Hallo,
Meine Border Collie Dame "Kira" war eigentlich immer ein aufgewecktes Fellknäuel. Allerdings fing sie vor etwas mehr als einer Woche damit an, erst weißen Schaum (mit Grasbeimengungen) zu Erbrechen und dann große Mengen an Wasser. Die Nacht darauf hatte sie scheinbar Schmerzen, saß immer Mal wieder 15 Minuten am Stück in Gebetshaltung da. Sie erbrach große Mengen an grasgrünes und später braunes Wasser. Wir sind dann natürlich gleich zum TA. Der sagte, dass das braune Erbrochene wahrscheinlich Blut ist und das es gut ist dass wir so früh kommen, sonst hätte es unsere Kira nicht geschafft. Wir erzählten ihm, dass die Beschwerden angefangen hatten, als wir dieses Jahr sie das erste mal in einen See haben baden lassen. Daraus hat sie auch getrunken. (was ich eigentlich verhindern wollte aber sie trank trotz strenger Ermahnungen trotzdem) Er sagte, es wäre eine Gastritis ausgelöst durch Parasiten (Giardien o.Ä. meinte er) im Seewasser. Gerade bei dieser Wärme vermehren sie sich explosionsartig. Das "Blut" soll durch ein (durch die Gastritis ausgelöstes) Magengeschwür kommen.
Er hat sie erstmal an ein NaCl Tropf gehangen, ihr Antibiotika verabreicht und ihr 2 Tage komplettes Sauf und Fressverbot erteilt. Wir sind dann jeden Tag zum Tierarzt und haben uns eine weitere Infusion abgeholt. Seit ein paar Tagen darf sie wieder ein wenig saufen, aber nur alle 1-2 Stunden 5 "Schlücke". In das Wasser geben wir immer noch eine Prise Elektrolyte (die uns der Tierarzt mitgegeben hat). Das hat sie bisher auch drinbehalten. Jetzt sollte sie gestern schon alle zwei Stunden ein Teelöffel "Digestive Care" Futter bekommen. Das rührt sie allerdings nicht an. Sie läuft regelrecht davon, wenn man ihr den Napf hinhält. Bisher säuft sie nur.
Fortschritte gibt es insofern, dass als wir das erste Mal beim TA waren und sie ihre Infusion und Antibiotika bekommen hat, kam sie ca. eine Stunde später wieder aus ihrer Lethargie und zeigte Interesse an ihr Spielzeug. Auch erbricht sie nicht mehr. Aber trotzdem ist sie noch lange nicht die Alte.
Allerdings plagt mir schon seit Tagen die Sorge vor einen Darmverschluss. Sie hat schon seit mehr als einer Woche keinen Kotabsatz mehr. Der TA sagte dazu, dass sie ja nichts absetzen kann, wenn oben nichts Festes reinkommt. Aber dann müsste sie ja zumindest Durchfall haben. Der TA meinte ja, das Braune wäre Blut. Für mich sah das aber (von der Farbe her) aus wie flüssiger Kot. Auch ist sie in der Woche extrem krass abgemagert. Ich erkenne sie nicht mehr wieder. Sie sieht mittlerweile um die Bauch/Rippengegend so aus, wie ein abgemagerter Straßenhund.
Heute gehen wir nochmal zum Tierarzt um uns nochmal eine Infusion abzuholen. Gibt es bei kleinen, niedergelassenen Ärzten die Möglichkeit, auf einen Darmverschluss zu testen? Der TA hat sie lediglich am Bauch abgetastet.
Ich bin so mit dem Nerven am Ende, dass ich mich für 2 Wochen hab krank schreiben lassen. Sie muss doch wieder auf die Beine kommen.
Hört sich das für euch nach einen Darmverschluss an? Ich bin in großer Sorge!