Hallo, und vielen Dank für die Aufnahme in das Forum.
Ich wende mich an euch, weil ich hoffe, dass ihr mir vielleicht mit euren Erfahrungen weiterhelfen könnt.
Vorab: Wir sind in sehr guter tierärztlicher Betreuung und haben in dieser Sache auch schon mehrfach den Tierarzt konsultiert. Wir müssen nun aber Ausschluss-Diagnostik betreiben, und vielleicht bekomme ich von euch ja einen Hinweis, in welcher Richtung wir weitere Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall, Blutbild,...) machen sollten.
Es geht um unsere 12-jährige Jack Russel Hündin. Vor gut 4 Wochen wollte sie morgens zum ersten Mal nicht aus dem Körbchen aufstehen. Wir dachten uns nicht so viel dabei, weil es ungewöhnlich früh morgens war. Als ich sie aus dem Körbchen hob und sie ein paar Schritte ging, dachte ich kurz sie lahmt hinten links etwas, war aber unsicher und dann war es auch wieder weg. Die darauffolgenden Tage war sie wieder super fit, machte lange Wanderungen etc. mit.
Knapp 2 Wochen nach dieser ersten Begebenheit wollte sie morgens wieder nicht aus dem Körbchen aufstehen. Als ich sie raussetzte, belastete sie das rechte Hinterbein gar nicht, stand und lief nur auf drei Beinen. Da bin ich direkt zum Tierarzt mit ihr. Verdacht auf Kreuzbandriss, aber laut TA nicht die typische "Schubladen-Verschiebung" möglich. Sie hat Schmerzmittel gespritzt bekommen und ich sollte ihr zuhause jeden Tag Schmerzmittel geben. Die Lahmheit besserte sich dann noch am selben Tag deutlich und war am nächsten Tag schon wieder fast ganz weg - was stark gegen einen Kreuzbandriss sprach.
Im weiteren Verlauf war sie dann sehr schwankend. Einige Tage lief sie ganz klar, auf einmal lahmte sie wieder ganz leicht hinten links.
Zusätzlich zu den Lahmheiten benimmt sie sich insgesamt "merkwürdig": Vor ein paar Tagen lag sie auf einmal auf dem Sofa (sie darf dort nicht drauf und ist auch noch nie da rauf gesprungen) oder lief in der Küche rum (darf sie auch nicht rein, geht sie auch sonst niemals rein). An den "schlechten Tagen" möchte sie nur im Körbchen liegen und zittert sehr stark. Insgesamt ist sie etwas schlapper als normal. Fressen tut sie aber sehr gut.
Auf Anraten der Tierärztin haben wir dann Blut abgenommen und auf Borreliose getestet. Das hätte mir total logisch erschienen, ich war fast sicher, dass es das ist. Ergebnis aber negativ.
Nach einigen guten Tagen ist gestern jetzt wieder die ganz starke Lahmheit hinten rechts aufgetreten. Nun ist die Frage, in welche Richtung man weiter Diagnostik betreibt.
Es hört sich komisch an, aber ich habe tatsächlich gar nicht wirklich das Gefühl, dass sie starke Schmerzen in den Hinterbeinen hat. Sie ist bei Schmerzen eigentlich sehr weinerlich, winselt viel. Das macht sie gar nicht. Sie wirkt eher so ein bisschen "verwirrt", als wüsste sie selbst nicht, was mit ihr los ist.
Vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee, oder ähnliche Erfahrungen gemacht.
Vielen Dank für's Durchlesen!