Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 16

  • Meine Erfahrung mit dem Club: ich warte seit nem halben Jahr auf mein 40 Euro Willkommensgutschein...

    Ansonsten ist es ganz nett, aber jetzt nicht sonderlich lohnenswert. Viele Shops, für die dort Rabatte angeboten werden, interessieren mich einfach überhaupt nicht.

  • Irgendwie eine doofe Fragestellung, aber in einem Hundeforum doch recht spannend.


    Ich hab in den Kleinanzeigen eine Anfrage für einen Artikel. Der Käufer ist laut Käuferprofil Vermehrer, er Züchter jedenfalls nicht im FCI und bietet den Rüden auch für andere Rassen an.


    Würdet ihr an solche Leute verkaufen?


    Ich möchte und werde höchstwahrscheinlich nicht an ihn verkaufen weil ich es einfach falsch finde. Wenn man schon züchtet, dann zumindest innerhalb des FCIs.

    Da der Rüde ja auch für Hündinnen anderer Rassen angeboten wird schließe ich auch mal aus dass es sich um einen sinnvollen Dissidenzverein handelt dessen Zuchtziel sich nicht innerhalb des FCI (konkret ÖKV, ich komme aus Ö) umsetzen lässt.




    Und noch eine andere Frage am Rande: warum zur Hölle „kann“ ein Vermehrer über 1.200€ für Langhaarcollies verlangen?

    Kosten Collies vom FCI/ÖKV so viel mehr? Oder gibt es eine so hohe Nachfrage nach der Rasse dass wirklich Menschen bereit sind für einen Vermehrerhund 1.200€ zu zahlen?

  • Kommt drauf an, was ich verkaufen würde.


    Wenn das jetzt mein Mountainbike oder so was wäre, was nicht mit Zucht oder Tierhaltung zu tun hat, wäre, wär es mir ehrlich egal.

    Ich weiß ja auch nicht, ob der andere der nen Tag später dafür anruft vielleicht seine Kinder schlägt. :ka:

    Ich denke, ich würde ihm jetzt nichts verkaufen, womit ich seine Hobbyvermerhungsstätte mehr oder weniger direkt unterstütze, aber wenn er meinen alten Laptop oder einem alten Schrank kaufen will, wieso nicht.

  • Ich bin der Verkäufer, der Vermehrer der Käufer.


    Es geht um ein günstiges Set aus Halsband und Leine, inkl Versand < 10€. Wenn das sonst keiner kaufen möchte, würde ich es wahrscheinlich entsorgen.


    (Normalerweise spende ich sowas, aber die Sachen sind von Trixie und haben die markenübliche grottenschlechte Qualität, bei stürmischen/unerzogeben/pöbelnden Tierschutzhunden hätte ich Angst dass Leine/Halsband reißen. Darum auch ausnahmsweise Müll statt Spende.)

  • Würdet ihr an solche Leute verkaufen?

    Es kommt darauf an. Ist es ein eher teures Ding, das ich nur sehr schwer verkaufen kann und bei dem ich froh bin, dass sich überhaupt jemand gemeldet hat, dann vermutlich ja. Sonst vermutlich nicht.


    warum zur Hölle „kann“ ein Vermehrer über 1.200€ für Langhaarcollies verlangen?

    Ich weiß nicht, wieviel man im FCI bezahlt, aber ich denke, da wird man sich auch in diesem Bereich bewegen.

    Aber: Hunde aus liebevoller Hobbyzucht sind 1. gesünder, 2. nicht so überzüchtet, werden 3. besser behandelt und werden 4. nicht wegen des Geldes wegen gezüchtet :klugscheisser: Das sind zumindest die Argumente, die ich immer höre.

  • Und noch eine andere Frage am Rande: warum zur Hölle „kann“ ein Vermehrer über 1.200€ für Langhaarcollies verlangen?

    Kosten Collies vom FCI/ÖKV so viel mehr? Oder gibt es eine so hohe Nachfrage nach der Rasse dass wirklich Menschen bereit sind für einen Vermehrerhund 1.200€ zu zahlen?


    Weil momentan die Nachfrage boomt und die Preise generell anziehen.


    Pudel bekommst du ohne Papiere auch nicht mehr günstiger, eher noch weit teurer je nach Farbe und Größe.

  • Und noch eine andere Frage am Rande: warum zur Hölle „kann“ ein Vermehrer über 1.200€ für Langhaarcollies verlangen?

    Kosten Collies vom FCI/ÖKV so viel mehr? Oder gibt es eine so hohe Nachfrage nach der Rasse dass wirklich Menschen bereit sind für einen Vermehrerhund 1.200€ zu zahlen?

    Unser Kurzhaarcollie hat 1500€ gekostet, ich würde sagen 1200-2000€ ist da die gängige Spanne und Langhaarcollies sollten im ähnlichen Bereich sein. Warum ein Vermehrer das verlangen kann, ist ziemlich eindeutig: Billigwelpen sind schlecht. Billigwelpen kommen vom pöhsen Vermehrer, der nur Geld machen möchte. Kostet der Welpe also viel, ist er vom "Züchter" und keiner dieser Billigwelpen, vor denen überall gewarnt wird. Und natürlich auch (gerade aktuell wo jeder einen Hund will) weil es mehr Nachfrage als Angebot gibt und dann werden die Preise halt angehoben.

  • Solange ich an den nicht meinen Hund verkaufe, wäre es mir ziemlich egal. Es geht ja nicht immer, um einen Erziehungsauftrag.


    Willst du ab jetzt jeden potentiellen Käufer fragen, ob er Hunde vermehrt, Nazi ist oder seine Oma nicht mag? Dann gut. Das kann jeder für sich entscheiden und dann würde ich die Kriterien, auch auf alle anderen potentiellen Käufer anwenden und die fehlende Info nachfragen. Du hast das Recht dir deinen Kunden auszusuchen.


    (Diese Problematik kenne ich zurzeit mit den bekannten Datingplattformen. Da wird auch wild ausgeschlossen, z. B. wenn man Fleisch isst, keine Fremdsprache spricht oder nicht korrekt gendert. Klar habe ich auch meine "No's", aber man kann es auch übertreiben.

    Deshalb reagiere ich auf diese Frage mit einem leichten "oh man")

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