Wann ist der richtige Zeitpunkt für die "Adoption"

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich bin aktuell 25 Jahre und wünsche mir schon ein Leben lang einen Hund. Allerdings waren meine Eltern nie ein Fan davon und als ich ausgezogen bin war es nie möglich da der Kleine täglich knapp 10h allein sein hätte müssen. Das geht natürlich nicht.


    Nun ändert sich aber meine Arbeitssituation und ich kann mir endlich meinen Wunsch erfüllen. Ich werde mich im laufe des nächsten Jahres Selbstständig machen und kann dann meinem Hund mit in die Arbeit nehmen, werde eine Art Planungsbüro haben. Also im Grunde ein Bürojob bei dem ich aber auch Kundentermine sowohl im Schauraum als auch bei den Kunden zu Hause haben werde. Falls mein neuer Mitbewohner mal nicht mit kann habe ich aber auch noch einen Partner, meinen "Mitgründer" der auch mit mir täglich arbeiten wird - also auch aufpassen kann wenn ich auswärts Kundentermine habe - und meine Eltern die inzwischen beide in Pension sind und jederzeit ein paar Stunden, mal einen Tag oder auch eine Woche (z.B. bei Krankheit oder Urlaub) aufpassen können.


    Nun aber zu meiner Frage, ich stehe vor der Entscheidung WANN ich den kleinen Zwerg zu mir hole. Vorab: ich habe noch keinen Hund konkret ausgesucht da ich ja den Zeitpunkt noch nicht genau kenne.. allerdings weiss ich schon das ich entweder gerne eine Französische Bulldige, einen süßen Mischling aus dem Tierschutz oder eventuell einen Begleiter aus der ecke Magyar Viszala, oder Weimaraner haben möchte... (Ja ich weiß, ziemlich große unterschiede... mein Herz sagt VIZSLA heart-eyes-dog-faceheart-eyes-dog-faceheart-eyes-dog-face, die Vernunft aber eher Franchie halo-dog-faceheart-eyes-dog-face)

    Ich habe zwei Möglichkeiten:

    1.) Ich hole mir den kleinen gleich nach meiner Kündigung zu mir. Ich werde zwischen Kündigung und Studio Eröffnung ca. 3-4 Montage Zeit haben in der ich zwar sehr viel unterwegs sein werde aber mir meine Zeit relativ frei einteilen kann. Bedeutet für den Kleinen also viel neues (Termine mit vielen Menschen, Termine mit meinem Mitgründer, Renovieren des Studios etc.)und keine täglichen Routinen, dafür lernt er aber von Anfang an alles kennen. Vor allem sehe ich den Vorteil das ich mir meinen Tag ein wenig nach ihm/ihr richten kann. Was nachher im Studiobetrieb zwar auch möglich sein wird, aber wenn ich in einem Termin bin kann ich nicht einfach mal raus...

    2.) Ich Starte alles, lasse es anlaufen und hole ihn/sie erst wenn das Studio fertig ist und läuft... Also gäbe es einen Routinierten Tagesablauf, aber nicht ganz so viel Zeit und Aufmerksamkeit.



    Was sagt ihr denn dazu?? Ist es gut für den Welpen wenn er von Anfang an vieles kennenlernt und überall dabei sein kann oder sollte er besser in ein "fertiges" Umfeld kommen in dem alles bereits so läuft wie es die nächsten 10 Jahre laufen wird?


    Ich freue mich auf eure Rückmeldung!

  • Ich bin der Meinung, dein Welpe sollte in ein stabiles Umfeld kommen.

    Wo du deine Arbeitsabläufe und den Alltag kennst und gut gucken kannst, wie du den Hund dort einbeziehst.


    Gerade beim Ersthund kommen einige Sachen ganz sicher anders als man denkt.

    Und in einem bereits gut strukturierten Alltag fällt es leichter gute Lösungen für Probleme zu finden die ein Hund so mitbringen könnte.


    Zur Rassewahl:

    Die Vernunft sollte eher vom Frenchi abraten ^^
    Schau dich mal hier im Qualzuchten-Thread um - leider stehen die süßen, aber kaputt gezüchteten Frenchis ganz oben auf der Liste kranker Rassehunde.

  • Bis ich fertig bin, hat bestimmt schon jemand das gleiche geschrieben: Dein Verstand sollte Dir ganz dringend von einer Französischen Bulldogge abraten. Wenn überhaupt, dann aus dem Tierheim. Da sitzen die armen Wesen nämlich, wenn die Besitzern die OPs zu teuer sind. Auf keinen Fall einen Welpen. Egal aus welcher Quelle.


    Ich würde den Hund nach der Kündigung anschaffen, aber da gibt's bestimmt auch andere Meinungen.

  • Zur Rassewahl:

    Die Vernunft sollte eher vom Frenchi abraten ^^
    Schau dich mal hier im Qualzuchten-Thread um - leider stehen die süßen, aber kaputt gezüchteten Frenchis ganz oben auf der Liste kranker Rassehunde.

    Danke für deine Antwort!

    Bezüglich der Rasse: Ja, dessen bin ich mir bewusst.. Möchte auch keinesfalls einen Welpen aus solch einer Zucht. Habe schon eine im Auge die sehr gesunde Fenchies züchten mit längerer Schnauze etc.
    Denke schon das es hier auch auf die Zucht sehr sehr stark ankommt... Aber ein Viszla wird mich wohl im Auslaufbedarf auf dauer einfach überfordern denke ich.

  • Ich denke, so lange du trotzdem für Ruhezeiten und (am Anfang ja noch sehr häufige) Pipigänge sorgen kannst, dann sollte beides machbar sein.

    Ich würde wohl trotzdem zu der Variante tendieren, bei der du zumindest die ein/zwei Wochen unmittelbar nach Einzug den Kleinen nicht ständig irgendwo mit hinschleppen musst. Die Umstellung am Anfang ist ja sowieso eine ziemlich große, der Kleine kennt euch noch gar nicht und da finde ich es besser, er kann euch erstmal kennenlernen und dann neue Orte erkunden, wenn schon ein gewisses Grundvertrauen da ist.


    Was ich mir nicht verkneifen kann, obwohl es nicht gefragt wurde: Ich wäre gegen eine Französische Bulldogge. Für mich sind das ehrlich gesagt Qualzuchten. Die haben so viele gesundheitliche Baustellen, nicht nur das Atmen (wobei ich das schon schlimm genug finde.


    Edit: Hat sich überschnitten mit allen bisherigen Antworten. Meiner Meinung nach sind Frenchie Zuchten, die mit langen Nasen werben, meist Augenwischerei. Sorry für die deutlichen Worte, aber es ist einfach so. Ordentliche Nasen haben die trotzdem nicht. Und das Atemproblem gibt es ja auch nicht nur, wenn das Röcheln deutlich zu hören ist.

  • Grundsätzlich würde mich aber interessieren, was du denn für Ansprüche an den Hund hast und was dich an den genannten Rassen jeweils anspricht. Außerdem wäre auch interessant, was du dem Hund an Beschäftigung bieten könntest/wollen würdest.

    Mit den Infos ist es denke ich leichter, dir zu einer Rasse zu raten! :)

  • Ich würde wohl trotzdem zu der Variante tendieren, bei der du zumindest die ein/zwei Wochen unmittelbar nach Einzug den Kleinen nicht ständig irgendwo mit hinschleppen musst. Die Umstellung am Anfang ist ja sowieso eine ziemlich große, der Kleine kennt euch noch gar nicht und da finde ich es besser, er kann euch erstmal kennenlernen und dann neue Orte erkunden, wenn schon ein gewisses Grundvertrauen da ist.

    Grundsätzlich wäre es kein Problem das ich mir erstmal zwei Wochen Zeit nehme, bzw. zu einem Zeitpunkt hole wo ich dies machen kann. Dennoch würde er nach den zwei Wochen ganz viel sehen und erleben. Und ich bin einfach noch unschlüssig ob das gut für die Prägung ist oder eher kontraproduktiv...

    Zwei Wochen Urlaub nehmen wenn das Studio erstmal anläuft wird wohl das erste Jahr mal nicht drin sein...

    Das Frenchie Thema ist mir bewusst... zumindest zu einem großen Teil. Aber ich habe Charakterlich einfach noch keine Rasse gefunden die so gut zu uns passen würde... Ich brauche einen Hund der wenig territorial ist, eher nicht zum bellen neigt (ich weiß das ist auch viel erziehung), Menschenfreundlich ist (es werden sicher auch viele Kinder im Studio sein) und trotzdem keine 3h+ Auslauf am Tag benötigt...

    Eventuell habt ihr ja eine Idee ;)

  • Grundsätzlich würde mich aber interessieren, was du denn für Ansprüche an den Hund hast und was dich an den genannten Rassen jeweils anspricht. Außerdem wäre auch interessant, was du dem Hund an Beschäftigung bieten könntest/wollen würdest.

    Mit den Infos ist es denke ich leichter, dir zu einer Rasse zu raten! :)

    Wieder Überschnitten ;)

    Hab oben schon einiges geschrieben... Ich kann mir bestimmt am Abend oder in der Früh eine Stunde oder so Zeit schaffen und auch mittags 30 Mins - 1h... aber viel mehr wird Mo-Sa nicht drin sein. Ich hätte im Grunde einfach gern einen Begleiter der Spaß dran hat immer unter Menschen zu sein, aber nicht zu hohe Ansprüche stellt... Wie groß er ist ist absolut zweitrangig. Ich habe nur angst davor auf dauer einen frustrierten Hund zu haben.

  • Für die Ansprüche fallen mir spontan einige kleine Begleithunde ein. Bolonka, Havaneser, Malteser.

    Frenchies kenne ich tatsächlich als gar nicht soo unkompliziert und zumindest mit etwas Wachtrieb ausgestattet. Halt recht kernige kleine Typen :D

  • Bevor du dir überlegst, wann der Hund einziehen soll, solltest du dir erst einmal wirklich klar werden, welcher Hund einziehen soll.

    Denn oftmals muss bei Rassehunden ein seriöser Züchter erst einmal einen passenden Welpen haben.


    Da jetzt ohne feste vorhandene Würfe oder Wurfplanungen den perfekten Zeitpunkt zu suchen, ist etwas sinnlos.

    Und wenn die "Vernunft" noch Französische Bulldogge sagt, solltest du dir zuerst noch ausreichend Zeit nehmen, dich zu informieren, denn auch die Zuchten mit angeblich freiatmenden "gesunden" Hunden sind immer von dem, was der Durchschnitt als gesunden Hund definiert, meilenwert entfernt.


    Bevor du dir also Gedanken über einen Zeitpunkt machst, nimm dir bitte erst die Zeit, dich wirklich eingehend mit der Rassefrage auseinanderzusetzen und wirklich den Charakter und die Bedürfnisse der jeweiligen Rassen zu hinterfragen. Den Viszla über reinen Auslauf zu definieren ist einfach ein Anzeichen, dass du mit deiner Recherche und Vorstellung von Rassehunden noch sehr weit am Anfang stehst.


    Nimm dir erst diese Zeit und wenn du eine Antwort auf die Rassefrage hast, dann kannst du in die Planung einsteigen, wann die beste Zeit ist, den Welpen zu kaufen. Denn je nach Rasse muss man sich da auf unterschiedliche Wartezeiten einstellen. Es kann also durchaus sein, dass du im angedachten Zeitraum bis zur Eröffnung gar keinen Hund aus seriöser Quelle bekommen könntest.

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