Wie immer gilt: Genetik siegt!!!
Ein Hund der nicht darauf selektiert wurde andere Hunde toll zu finden wird das auch durch Sozialisierung und Erziehung nicht tun sobald er erwachsen ist.
Das bedeutet nicht, dass diese Hunde generell alles schreddern wollen was atmet. In der eigenen Familie oder im "Freundeskreis" kann das wunderbar harmonieren wenn der Mensch ein Händchen dafür hat die Hundegruppe schon ab Welpenalter vernünftig zu führen. Wenn nicht, kann es auch zwischen den eigenen Hunden sehr böse krachen.
Aber Fremdhunde findet dieser Typ Hund eben überflüssig bis richtig kacke und selbst wenn er total gut im Gehorsam steht kann es eskalieren und verletzte geben wenn ein fremder Hund in euch reinknallt, was im Stadtpark garantiert mehrmals täglich passieren wird.
Das ist Stress und Ärger für alle Beteiligten, deshalb gebt euch bitte nicht der Illusion hin, dass ihr das mit Erziehung und Sozialisierung schon hinbekommt. Sonst haben wir etwa 2-3 Jahre nach Welpeneinzug einen der vielen vielen Threads von Leuten die ähnlich an die Hundewahl herangegangen sind und alle etwa so lauten "Hilfe; mein Hund greift plötzlich andere Hunde an".
Ich habe mit dem Riesenschnauzer eine Rasse die nicht gerade dafür bekannt ist fremde Hunde gut zu finden und wohne noch zwei Jahre am Stadtrand bis ich endlich wieder aufs Land ziehen kann... fürs Gassi gehen fahre ich aber immer raus ins Feld und bei den kurzen Pipirunden hier im Viertel lasse ich keinerlei Hundekontakte zu.
Wäre ich darauf angewiesen im Auslaufgebiet um die Ecke Gassi zu gehen oder hätte nicht sowieso vor hier bald wegzuziehen hätte ich diesen Hund niemals gekauft! Dann hötte ich entweder gar keinen oder eine Rasse die mit Fremdhundekontakt netter umgeht.
Tut euch, dem Hund und eurem Umfeld einen Gefallen und sucht euch eine Rasse aus die nicht nur zu euch als Person, sondern auch zu eurem Lebensumfeld passt.