Alt gewordene unkastrierte Hündinnen

  • Hallo zusammen,


    kurz vorab: Ich habe nicht vor, meine Hündin kastrieren zu lassen.


    Trotzdem macht man sich mit einer unkastrierten Hündin natürlich immer Sorgen um Mammatumore und Gebärmutterentzündungen. Auch aus dem Bekanntenkreis bekomme ich immer wieder zu hören, dass

    unkastrierte Hündinnen nicht alt werden.


    Deshalb würde mich interessieren, wie alt eure unkastrierten Hündinnen geworden sind. Gab es Probleme mit Mammatumoren oder Gebärmuttervereiterungen, die operiert werden mussten?

    Oder habt ihr Mammatumore vielleicht im höheren Alter gar nicht mehr operieren lassen?


    Erzählt doch mal :)

  • Meine unkastrierte Hündin wurde knapp dreizehn Jahre, weder Mammatumore noch Gebärmutterentzündungen. Dafür aber Scheinträchtigkeiten, die so massiv und so belastend waren, dass ich sie aus heutiger Sicht kastriert hätte. Die Nachfolgerinnen bekamen mit acht Jahren bzw. elf Monaten Gebärmutterentzündungen und mußten kastriert werden.

  • Meine älteste, unkastrierte Hündin ist fast 13. Ihr wurde letztes und vorletztes Jahr jeweils eine Gesäugeleiste komplett entfernt. Die Entartungen der ersten Leiste waren gutartig, die der zweiten nicht. Leider kamen einzelne Knoten sehr schnell wieder. (Schlecht operiert? Nicht alle Krebszellen entfernt?)

    Da sie allerdings langsam wachsen und das nicht ihre einzige gesundheitliche Baustelle ist, mache ich mir da nicht zu viele Gedanken drüber.


    Kastration ohne Grund kommt für mich nicht in Frage. Ich hätte einerseits Angst vor einer Wesensveränderung, die die Rudelstabilität negativ beeinflussen könnte und andererseits kenne ich mittlerweile eine knappe Handvoll kastrierter Hündinnen, die dann an Knochenkrebs erkrankt sind.

  • Meine Hündin musste mit 11 Jahren kastriert werden wegen Veränderungen der Gebärmutter. Hat sie super weggesteckt und ist richtig aufgeblüht - da war offenbar schon länger was wie es nicht sein sollte. Abgesehen davon gab es Veränderungen nur beim Fell - Wesensveränderungen sind da nicht zu erwarten.


    Sie ist jetzt 14, aber halt nicht mehr intakt. Mit Mammatumoren hatten wir - toitoitoi - bisher keine Probleme.

  • Schäferhündin wurde unkastriert 13

    Schäferhündin mit 7 Jahren Not-Kastration, die wurde auch 13

    Bordermix mit 2 Jahren kastriert wurde 15 - wobei mit 13 trotzdem die Gesäugeleitste entfernt werden musste - das waren aber gutartige Tumore.

  • Berner Sennen-Mix Lucy wurde 11,5 Jahre alt und starb an einem Tumor im Brustkorb, der in die Wirbelsäule wuchs. Aicha wurde 12 Jahre alt (Pudel-Dackel-Terrier-Mix), starb an einem Darm-Tumor. Ich habe keine Ahnung, inwiefern unkastriert sein Tumore insgesamt begünstigt, aber mit Gebärmutter und Co hatte keine der beiden Probleme.

  • Hi,

    alle meine drei Hündinnen sind und waren nie kastriert. Meine erste Hündin ist fast 14 Jahre alt geworden. Mit der Gebärmutter oder ihrer Gesäugeleiste gab es nie Probleme. Meine zweite Hündin Mae wird in zwei Wochen 15 Jahre alt und hat ebenfalls keine Probleme mit der Gebärmutter und dem Gesäuge. Und meine Jüngste ist drei Jahre alt und ebenfalls intakt. Wir kennen keine Scheinträchtigkeiten oder sonstige zyklusbedingten Probleme.

    Ich sage mir immer, wenn der Krebs kommt, dann kommt er. Und wenn es nicht das Gesäuge ist, dann ist es ein anderes Organ, das dann wahrscheinlich viel schwieriger zu behandeln ist bzw. der Krebs erst sehr spät bemerkt wird.

    LG Maren

  • (Schlecht operiert? Nicht alle Krebszellen entfernt?)

    nein, die Tumore neigen dazu, wieder zu kommen, vor allem, wenn man sie zu spät bemerkt und operieren lässt. kein Grund für TA-Bashing.

  • (Schlecht operiert? Nicht alle Krebszellen entfernt?)

    nein, die Tumore neigen dazu, wieder zu kommen, vor allem, wenn man sie zu spät bemerkt und operieren lässt. kein Grund für TA-Bashing.

    Ich finde dieses Thema auch schwierig. Ich tendiere schon auch eher dazu, meine alten Hunde nicht unters Messer zu legen wegen einem Gesäugetumor. Auch meine erste und meine mittlere Hündin hatten hier und da mal einen Knubbel in der Gesäugeleiste. Sicherlich habe ich diese dem Tierarzt auch gezeigt, der dann meiste, dass sie eher gutartig wären. Aber selbst, wenn er das nicht gesagt hätte, hätte ich keine Biopsie machen lassen. Zu oft habe ich davon gehört, dass der Krebs auch nach vollständiger Entfernung wiedergekommen ist. Auch an anderen Stellen und dann ging es meist recht schnell mit dem Sterben. Ich denke da immer, dass der Hund mit dem Gesäugekrebs vielleicht etwas länger gelebt hätte und das ohne diese ganzen OP Schmerzen. Man muss halt echt abwägen. Aber auch eine Kastration beschützt einen Hund nicht vor Krebs.Dann kommt er wie gesagt woanders.

    LG Maren

  • (Schlecht operiert? Nicht alle Krebszellen entfernt?)

    nein, die Tumore neigen dazu, wieder zu kommen, vor allem, wenn man sie zu spät bemerkt und operieren lässt. kein Grund für TA-Bashing.

    Keiner der entfernten Tumore war größer als eine durchschnittliche Erbse. Die meisten waren kleiner. Ich denke nicht, dass viele Tierärzte noch früher operiert hätten.


    Da der Tumor bereits zwei (!) Wochen nach der OP wieder da war, seit dem aber kaum gewachsen ist, behalte ich es mir durchaus vor, die Durchführung der Operation kritisch zu hinterfragen. Und da ich keine Namen genannt habe oder nennen werde, sehe ich das Problem nicht. Jede Berufsgruppe muss mit Kritik leben. Auch deine.


    Edit: Wie soll der Tumor denn an der exakt gleichen Stelle wieder kommen, wenn keine Krebszellen mehr vorhanden waren? (Das ist eine ernstgemeinte Frage!)

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