Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Was man sich ja auch fragen könnte :
Beim Menschen gibt's psychische Krankheiten, wovon man durchaus ja auch Änderungen im Gehirn nachweisen kann.
Bei Hunden gibt es ja zumindest Stereotypen, Angststörungen, laut Büchern Depressionen.
Wäre interessant zu wissen inwiefern man da Parallelen zu Menschen ziehen kann und was alles in welchen Ausprägungen bei Hunden vorhanden sein kann oder auch nicht.
Beim Menschen gibt's da als Auslöser neben traumatischen Erlebnissen oä ja auch genetische Komponenten ( wenn auch häufig wenn ich richtig informiert bin es eher Kombinationen sind aus bspw Genetik und anderen Dingen wie bspw Drogeneinnahme oder entsprechenden Erlebnissen).
Da könnte man sich fragen ob es unter Hunden bspw sowas wie Psychopathen oä gibt, wenn auch das irgendwie nicht im Rahmen meiner Vorstellung ist, und ob es da bestimmte Rassen gibt bei denen das eher auftreten kann.
Auf der anderen Seite können neben Schmerzen auch Schilddrüsen Probleme interessanten Einfluss auf das Verhalten nehmen. Allerdings ist mir auch hier kein Hund mit Schilddrüsen Problemen bekannt der dadurch resultierend irgendwie gefährlich geworden ist.
Ich gehe daher also davon aus dass es beim American Bully einfach die Kombi aus körperlich hinüber + genetischem Hintergrund + unseriöse Zucht ist.
Wobei ich jetzt nicht den Eindruck hab dass alle problematischen Bullys vorher keine Anzeichen hatten. Hier laufen bspw einige rum die mindestens mit Artgenossen ganz offensichtlich ihre Probleme haben.
Und neben entsprechenden Klientel gibt's ja auch noch bei so nem Typus Hund die berühmt berüchtigte "Kampfschmuser" Fraktion, die halt generell davon ausgeht dass das super brave Lämmchen in allen Lebenslagen sind und die bösen doch einfach nur das Resultat von brutalen Haltern sind die ihre Hunde schlecht behandeln.
Da könnte man bspw wieder den Schluss ziehen dass Hund Dinge über sich ergehen lassen muss die er eigentlich nicht so pralle findet, das aber ne Zeit lang toleriert, bis es irgendwann mal reicht. Oder dass die Erziehung zu lasch ist.
Aber als alleiniger Faktor reicht das eben nicht aus, denn es gibt ja super viele andere Hunde die genauso behandelt/angesehen werden, oder kaum bis garnicht erzogen werfen, und den Halter/eine andere Person/ein Kind/einen anderen Hund eben nicht töten oder bis zur Unkenntlichkeit zerbeißen.
Also, na klar kommts bei anderen Rassen auch vor dass die töten oder böse verletzen können, aber nicht auf die selbe Art und nicht so "plötzlich".
Wenn ich mir jetzt meine Rasse anschaue, seh ich bspw Hunde die durchaus Potential haben können gefährlich zu werden ( ggü fremden Menschen, Hunden, anderen Tieren), aber eben auch Hunde die überwiegend klar in der Birne sind und zwar teils recht fein kommunizieren ( versteifen/drohfixieren statt Eskalation zB, ist für viele Menschen ja schwer erkennbar), aber tendenziell doch erstmal die Eskalationsleiter nutzen, eher weniger "aus dem nichts" komplett eskalieren, und falls doch dann nur weil der Halter zu dusselig war die vorigen Signale zu erkennen, nicht weiß was er sich da gekauft hat, oder es lag ne gesundheitliche Sache vor.
Und so ist es doch im Grunde bei den meisten Hunden mit Potential, da stechen die Bullys einfach deutlich raus.
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Man muss nicht immer alles mit zich Möglichkeiten an Erkrankungen erklären wollen.
Es gibt schlichtweg Hunde die komplett einen an der Klatsche haben durch die Zucht dahinter so wie es Hunde gibt die absolut nicht umweltstabil sind durch die Zucht dahinter.
Ganz ohne Erkrankungen, Schmerzen etc. Einfach weil sie so sind .
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Ich finde "einfach weil sie so sind", schließt ja eine "Erkrankung" nicht aus.
Natürlich können wir pyschische Leiden von Menschen nicht auf Hunde projektieren, aber Hunde sind komplexe Wesen und ich glaube schon, dass eben sowas wie Wesensfestigkeit,.Umweltsensibilität und Co eben auch mit der Verarbeitbarkeit von Reizen im Gehirn zusammenhängt.
Im Grunde wenn da irgendwas nicht richtig funktioniert ist das schon irgendwie eine Erkrankung. Zumind in meinen Augen.
Aber das wenigste ist wohl auf eine effektive Verändunerung im Gehirn zurück zu führen.
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Das ( diese Sichtweise) ist so ein riesen Problem heutzutage..
"Da funktioniert was nicht richtig, reize werden nicht richtig verarbeitet, irgendwas ist da bestimmt"- nein.
Ganz klares nein , es gibt Hunde die tatsächlich so sind ohne Erkrankungen und Co .
Will nur keiner hören und passt nicht in die moderne Sicht auf Hunde als hohe Wesen statt Tier.
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Ich halte Hunde bestimmt nicht für ein hohes Wesen und eine "Erkrankung" bestimmt nicht als Ausrede für irgendwas.
Wenn das andere so sehen ist das deren Problem, nicht meins.
Tiere sind aber nun Mal fühlende Lebewesen, wieso sollte eine Fehlerhafte Verarbeitung von Informationen und Menschen als Krankheitsbild vorbehalten sein?
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Man muss nicht immer alles mit zich Möglichkeiten an Erkrankungen erklären wollen.
Es gibt schlichtweg Hunde die komplett einen an der Klatsche haben durch die Zucht dahinter so wie es Hunde gibt die absolut nicht umweltstabil sind durch die Zucht dahinter.
Ganz ohne Erkrankungen, Schmerzen etc. Einfach weil sie so sind .
Die haben aber immer einen an der Klatsche/sind immer instabil und nicht erst an Tag X
Ich kenn keine XL Bullies, aber die Malis die ich so beschreiben wuerden waren das schon immer. Schon als Welpen.
Und genau um dieses '(angeblich) absolut unauffaellig und an Tag X verletzten sie massiv und davon haben viele einen bestimmten Rueden in der AT' gings doch
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Ich denke auch, dass vieles vorab gar nicht wahrgenommen wird. Ist ja bei diversen Themen so.
Letztendlich gibt es aber auch bei bestimmten Rassen eine Selektion darauf, dass eben wenig bis kein Drohverhalten gezeigt wird.
Hundekämpfe sind dafür ein Beispiel. Ein Hund der droht, bevor er töten will, der hat sich schnell erledigt.
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Reden wir aneinander vorbei?
Chris hatte gefragt wie sowas sein kann (vereinfacht geschrieben), weil der arschige Kangal das von klein an ist.
Und ich hab dann eben geschrieben, dass das mAn 2 verschiedene Sachen sind. Einmal die Arschloecher, die es von klein an sind und einmal die Hunde deren genetisches Material (um das es ja ging, weil wohl ein spezieller Hund sehr oft in den AT der auffaelligem Hunde vorkommt) eben erst mit der Zeit zum Vorschein kommt und die dann irgendwann ein Problem werden.
Scheinbar tun wir das
Das kommt ja offenbar nicht mit der Zeit und wird irgendwann ein Problem - sondern das Problem, so es denn auftritt ist "jetzt sofort" da und mir einer Wahnsinns Massivität
Ja, so sehe ich das auch.
Wenigstens du verstehst mich immer
vielleicht sollte ich dich als Seelenmod in meine Signatur aufnehmen
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Mit 'mit der Zeit' oder 'Irgendwann' meine ich Tag X
Aber nun gut...
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Aber dann hast du ja die Entwicklung
Ja, so sehe ich das auch. Bei allen mir bekannten "Aggressionsmustern" gibt es eine Eskalationskurve. Da eskaliert nichts von 0 auf 1.000.000. Aus dem Nichts.
Die Beschreibungen der Attacken von diesen Bullys sind doch typischerweise: "und dann hat der Hund auf einmal einen Blick gehabt, wie noch nie zuvor und stürzte sich im selben Moment auf den Menschen".
Selbst, wenn man davon ausgeht, dass sehr wahrscheinlich viele Vorzeichen von vielen Haltern schlichtweg übersehen werden, zieht sich diese Beschreibung ja durch die Vorfälle wie ein roter Faden. Ich kann nicht glauben, dass da alle Halter allesamt was übersehen haben.
Das mit dem "Blick" kenn ich aus anderen Bereichen. Hund im Jagdtunnel . Ein einziges Mal auch bei einer Beinahe-Rauferei, wo ich sofort den Hund aus der Situation schob.
"Der Blick" tritt im Alltag nicht auf. Der braucht einen Auslöser (und auf den kippt auch der selbe Hundetyp nicht immer exakt gleich intensiv rein).
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