Bald zieht ein Hund ein! Der Wartezeit-Thread Teil 3

    Wenn ein Züchter 2 verschiedene rassen züchtet, wäre das für euch ein Ausschluss Kriterium?

    Mir ist es eigentlich egal, ob einer 2 verschiedene rassen züchtet (wobei es sich in diesem Fall um verdammt ähnliche rassen handelt), solange er beiden rassen gerecht wird.

    Mein Mann hat damit Probleme. Wobei er nicht sagen kann, was ihn wirklich stört.

    Wobei er auch von einem anderen Züchter gehört hat, dass derjenige das nicht so toll findet, da es einen Beigeschmack von geldverdienen hätte (also das ist die Aussage des einen Züchters).


    Wie seht ihr das? Mich interessieren da einfach mal eure Meinungen.

    Wir gesagt, mir ist es egal, solange beide rassen ausgelastet werden und der Züchter genug Zeit (und ja auch Geld) dafür hat.

    So pauschal würde ich das nicht beantworten können.

    Hängt von den Rassen ab.

    Bei zwei Moderassen würde ich wahrscheinlich sehr hellhörig werden. Aber es gibt auch durchaus Beispiele, wo ich mir absolut keine Gedanken machen würde.

    Mir wäre das auch völlig egal.

    Genauso wie die Zahl der Würfe, die ein Züchter im Jahr hat. Solange eben jedem Wurf genug Aufmerksamkeit zukommt und die Verpaarung das ist was ich möchte. Sei dem Züchter gegönnt damit Geld zu verdienen, wenn er es gut macht. =)

    wäre mir jetzt persönlich auch relativ egal, gerade wenn es sich um sehr ähnliche Rassen handelt. Gibt es ja auch recht häufig bei Rassen die z.B. nach Größe eingeteilt sind oder wenn der Partner eine andere Rasse dazu gebracht hat.

    Ansonsten muss ich sagen das Offenheit und Ehrlichkeit zwar schön und gut sind, aber wenn ich jemandem sage er bekommt nie mehr einen Hund von mir, weil er sich noch bevor meine Erstlingshündin überhaupt belegt ist, geschweige denn aufgenommen und genügend Welpen geworfen hat auch noch bei andern Züchtern gemeldet hat, dann finde ich das eher anmaßend.

    Im Gebrauchshundebereich ist diese Wartelistenmentalität zumindest in Europa zum Glück noch nicht so angekommen - in den USA gibts gerade große Züchter, bei denen das wohl anders ist und wo dann auch angezahlt werden muss. Ich persönlich würde nur noch in wenigen Ausnahmen einen Welpen fix zusagen den ich nicht selber schon live gesehen habe. Wenn das passt, dann brauch ich auch nicht mehr anderweitig schauen und dann kann ich auch gern eine Anzahlung leisten, als Sicherheit für beide Seiten. Viele Züchter vergessen auch, dass sie damit dann auch eine rechtliche Verpflichtung eingehen.. aber es kann einfach noch so viel passieren, sowohl von Seiten des Käufers als auch des Züchters. Wenn ich die Welpen anschaue und mir das Verhalten doch nicht gefällt oder ich Dinge herausfinde die für mich ein No Go sind, dann möchte ich nicht gezwungen sein doch einen zu nehmen. Andersrum ist es wohl den meisten Züchtern schon passiert das der erste Eindruck gut war, aber dann im Verlauf doch noch Dinge herausgekommen sind, mit denen man dann doch nicht mit gutem Bauchgefühl verkauft. Langt ja schon wenn man sich dann überall durch den Kakao ziehen lassen muss, ein eventueller Rechtsstreit muss dann doch nicht sein |)

    Es gibt eine ganze Reihe Russen-Züchter, die auch Wheaten züchten, so auch die Züchterin von Elvis und Kuno.

    In der Regel begann die Züchterkarriere mit den Schwarzen Terriern, die normalerweise sehr früh zu ernsthaften Hunden werden. Dem Wheaten sagt man dagegen nach, ein Leben lang verspielt und für jeden Unsinn zu haben zu sein. Daher zog schon bei vielen Russenkennels ein Wheaten als Quotenmini und ewiger Spielgefährte für die Welpen ein. Züchter entscheiden sich der Einfachheit halber meistens für eine Hündin und nehmen dann das blonde Mädel auch mit zu Ausstellungen. Schließlich hat die Blonde irgendwann, quasi nebenbei, auch die Zuchtzulassung. - So zumindest wurde mir das immer erzählt.

    Die Züchterin meiner Jungs züchtet mittlerweile nur noch Wheaten. Ihre jahrzehntelange Russenlinie ist durch den sehr frühen Tod der letzten Zuchthündin vor vier Jahren abgebrochen. Altershalber gibt es jetzt nur noch blonde Babys, weil die meist sehr großen Russenwürfe wohl bedeutend arbeitsintensiver sind.

    Meine Oma hat jahrzehntelang im FCI mehrere Rassen gezüchtet. Ich sehe dabei kein Problem, wenn die Aufzucht passt und gute Verpaarungen gewählt werden, die jeweilige Rasse somit weitergebracht wird.

    Zitat von Czarek
    Zitat von Schwabbelbacke

    Wir sagen immer direkt beim ersten Telefonat, dass wir uns noch nicht auf diese Rasse festgelegt haben, es noch andere rassen zur Auswahl stehen und wir derzeit einfach nur die Hunde der für uns in Frage kommenden rassen und die Züchter kennen lernen wollen

    Das ist doch total gut so.

    So hat die andere Partei ganz einfach die Möglichkeit sich zu überlegen, ob sie einem die Rasse zeigen möchte und ob sie einen Nachmittag hergeben will, um euch persönlich alle Fragen zu beantworten.

    Wenn man das gerade nicht will wegen Corona oder weil man mit eigenen Interessenten schon auch viel zu tun hat oder man einfach keine Lust hat, dann sagt man das und jeder weiß, woran er ist.

    Liest man doch immer wieder...Bewerbung schreiben, vollumfänglich Auskunft geben, usw. Selbst hier im Forum kommen solche Aussagen.

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