es ist mit dem Menschen vergleichbar im Alter lernt es sich durch aus schwieriger/zäher als in ganz jungen Jahren aber bis jetzt lernt Strolch sehr gerne und auch recht fix neue Dinge.

  • Ich zitiere mich mal selbst aus dem Lonely-Barkers Thread, glaube hier lesen mehr mit:

    Sagt mal, wie ist das eigentlich mit dem Alleinebleiben, gibt es da einen Zeitpunkt, bis wann der Hund das (zumindest in Grundzügen) können "muss", sonst lernt er es nicht mehr? Hab das jetzt hier im Forum schon öfter gelesen, aber ich dachte eigentlich, Hunde lernen ihr Leben lang. Ist das ein Punkt, bei dem das nicht stimmt?

    Meiner Erfahrung nach ist das nicht so. Unser Paco hatte z.B. beim Umzug in die damalige Wohnung mit einem Mal enorme Probleme mit dem Alleine Bleiben und hat es dann wieder von vorne gelernt mit seinen damals 8 Jahren. Und Pepe zog hier mit 2,5 Jahren ein und musste das Alleine Bleiben da auch erstmal vernünftig lernen.

  • Ich höre immer und immer wieder die Aussage, Hunde dürften nach einer Trainingseinheit nicht spielen oder toben, weil sie sonst alles wieder vergessen. Für mich klingt das absolut unlogisch:???: Aber vielleicht kann mir jemand eine sinnvolle Erklärung liefern:tropf:

    Sie vergessen nicht alles, aber es gibt dazu wirklich Studien, die zeigen, dass Hunde schneller und nachhaltiger lernen, wenn sie nach der Lerneinheit erstmal ruhen.

    Hat in erster Linie einfach etwas damit zu tun, dass der Hund weniger Eindrücke in der Zeit hat, die er verarbeiten muss und eben auch, dass sich die im "Spiel" ausgeschütteten Hormone die Lernleistung begrenzen.

    Ich hab mich mit dem Thema noch nicht genauer befasst, aber ich hab ein Trainingsbuch, da wird das genau andersrum beschrieben. Nämlich, dass diese ausgeschütteten Hormone helfen das Gelernte besser/schneller/tiefer abzuspeichern.

  • Sie vergessen nicht alles, aber es gibt dazu wirklich Studien, die zeigen, dass Hunde schneller und nachhaltiger lernen, wenn sie nach der Lerneinheit erstmal ruhen.

    Hat in erster Linie einfach etwas damit zu tun, dass der Hund weniger Eindrücke in der Zeit hat, die er verarbeiten muss und eben auch, dass sich die im "Spiel" ausgeschütteten Hormone die Lernleistung begrenzen.

    Ich hab mich mit dem Thema noch nicht genauer befasst, aber ich hab ein Trainingsbuch, da wird das genau andersrum beschrieben. Nämlich, dass diese ausgeschütteten Hormone helfen das Gelernte besser/schneller/tiefer abzuspeichern.

    Positives Gefühl beim Lernen mit Endorphinzugabe ja, das hilft beim schnelleren Lernen.

    Aber beim anschließenden Spiel hast du immer die Gefahr, dass die neue Tätigkeit plus die Endrophine durch das Spiel einfach nur die Verknüpfung mit dem Spiel herstellen und das vorherige schlicht überlagert wird oder dass das Spiel in Stress kippt und dann ist es sowieso mies.

    In der Lerneinheit kleine, gezielte Spielinteraktionen als Belohnung einzubauen, ist was anderes und hat ein anderes Ergebnis, als den Hund danach zu bespaßen. Der Spaß ist beim Lernen zu setzen, nicht danach.

  • Ich zitiere mich mal selbst aus dem Lonely-Barkers Thread, glaube hier lesen mehr mit:

    Sagt mal, wie ist das eigentlich mit dem Alleinebleiben, gibt es da einen Zeitpunkt, bis wann der Hund das (zumindest in Grundzügen) können "muss", sonst lernt er es nicht mehr? Hab das jetzt hier im Forum schon öfter gelesen, aber ich dachte eigentlich, Hunde lernen ihr Leben lang. Ist das ein Punkt, bei dem das nicht stimmt?

    Ich denke nicht. Puck ist mit knapp 2Jahren zu mir gezogen. Angeblich könnte er vorher alleine bleiben. Bei mir konnte er es definitiv nicht und erst 2-3 Jahre später, mit Trainerin, hat er es gelernt. Das Training hat fast ein Jahr gedauert, aber er hats gelernt.

    LG Anna

  • Richtig ist: im Schlaf wird neu Erlerntes im Gehirn stabil "einbebaut". Es ist aber nicht zwingend der Fall, dass das am effektivsten passiert, wenn der Schlaf sofort nach der Trainingsphase "erzwungen" wird.

    Ich finde die Quelle nicht mehr also nur aus der Erinnerung: vor nicht allzu langer Zeit habe ich eine Untersuchung gesehen, aus der ein Grund für entspannende (!) Spielpausen beim Lernen abgeleitet wurde.

    Die Erklärung war: das stark kontrollierte Lernen hat immer auch einen erhöhten Adrenalin(?)level zur Folge. (Ich bin nicht mehr sicher, auf welchen Neurotransmitter es bezogen wurde) Wenn der Hund danach direkt in eine Ruhephase geschickt wird, dann behindert dieser erhöhte Adrenalinspiegel(?) den Aufbau langfristiger Verbindungen im Hirn. Wenn der Hund noch ein wenig toben darf, und das Adrenalin(?) abbaut, kann er in der dann folgenden Ruhephase das Gelernte besser und nachhaltiger verarbeiten.

    Beim Menschen ist doch auch bekannt, dass körperliche Bewegung zwischen den konzentrierten Lerneinheiten förderlich ist. Ich sehe keinen Grund, warum das bei anderen Säugetieren nicht der Fall sein sollte. Natürlich ist dabei die Dosis wichtig. Wenn der Hund beim Toben komplett überdreht und seine Hirnzellen ins Nirvana katapultiert, dann kann man das mit dem Lernen vergessen. Wenn der Hund aber ein wenig angestaute Energie rauslässt, dann ist das hilfreich.

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