Unentschlossen, welche Rasse... Please Help!

  • Das Problem bei solchen Modevermehrungen ist halt unterm Strich immer, dass vorrangig auf körperliche Besonderheiten geachetet wird.

    Bei der Mischung fress ich nen Besen, wenn da nicht überdurchschnittlich auf die blauen Augen vom Husky geachtet wird.

    Der blaue Augenfaktor ist da halt dann einfach wichtiger als Gesundheit und Charakterstärke und das ist das größte Problem bei solchen Mischungen.

  • Das Problem bei solchen Modevermehrungen ist halt unterm Strich immer, dass vorrangig auf körperliche Besonderheiten geachetet wird.

    Bei der Mischung fress ich nen Besen, wenn da nicht überdurchschnittlich auf die blauen Augen vom Husky geachtet wird.

    Der blaue Augenfaktor ist da halt dann einfach wichtiger als Gesundheit und Charakterstärke und das ist das größte Problem bei solchen Mischungen.

    Ganz davon abgesehen, dass Hunde verpaart werden, bei denen kein Mensch nachvollziehen kann, ob die überhaupt (gesundheitlich wie wesenstechnisch) zur Zucht geeignet sind - und dafür dann Fantasiepreise verlangt werden.

    Das würde ich ja schon aus Prinzip nicht unterstützen wollen, selbst wenn die Ausgangsrassen besser zusammenpassenwürden als bei GR und Husky.

  • Kurz mein Senf zum Bewegungsdrang:

    Mit einem Golden Retriever kann man bei angenehmen Temperaturen oder halt im schattigen Wald sehr lange spazieren gehen. Meiner wird bald sechs und ist sehr flott unterwegs und fordert zwar in dem Sinne wenig - außer ihm keine höheren Temperaturen anzutun und mindestens einmal die Woche die Dummys einzupacken - aber er ist für vieles zu haben. Er liebt es, lange spazieren zu gehen, natürlich auch zu baden. Faul ist er auf keinen Fall - außer zuhause. Da schläft er wirklich fast den ganzen Tag.


    Allerdings möchte ich auch noch einmal darauf hinweisen, dass sich GR und DSH sehr stark unterscheiden. Lieber TE, schau dir am besten ein paar GR näher an, lerne sie kennen und wenn dir ihr Wesen zusagt, dann wünsche ich dir viel Freude mit deinem Welpen! Aber wenn dein Herz für die Schäferhunde schlägt, wüsste ich nicht, was gegen einen DSH oder WSS sprechen sollte.


    GR sind sehr aktive und gutgelaunte Hunde, meistens wasserliebend, meistens zu Hund und Mensch freundlich. Sie haben Jagdtrieb, manche auch nicht zu wenig, der aber meistens gut in den Griff zu bekommen ist. Vor allem für Dummyarbeit lassen sie sich meist sehr begeistern, aber auch andere Aktivitäten machen sie gerne mit.

    Aber sie neigen auch zu Distanzlosigkeit und sprechen die Hundesprache nicht immer korrekt, stehen sich vielleicht selbst im Weg und vieles wird als Freude fehlinterpretiert, wo der GR eigentlich heillos überfordert ist. Da müsstest du dann erziehen und unterstützen, denn nicht alles lässt sich wegerziehen.

    Außerdem stimmt es, dass sonnige Tage ihnen gar nicht gefallen. Ab 22 Grad und sonnig gehen wir tagsüber nicht spazieren, sondern nur morgens bis 8 und abends ab 19 Uhr frühestens. Oder wir fahren direkt zum Wald. Und sie haaren wie Sau! Aber das kennst du von den DSH ja vermutlich schon.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber Anfangs hast du ja geschrieben, dass du relativ aktiv bist. Es ist mir ein Rätsel, warum dann ein GR oder Labrador empfohlen wird. Vielleicht kenne ich auch die falschen, aber wirklich alle Rassevertreter, die ich kenne, sind eher Dekohunde. Die sind ab 20 Grad froh, wenn sie zu Hause auf dem Sofa liegen können. Auch wenn es weniger Warm ist, sind die nur glücklich, wenn sie irgendwo rumplanschen können. An längerer flotter Bewegung sind sie nur semi-interessiert. Ich bin überhaupt nicht sportlich, gehe nur gerne ausgiebig in mittlerem Tempo spazieren und so ein Hund wäre mir zu lahm. Daher bitte unbedingt die Rassen live erleben und bitte auch ein Exemplar, das mindestes 4 oder 5 ist.


    Wenn du einen Husky in Betracht gezogen hast, wie wäre es mit einem Jagdhund aus dem Tierschutz? Die sind meist sehr verträglich, entspannt zu Hause, gerne aktiv bis ins hohe Alter. Bei Krambambuli kannst du mal reinschauen. Jagdtrieb dürfte dir ja nichts ausmachen, wenn ein Husky in Frage gekommen ist xD

    Ich les jetzt nix, was einen Hochleistungssportler als Hund erfordert. Vor allem haben diese Rassen dann oft Eigenschaften die nicht zu dem passen, was hier gesucht wird (Anfaengerhund, entspannt, soll ueberall mit hin koennen, es ist kein gezielter Hundesport geplant).

    Ja ein GR oder Labrador hat ggf. keine Lust jeden Tag joggen zu gehen. Ist bei anderen Rassen aber auch moeglich. Normale Bewegung macht auch ein GR mit.


    Jagdhund aus dem TS.. Joa. Da sind sicher nicht alle entspannt usw. So ein typischer Weimaraneruede oder ein DJT landet eher nicht im TS, weil er so ein umgaengliches Schaetzchen ist :hust:

  • Aber die Krambambuli-Empfehlung war doch gar nicht so schlecht, oder?

    Ich kenn die nur vom Hörensagen, hätte jetzt aber doch eher den Eindruck gehabt, dass die verantwortungsvoll vermitteln.

  • Naja, der Verein kann noch so verantortungsvoll sein. Wenn sie nicht den passenden Hundetyp haben (und die Bracken, Jagdterrier und Vorsteher, die man da hauptsächlich findet, sehe ich bei den Vorstellungen überhaupt nicht) hilft einem das nicht weiter.

  • Naja, der Verein kann noch so verantortungsvoll sein. Wenn sie nicht den passenden Hundetyp haben (und die Bracken, Jagdterrier und Vorsteher, die man da hauptsächlich findet, sehe ich bei den Vorstellungen überhaupt nicht) hilft einem das nicht weiter.

    Ein verantwortungsvoller Verein wird einem das dann aber auch so sagen.

    Hoffe ich.

    Vielleicht bin ich da auch zu blauäugig.

  • Ja tun sie.Aktuell sind da 7 Hunde in der Vermittlung und abgesehen von Pavlov sehe ich da keinen bei der TE..

    2x aengstlich (so das z.B. kein anfassen mgl ist!!)

    1x braucht 'intensive Nasenbeschaeftigung'

    1x wohl recht umgaenglich, macht viel Unsinn und verteidigt wenn noetig Kauknochen/Schlafplatz (kann ein Thema sein, wenn man sich mit dem anderen Buerohund mehr als 'sind halt beide im selben Haus' erhofft)

    1x alt und blind

    1x wohl ein kleines Ressourcenschweinchen


    Das sind mAn keine Ausnahmen...


    EDIT: Was man halt nicht vergessen sollte: Die TE schreibt nichts von rassetypischer Auslastung. Das wird mit Jagdhunden aber ein Problem. GR aus einer ruhigeren Linie passt da mAn besser als die typischen TS-Jagdhunde. Das sind selten Hunde aus entspannteren Linien und da muss der Halter mAn deutlich mehr tun, als bei den GR die hier so rumlaufen..

  • Tja, so hat halt jeder andere Erfahrungen und auch Vorstellungen vom Hund. Zum Glück. Daher ist es am allerwichtigsten erwachsene Exemplare der ins Auge gefassten Rasse kennen zu lernen. Als Welpe und Junghund sind alle niedlich und aktiv.


    Krambambuli hat übrigens nicht nur eigene Hunde, sondern leistet auch Vermittlungshilfe.


    Hier wird ja immer vom Tierschutzhund abgeraten. Erst recht vom Jagdhund, aber ich kenne keine, die nur halb so problematisch sind, wie hier immer geschrieben wird. Daher der Denkanstoss, dass es auch noch andere Hunde gibt.


    Es sollte auch nur ein Denkanstoss sein, sich nicht aufgrund von Empfehlungen im Internet festzulegen.

  • Ich werfe sonst noch mal kuzhaarcolli und mittelschnauzer in den Raum.

    Ich finde die könnten auch passen.

    Wenn man erwartet einen Fremdenfreundlichen Bürohund zu haben, der eher Anfängergeeignet ist und tendenziell eher cool oder freundlich reagiert,....

    Nein. Wenn, müsste man stark aufs Individuum achten. Würde jemand so eine Kandidatin wie meine Schnäuzerine bekommen, bei diesen Anforderungen würde er mit so einem Hund nicht glücklich werden.

    Außerdem sind die Mittleren die ursprünglichsten Schnauzer, haben viel Temperament, hinterfragen Sachen, sind sehr wachsam ( oft mit Schutztrieb) und mögen nicht unbedingt immer Alles und Jeden.

    Es gibt Exemplare, die sind gut verträglich und echt cool. Aber selbst dann, ist die Sache mit dem eigenen Kopf, den Hang zur Grobmotorischkeit, etwas ganz Anderes als bei einem Schäferhund ( womit der TE ja Erfahrung hat) oder einem Golden Retriever ( vom Wesen sehr gegensätzlich).


    Falls es so rüber kommen sollte als würde ich Pinscher oder Schnauzer immer aus dem Rennen nehmen wollen : Sie werden immer als Allrounder umschrieben, sind sie auch, ohne Frage. Aber sie haben einfach Eigenheiten die man mögen muss, und ich sehe diese Hunde schlichtweg nur bei Personen die in der Lage sind, und die Bereitschaft haben sich darauf einzulassen, dazu zu lernen, konsequent zu sein ein Stück weit hündisch zu lesen, und vielleicht nicht zwingend erwarten dass er jeden Menschen und jeden Hund abgöttisch liebt, denn dafür waren sie damals nicht gedacht, Im Gegenteil. Man sollte sich auch im Klaren sein dass es sehr temperamentvolle, ausdauernde Hunde sind, sich "stur stellen" wenn etwas aus ihrer Sicht absolut keinen Sinn macht, und sie zwar will-to-please durchaus haben, jedoch weit weg vom "Kadavergehorsam" vom bspw DSH.

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