Die Kosten für zwei Hunde überschreiten Vorstellungskraft

    Zitat von Die Swiffer

    Wir haben es uns so ausgesucht. Aber ja: es ist Luxus.

    Eben. Einfach eine Frage der Prioritäten. Die einen gehen gerne essen, ins Kino, Theater. Fahren in den Urlaub. Kaufen Klamotten, technische Geräte. Fahren ein neues/großes Auto. Haben eine schicke Wohnung. Und andere haben eben einen Hund. (Und wer sich das alles zusammen leisten kann: Glückwunsch, großes Los gezogen!)

    Zitat von Montagsmodell
    Zitat von Die Swiffer

    Wir haben es uns so ausgesucht. Aber ja: es ist Luxus.

    Eben. Einfach eine Frage der Prioritäten. Die einen gehen gerne essen, ins Kino, Theater. Fahren in den Urlaub. Kaufen Klamotten, technische Geräte. Fahren ein neues/großes Auto. Haben eine schicke Wohnung. Und andere haben eben einen Hund. (Und wer sich das alles zusammen leisten kann: Glückwunsch, großes Los gezogen!)

    Konnte ich mal alles, aber da waren meine Hunde auch noch nicht so teuer. Doch dann kam Zoey und mit dazu ein beinahe multiples Organversagen und von da an ging’s dann los. Ein Jahr später n Anaphylaktischer Schock.. zwischendurch mal Tierklinik aus Sorge um den Pankreas und Verdacht auf morbus cushing.


    Da wurden die Prioritäten geändert! Bzw, eben auf alles andere verzichtet, Hauptsache dem Hund gehts gut. Lieber ein gesundes Lebewesen als ein Auto..

    Passt grad gut. Kurz vor ihrem Unglück wollt ich n Auto kaufen, weil wir nur eins hatten und das echt anstrengend war weil beide für die Kinder zu gleichen Zeiten los mussten und die Arbeit auch nicht so nah ist. Das lag dann auf Eis, weil meine Prioritäten bei Zoey lagen.

    Zitat von Rimayazoey
    Zitat von Montagsmodell

    Eben. Einfach eine Frage der Prioritäten. Die einen gehen gerne essen, ins Kino, Theater. Fahren in den Urlaub. Kaufen Klamotten, technische Geräte. Fahren ein neues/großes Auto. Haben eine schicke Wohnung. Und andere haben eben einen Hund. (Und wer sich das alles zusammen leisten kann: Glückwunsch, großes Los gezogen!)

    Konnte ich mal alles, aber da waren meine Hunde auch noch nicht so teuer. Doch dann kam Zoey und mit dazu ein beinahe multiples Organversagen und von da an ging’s dann los. Ein Jahr später n Anaphylaktischer Schock.. zwischendurch mal Tierklinik aus Sorge um den Pankreas und Verdacht auf morbus cushing.


    Da wurden die Prioritäten geändert! Bzw, eben auf alles andere verzichtet, Hauptsache dem Hund gehts gut. Lieber ein gesundes Lebewesen als ein Auto..

    Passt grad gut. Kurz vor ihrem Unglück wollt ich n Auto kaufen, weil wir nur eins hatten und das echt anstrengend war weil beide für die Kinder zu gleichen Zeiten los mussten und die Arbeit auch nicht so nah ist. Das lag dann auf Eis, weil meine Prioritäten bei Zoey lagen.

    Weißt du, mir tun mal eben 1000€ in der TK lassen weh. Und zwar richtig.


    Oder über 600€ für ne OP, bei der vermeintlich kleine Knubbel entfernt wurden. Gerade als Selbständige zu Coronazeiten.


    Aber trotzdem: ich zahle es irgendwie gern und zucke da weniger mit der Wimper, als wenn ich das Geld für nen neues Handy auf den Tisch lege.


    Allein die Behandlungskosten vom Wackeldackel liegen seit dem 16.08. bei über 2500€ (Ohne Tierklinik, Medikamente und Gehhilfen)—— da bin ich zwar heilfroh, dass ich das quasi mit mir selbst abrechne, aber ein laufender Hund wäre mir jede gesparte Kippe, gesparte Schuhe, gesparte Klamotten, kein neues Objektiv und gesparten Urlaub wert. :gott:


    Denn das hier:

    Zitat von Rimayazoey

    Da wurden die Prioritäten geändert! Bzw, eben auf alles andere verzichtet, Hauptsache dem Hund gehts gut. Lieber ein gesundes Lebewesen als ein Auto..

    sollte eigentlich selbstverständlich sein und wäre für mich kein Wort wert. Es sei denn, ich will unbedingt jammern. Und zeigen, wie wichtig mir mein Hund ist.


    Kunden von mir haben innerhalb von 6 Monaten den Kaufpreis eines Neuwagens (kein Dacia :pfeif:) in der Klinik gelassen, für ihren Hund, ohne zu wissen, ob die Maus den Sch.... überhaupt überlebt.

    Da wurde die neue Küche verschoben, auf den Urlaub verzichtet etc.


    Seit dem grübel ich mich nicht mehr über TA-Kosten. Sondern bin heilfroh, dass wir nur kleine Dacias in der Klinik lassen. :hust:



    Jap, ich will jammern und unbedingt zeigen, wie wichtig mir meine Hunde sind, das ist meine absolute Intention (Ironie :P)


    Ist für viele eben nicht selbstverständlich! Ich kenne so viele Hundebesitzer. Und hab einiges erlebt und gesehen, was nicht schön ist.

    Gibt auch solche wie euch, klar! Und hier im Forum ist es für alle (?) selbstverständlich. Und das freut mich total, deswegen bin ich hier so gern :)

    Ich bin damit aufgewachsen, dass jeder Tierarztbesuch einer zuviel war. Kostet viel zu viel Geld und "lohnt sich nicht" ...

    Ich erinner mich noch daran, dass meine Muttet eines unserer Kätzchen ins Tierheim gebracht hat, weil der kleine Kater permanent Durchfall hatte und "Tierarztbesuche sich nicht gelohnt hätten" :muede:


    Sie versteht auch nicht, dass ich einen "so kaputten" Hund wie Dino überhaupt genommen habe. Futtermittelallergie, div. Verhaltensbaustellen ... ist für sie halt einfach ein "kaputter" Hund. Da kamen dann in der ersten Zeit oft Sprüche wie "Willst du dir den wirklich antun? Für das Geld kriegst du doch einen gesunden Hund, der nicht so aggro ist!" oder "Also mir wär das Geld zu schade, hol dir doch lieber einen anderen" ... :rollsmile:


    Meine Mum war und wird nie ein großer Tierfreund sein, daher versteht sie auch nicht so wirklich, warum ich mehr Geld für die Hunde als für mich ausgebe.

    Für sie ists absolut nicht selbstverständlich, dass ich monatlich bis zu 300€ für die Tierchen ausgebe. Oder im worst case auch mal hungere, damit die Hunde trotz Geldnot versorgt sind.


    Wobei man sagen muss, dass es ja leider auch Hundehalter gibt, die so ticken wie meine Nicht-Tierhalter-Mutter :verzweifelt:

    Zitat von Rimayazoey

    Gibt auch solche wie euch, klar! Und hier im Forum ist es für alle (?) selbstverständlich

    Hier im Forum hat man ja auch einen gewissen Personenkreis der sich angesprochen fühlt. Draußen siehts dann anders aus.


    Deutliches Beispiel welches mich daran immer wieder erinnert: Hundekontakte beim Gassi, wird hier überwiegend abgelehnt, draußen kann ich mir immer noch jede Woche erklären lassen das mit Blizz was nicht stimmt weil er ja gar nicht schnüffeln und spielen will.


    So stelle ich mir das hier auch vor, weil es mir schwerfällt zu glauben das so viele/alle Menschen sich für einen Hund so einschränken.

    Ich schrei mal: hier!!

    Das gleiche bei uns! Maya MAG einfach keine fremden Hunde/Kontakte mit Artgenossen!


    Ich werd nicht verstanden wenn ich immer Zurufe man solle bitte seinen Hund von meinem Hund wegrufen...

    So ähnlich kenne ich das hier auch. Mein Vater liebt zwar Hunde aber jeder Tierarztbesuch ist einer zu viel und darf am Besten nichts kosten.

    Meine Eltern sind da zwar nicht so extrem aber prinzipiell wird da eher später als früher zum Tierarzt gegangen, wenn ich das so mit mir vergleiche.

    Natürlich lieben sie Lilly und würden ihr auch immer helfen aber meine Eltern warten da lieber immer etwas ab, könnte sich ja von selber geben.


    Da ich nun wieder zuhause wohne, gönne ich mir schon ein paar Luxussachen - sei es für den Hund oder mich. Wobei Luxus heißt, öfter mal neue Klamotten, hier ein neues Geschirr etc. Einfach wenn mir etwas gefällt, es sich auch zu gönnen. Sollte es dann endlich mal mit der eigenen Wohnung klappen, wird sich das hier auch schlagartig ändern.

    Ich gehöre auch zu den Hundehaltern, die ihr letztes Hemd für den Hund geben würden und quasi lieber einen halben Monat nichts zu essen haben als das es dem Hund so gehen würde. Ich spare jeden Monat 50€ Minimum weg für Tierarztbesuche oder sonstiges was kommen könnte, uns hoffentlich aber fern bleibt. Versicherung haben wir keine, wobei ich schon oft über eine OP Versicherung nachgedacht habe. Letztendlich spare ich aber lieber monatlich etwas weg und habe das Geld jederzeit zur Verfügung, sollte evtl. auch etwas anderes dringend gebraucht werden.


    Wenn ich da an meinen Bruder und meine Schwägerin denke - Haus mit riesen Garten, zwei Autos, zwei Kinder - es sei ihnen vergönnt + der kleine Biewer Yorki. Da darf der Tierarzt nicht zu viel kosten und ich erinnere mich gut daran, als meine Schwägerin ein neues Körbchen für den Hund kaufen wollte für 15€ und es hieß von meinem Bruder "wenn draußen ne Ameise rennt, kaufst du der auch ein Körbchen?". Hmpf. Natürlich hat der Hund alles was er so zum Leben braucht aber diese Einstellung kann ich eben nicht teilen. Nunja, kommt halt auch wie gesagt immer auf die Verhältnisse an und was es einem wert ist für den Hund oder sonstiges auszugeben.

    Wir haben auch aufgrund der Kosten den Traum vom Zweithund begraben.

    Bruno hat Leishmaniose, Allergien , Bauchspeicheldrüsen- , Magen - Darm- und mittlerweile auch Gelenkprobleme.

    Wir kommen in guten Jahren „ nur“ auf 250 Euro pro Monat für Versicherung, Steuer, Futter, Medikamente,Tierärztin.

    In schlechten (wie zum Beispiel die letzten 12 Monate) reichen oft keine 1000 €.

    Und ja, das tut weh. Auch wenn wir das Geld momentan vielleicht nicht benötigen.Essen gehen und Kleidungskauf ausfällt oder auch die Planung der neuen Küche deshalb abgebrochen wurde ohne groß zu hadern.

    Für die spätere Rente meines selbstständigen Mannes wäre das Geld sicher auch wichtig.

    Aber der Lütte geht vor, ohne wenn und aber.

    Hier wird auch nicht gejammert :D.


    Aber der Zweithund wäre hier definitiv wieder aus dem Auslandstierschutz und

    2 Geldvernichtungsmaschinen wäre dann doch ein Grund zum Jammern :flucht:

    Ich finde jammern nicht schlimm, manches muss halt mal raus, und Zuspruch tut auch gut.

    Da kann man auch dazu stehen und sagen, boah, ich brauch mal bissi Trost, bin gerade gefrustet, die Kosten wachsen ins Unermessliche, gebt mir mal bitte ein paar Streicheleinheiten :D


    Der Post von Die Swiffer gefällt mir total gut, es ist eigentlich selbstverständlich, für ein Lebewesen, das man sich ins Haus holt und das von mir abhängig ist, bestmöglich zu sorgen, und da muss man auch eigentlich kein Wort drüber verlieren. Man tut es einfach.


    Aber manchmal tut es doch gut, auch für Selbstverständliches gelobt zu werden. Besonders, wenn das Umfeld einem anderes Feedback gibt. Und wenn man liest, was andere HH für ihre Hunde tun, lässt einen das weniger sich selbst wie ein Alien fühlen ;) :D

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