Chihuahua hasst andere Hund

  • Hallo,

    erst mal vielen Dank, dass ihr euch mir annehmt!

    Also ich habe einen kleinen Chihuahua Rüden ( 4 Jahre alt, kastriert) und eine 10 Jahre alte Terrier Dame. Mein kleiner Chi war schon immer etwas seltsam. Ich hab ihn vom Züchter und da hat er auch schon die anderen Hunde weggeknurrt, als wir ihm unsere Hündin vorstellen wollten hat er sogar geschnappt. Naja, jedenfalls ist er heute noch schlimmer, obwohl ich ihm alle möglichen Hunde als Welpe vorgestellt hab und wirklich versucht hab ihn zu sozialisieren.

    Es gibt wenige ausgewählte Hunde die er wirklich liebt und ALLE anderen mag er nicht. Wenn wir spazieren gehen und er einen sieht bleibt er sofort stehen und schaut zu mir. Ich rufe ihn dann zurück und wir gehen an ihnen vorbei. Wenn der andere allerdings freiläuft geht der Terror los. Meiner bellt und knurrt wie verrückt und versucht ihn zu vertreiben, er schnappt und zwickt auch wenn alles nichts hilft. Ganz besonders schlimm ist es auch für mich wenn ein riesen Hund auf uns zuprescht und ich denke jetzt überrennt er ihn gleich. Ich glaube mein Guido hat dann auch einfach Todesangst, wenn so ein Riese ihn bedrängt. Ich meine, er ist wirklich klein und es würde schon ein tollpatschiger Pfotenschlag reichen um ihm weh zu tun.

    Was soll ich denn machen?

    Wenn die anderen Hunde ihn in Ruhe lassen ist alles gut, aber wenn nicht, egal ob mit oder ohne Leine ist ja immer gleich die Hölle los. Wenn der andere Hund sich ruhig nähert, geht es manchmal noch kurz, dann beschnüffeln sie sich, Guido stellt die Haare auf und er rastet aus.

    Ich muss noch dazu sagen. Mit unserem anderen Hund Ennie gehen wir nie zusammen. Sie ist der Hund meiner Mutter und ein richtiger Kläffer. Sie stachelt meinen immer richtig auf, so dass er auch schon von weitem bellt und noch aggressiver ist. Und sie lässt sich auch nicht zurück rufen und das färbt auch langsam auf meinen ab.

    Ich wäre für jeden Rat dankbar. Nur mit Hundetrainern hab ich schlechte Erfahrungen gemacht und möchte keinen mehr.


    LG Ellen

  • Lass keine fremden Hunde an Guido ran. Du erkennst es ja selber: Er hat dann Angst!


    Wenn er sich mit ein paar ausgewählten Hunden versteht passt das doch. Es ist ein Irrglaube, dass Hunde jeden Artgenossen unbedingt beschnüffeln müssen.

  • Wenn der andere allerdings freiläuft geht der Terror los. Meiner bellt und knurrt wie verrückt und versucht ihn zu vertreiben, er schnappt und zwickt auch wenn alles nichts hilft. Ganz besonders schlimm ist es auch für mich wenn ein riesen Hund auf uns zuprescht und ich denke jetzt überrennt er ihn gleich. Ich glaube mein Guido hat dann auch einfach Todesangst, wenn so ein Riese ihn bedrängt. Ich meine, er ist wirklich klein und es würde schon ein tollpatschiger Pfotenschlag reichen um ihm weh zu tun.

    Warum beschützt du deinen Hund nicht?

    Warum muss er sich selber die Fremdhunde vom Hals halten?


    Zitat


    auch wenn alles nichts hilft.

    Was machst du in dem Moment? Stehst du daneben und hoffst, dass es gut geht oder wie muss man sich das vorstellen??

  • Du mußt deinen Hund schützen indem du ankommende Hunde blockst, oder sie verscheuchst.

    Sein Verhalten zeugt davon das du deinen Hund bisher nicht genügend vor anderen Hunden beschützt hast, würde ich mal sagen.:nicken:

  • Guck doch mal bei Vox in die Mediathek. Genau das gleiche Problem hat der Rütter in einer Sendung gezeigt, kam vor 14 Tagen oder 3 Wochen, war eine Wiederholung. Chihuahua, gleiches Verhalten bei anderen Hunden. Kann sehr gefährlich werden für den Kleinen!

  • Du hast ihm als er Welpe war alle möglichen Hunde vor die Nase gesetzt.


    Fand er das schön? Eher wohl nicht. Du hast das Problem damit verstärkt.



    Mein Kiro war auch ein Chi, der andere Hunde überflüssig fand. Na und, so war er eben. Es gab ca 5 Hunde, die er nicht liebte aber tolerierte und das war ausreichend.



    Höre auf, deinem Hund deine Sozialauswahl aufzudrängen. Entweder blockst Du andere Hunde oder nimmst den Zwerg hoch, um ihn zu schützen.


    Verdiene dir das Vertrauen deines Zwerges und beweise ihm, dass er nicht zur Krawallbürste werden muss.

  • Du solltest ihn beschützen vor andern Hunden, denn das ist ein Angstverhalten. Nimm ihn auf den Arm, wenn andere (vor allem grosse) Hunde kommen und zeig ihm, dass er bei Dir in Sicherheit ist. Er wird sich rasch beruhigen.


    Je nach Situation, z.B. wenn Du mit Leuten redest und die andern Hunde ruhig und friedlich sind, kannst Du versuchen, ihn wieder auf den Boden zu setzen, aber nur, wenn er keine Angst mehr zeigt und der andere Hund ruhig ist.

    Es ist sehr kontraproduktiv, wenn Du ihn an der Leine zurückhältst, weil er an der Leine mit Halsband(?) gewürgt und begrenzt wird, es also insgesamt ein sehr unangenehmes Gefühl ist.


    So kleine Hunde empfinden halt nun mal andere (grosse) Hunde als Bedrohung, das muss man verstehen. Lass Dir nicht einreden, dass Du ihn nicht hochnehmen sollst, weil er sich auf dem Arm "überlegen" fühle. Das stimmt absolut nicht, sind ganz veraltete Ammenmärchen!


    Es gibt immer wieder Fälle, bei denen kleine Hunde in Sekundenbruchteilen totgebissen werden (auch hier im Forum!), wenn sich ein grösserer provoziert fühlt vom Abwehrverhalten der Kleinen. Deshalb beschütze ich meine Hunde prinzipiell immer vor andern Hunden.


    Mein Bongo wurde vor einigen Monaten gebissen von einem Appenzeller (da war er noch nicht bei mir). Er wurde so richtig im Genick gepackt, hat es nur grad knapp überlebt. Seitdem hat er natürlich Angst vor andern Hunden und will flüchten, was fatal wäre, denn dann wird er als Beutetier von andern Hunden angesehen.

    Unterdessen hat er gelernt, dass er sich bei mir in Sicherheit bringen kann, sich entweder hinter meinen Beinen verstecken darf oder ich ihn hochnehme und beschütze. Grad die Kleinen kann man im Nu einfach hochheben, nichts einfacher als das!

  • Ich versuche schon ihm zu helfen, indem ich versuche den fremden Hund erst mal abzublocken. Aber das klappt nicht immer, entweder sie winden sich an mir vorbei oder ich krieg von den Besitzern zu hören, dass ich ihren Hund in Ruhe lassen soll. Ich wurde aber auch schon einmal umgeworfen. Wenn ich den Besitzern klar machen will, dass sie ihren Hund bitte wegnehmen sollen werde ich meistens angepöbelt, dass ich mich nicht so haben soll und dass es nur natürlich ist die Hunde zusammen zu lassen.

    Ich muss mir ständig anhören, dass mein Hund kein Leben hat und einsam ist. Was ich überhaupt nicht einsehe, weil er voller Lebensfreude ist und unseren Zweithund hat. Das mit dem Hochnehmen werde ich jetzt wohl so machen, weil es reicht mir langsam.

    Nur wie soll ich mit solchen selbst ernannten Superhundetrainern umgehen? Ich begegne ständig welchen, die mich dann absolut unhöflich anmachen und mich teilweise sogar als Tierquäler beschimpfen.

  • Ignorieren. Ich werde auch doof angemacht, weil mein Hund als gefühlt einziger in der Stadt keinen Leinenkontakt haben soll. Es ärgert mich zwar jedes mal wenn wieder doofe Bemerkungen kommen, ich habe jedoch gelernt, diese einfach runterzuschlucken.


    Gerade bei so einem kleinen Hund kann es schnell mal gefährlich werden. Meiner könnte deinem locker mit einer Pfote das Rückrat brechen, wenn auch nicht absichtlich. Also nimm ruhig die Tipps der anderen an und hebe deinen Hund gerade bei größeren Hunden hoch ehe es brenzlig wird. Blocken lassen sich eh die wenigsten...

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