Welcher Hund passt für Rentner?

  • Hallo GabyG

    Welche Voraussetzungen sollte der Hund haben (Reihenfolge ist zufällig):

    • Größe: zwischen 25 und 40 cm
    • Gewicht: bis zu 10, max. 12 KG
    • Fell: mittellang bis lang, wenig haarend
    • nicht kurz- oder plattnasig (keine brachycephale Rasse)
    • geeignet für Anfänger
    • verschmust
    • kein bis kaum Jagd-, Wach- und Schutztrieb
    • kein übermäßiges Bellen
    • hunde- und katzenfreundlich
    • gut zu trainieren / will to please
    • nicht zu aufgedreht aber auch keine Schlaftablette
    • relativ hohe Reizschwelle

    Habe zwar schon einige Rassen im Auge, aber vielleicht bekomme ich ja noch ein paar Vorschläge, die mit bisher nicht in den Sinn gekommen sind.


    Vielen Dank schon einmal und ich freue mich auf eure Anregungen und eventuelle FraFragen.

    Du hast Konkrete Vorstellungen. Von daher Rate ich dir zum Kauf/Adoption von einem Älteren Hund welcher Nachweislich deinen Vorstellungen entspricht.


    Güße

  • Babylon, auf dem Foto sind meine Sternenjungs. Mein Ali links war mein Seelenhund und ist knapp 12 geworden - er hatte CNI. Der andere, mein Gusti ist mit 15 1/2 ganz von selbst an Altersschwäche gestorben. Meine Papis waren gelehrig, Ali der reinste Clown, dabei wachsam und misstrauisch gegen Fremde. Kernige Begleithunde und ein optischer Hingucker, bei Spaziergängen waren Ansprachen von Mitmenschen keine Seltenheit. Es waren ordentliche Zuchten. Unser jetziger Papillon ist 6 1/2 und hat bisher den TA nur zum impfen gesehen.

  • Ich finde den Cairn Terrier auch als durchaus passend.

    Wirdver gut getrimmt, findet man eigentlich keine Haare in der Wohnung.

    Meine Hündin wäre definitiv Anfänger geeignet und ist auch nicht böse, wenn das Gassi gehen mal kürzer ausfällt.

    Sie ist leider ein wenig faul, das hat aber sicher damit zu tun, dass sie in ihrem vorigen Zuhause wohl keine ausgiebigen Spaziergänge kannte.


    Wenn du einher eine Aufgabe suchst, kann ich auch den Zwergschnauzer empfehlen. Der fordert schon viel mehr Beschäftigung und Auslauf und auch Erziehung. Sonst können sie schon auch kleine Monster sein...

    Wenn du einen mit gutem Trimmfell findest (was nicht ganz so leicht ist) bleibt die Wohnung auch relativ haarfrei.

  • Vom Kooiker würde ich allerdings doch eher abraten. Das sind sehr temperamentvolle, bewegungsfreudige Hunde, die (mMn) auch eine Beschäftigung brauchen. Ich habe den Kooiker zum Beispiel für mich selbst im Hinterkopf als Rettungshundnachwuchs.

    Mit 60 ist man doch kein Greis.

    Und ein Kooiker ist definitiv kein Mali...


    Ich kann mir den gut bei der TE vorstellen.

    Für Bewegung und Beschäftigung hätte ich dann ja Zeit und zum "alten Eisen" zähle ich mich jedenfalls noch nicht. :lol:

    Jedenfalls behalten ich den Kooiker erst einmal im Hinterkopf.

    Ich finde, Eure Rahmenbedingungen klingen toll für einen Hund und Eure "Ansprüche" total durchdacht und vernünftig - insofern wäret Ihr also bestimmt auch bereit, Euch dem Hund ein Stück weit anzupassen, wenn er dann doch mehr mehr Beschäftigung brauchen sollte.

    Warum dann eine Kooiker zu temperamentvoll sein sollte, erschließt sich mir nicht und ich muss zugeben, das hat für mich als neutralen Leser so ein bisschen was von "Wenn ich die Rasse ins Auge fasse, dann soll sie bitteschön nicht als anfängergeeignet eingeschätzt werden!"


    Ansonsten: Was wäre denn mit einem Cairn-Terrier o.Ä.? Die sind vielleicht sowohl körperlich als auch mental ein bisschen "robuster" als Papillon und Co., aber je nachdem, wie man selbst so gestrickt ist, passt das möglicherweise ja sogar besser.

    Vielen Dank Gemma of thrones.

    Seit ich meine beiden Pferde, die ich in Eigenregie hielt, nicht mehr habe (seit Ende 2016), fehlt mir die tägliche Bewegung und Beschäftigung (bei Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit) irgendwie. Was also die Beschäftigung angeht, da würde mir die Anpassung wohl nicht schwer fallen.

    Bei Terriern habe ich allerdings Respekt vor dem Jagdtrieb und weiß nicht, ob ich damit klar kommen würde, zumal wir hier viel Wald und Felder haben. Werde mir den Cairn Terrier trotzdem erst einmal auf meine Liste setzen. Vielleicht sind meine Bedenken ja unnötig.

    Dazu kommt, dass mich das mit dem regelmäßigen Trimmen bei bestimmten Rassen etwas abschreckt.

    Warum nicht, wenn Euch der Kooiker zusagt? Der gilt durchaus auch als anfängertauglich, hat eine praktische Größe und ist trotzdem agil und verspielt- kann ich mir als Begleiter einer aktiven Jungrentnerin sehr gut vorstellen.

    Genau, warum nicht. Übrigens, der Begriff "aktive Jungrentnerin" gefällt mir. :D

    ein Kooiker kann!! territorial sein u. gilt als recht sensibel. Und braucht trotzdem konsequente Führung.


    Am besten lernst du bei einem Kooikerspaziergang verschiedene Hunde kennen. (ok momentan grad nicht wg Corona)

    Schau einfach auf die Seite des DCK

    Ich sehe durchaus den Kooiker als passend (habe ich glaub auch vorgeschlagen). Natürlich sind das Hunde, die Bisschen mehr tun wollen wie ein Hund aus der reinen Begleithundegruppe. Aber wenn die TE das weiss, und dann auch gewillt ist, das zu tun, sehe ich keinen Grund, sich die Rasse nicht mal genauer anzuschauen.

    Kenne zwei Exemplare, die als Familienhunde leben und mit denen nebenbei noch ein wenig freizeitmässigen Sport betrieben wird. M.M.n. liebe, etwas sensible, aber super leichtführige Hunde, wenn Sie sich ihrer Bezugsperson angeschlossen haben.

    Dass die Rasse etwas territorial sein kann habe ich auch schon gehört, allerdings gehe ich auch davon aus, dass das mit genügend Engagement gut zu händeln ist.

    Ich kenn Kooiker nur als nette, einfache Begleithunde, die sich gern bewegen und was mit ihrem Menschen machen.


    Man muss jetzt nicht aus jeder Rasse gleich den Arbeitshund machen, der wer weiß was braucht. N Hobby braucht jeder Hund - und jeder Mensch, um ausgeglichen zu sein.

    Vielen Dank für eure Hinweise. Werde mich mal etwas mehr mit dem Kooiker beschäftigen. Schade, dass es wegen Corona schwierig ist, mit Leuten in Kontakt zu kommen.


    Looking und ChatSauvagee

    Habe auf youtube schon einige Filmchen von Papillons gesehen und war beeindruckt, was man ihnen beibringen kann und was sie leisten können. Von daher stehen sie auch ziemlich oben auf meiner Liste. :rollsmile:

    Was bitte kann Jemandem an einem Papillon denn nicht gefallen?

    Die sind ja sooooo süß. :cuinlove:


    Boomerang und Morelka

    Danke für den Tipp mit dem älteren Hund. Ob es ein Welpe, ein Junghund oder ein etwas älterer Hund werden soll, weiß ich noch nicht. Genauso habe ich noch nicht entschieden, ob vom Züchter oder aus dem Tierheim/Tierschutz.

    Erst einmal mache ich mich über die verschiedenen Rassen schlau, welche für mich in Frage kommen könnte. Wie das Leben so spielt, kann es natürlich sein, dass es im Endeffekt etwas ganz anderes von Hund hier einzieht. :smile:

  • Nicht jeder Terrier ist ein passionierter Jäger. Gerade die Terrierarten Cairn, Westhighland White, Soft Coated Wheaten oder Yorkshire sind doch über viele viele Generationen hinweg hauptsächlich bzw ausschließlich als Begleithunde gezüchtet. Jeder Hund jagt im Grunde genommen, denn jagen ist die genetiscch verwurztelte Möglichkeit, neben Reste sammeln an Futter zu kommen um zu überleben. Aber bei den "Begleitterriern" hast du in den allermeisten Fällen keine starke Ausprägung. Also nichts, was dir nicht auch mit einem anderen Hund "passieren" würde.


    Also ich finde die Idee, ältere Hunde kennen zu lernen im Tierheim eigentlich am idealsten für beide Seiten. Denn am Ende zählt das Individuum. Nicht jeder Rassevertreter ist 100% seine Rasse. Und auch, wenn es markante Rassemerkmale gibt - nicht jeder Rassevertreter hat die. Manche haben auch unerwartete Merkmale, die sonst zu anderen Rassen gehören. Natürlich erhöht Rasse aber Wahrscheinlichkeiten, das stimmt schon. Und umgekehrt können Mischlinge oder Hunde anderer, bisher "ausgeschlossener" Rassen, absolut perfekt passen, weil sie als der Charakter mit der Lebenserfahrung, die sie mitbringen, deine idealen Begleiter sind.

  • Mit 60 ist man doch kein Greis.

    Danke. So fühle ich mich auch nichtxD


    Die neueste Kundin meiner Trainerin ist 80, hat den Aussie ihrer Enkelin übernommen und sucht jetzt eine Beschäftigung für sich und den Hund. Agility findet sie schonmal " Bombe ":D

  • Nachtrag zum Thema Jagen:

    Maya's Jagdtrieb Ist sehr gut kontrollierbar, noch etwas weniger ausgeprägt als der der Zwergschnauzer. Und der war auch nicht stark vorhanden.

    Alle konnten/Können im Wald frei laufen.

    Da war der Mittelschnauzer definitiv eine ganz andere Herausforderung:ugly:

  • Ich möchte noch den Mini-Aussie in die Runde werfen ;)

    Ich kenne einige, die kaum bellen im Vergleich zu den "normalen" Aussies und von der Größe und dem Gewicht her könnte es auch passen. Sie wollen gefallen, wollen arbeiten, sind aber auch gerne mal beim Kuscheln auf dem Sofa - die, die ich kenne xD

  • Schlupito

    Vielen Dank für deinen Tipp.

    Schön finde ich sie ja schon, aber mir haben sie zu viel Hütetrieb und ob ich die Auslastung bieten kann, die die Art von Hund fordert, bin ich mir nicht so sicher.

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