Der "gefährliche" Hund Teil 2
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Helfstyna -
25. Februar 2020 um 16:35 -
Geschlossen
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https://www.animals24-7.org/2020/11/03/dna…elisa-pilarski/
Zitat“Behavioral analysis of Curtis shows that he is ‘dangerous’ and very badly trained,” the newly released veterinary report also confirmed, citing “an unnatural training which is mistreatment.”
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Der Anwalt von Christophe E. fortdert wegen Ungereimtheiten ein weiteres Gutachten an:
La depeche.fr - Mort d'Elisa Pilarski
Zu den Zahnabdrücken merkt er an, dass die Einschätzung da nach Angaben nur von Fotos her stammt, und dass nach der DNA Analyse, nach der keine Nachweise der DNA eines der Jagdhunde in den Wunden gefunden wurde, auch keine DNA von Curtis in den Wunden gefunden wurde.
Und er macht noch einmal darauf aufmerksam, dass bei den ursprünglichen Berichten die Rede von verschiedenen Bisswunden war (und ich bin ziemlich sicher, dass ich das damals auch gelesen habe). Die Untersuchung ist jedenfalls noch nicht abgeschlossen.
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Na ja, behaupten kann man viel. Ich gehe davon aus, dass es total üblich ist, das Gutachten anhand von Fotos zu erstellen, die bei der Autopsie gemacht werden. Fotos und Messergebnisse. Der Leichnam kann ja nicht bis zum Ende eines Verfahrens aufbewahrt werden, sondern die Angehörigen wollen den Körper zurück zur Beerdigung.
Schon alleine die Indizienlage, die bekannt ist - und das ist bestimmt nicht alles- weisst nur in eine Richtung und das ist die vom eigenen Hund.
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Völlig wertfrei dieses traurigen Falles ggü.: gerade bei Indizienlage und daraus evtl. resultierenden Ungereimtheiten ist ein weiteres Gutachten im Interesse der/des Mandaten sinnvoll.
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Ich würde einfach gerne das Gutachten in einer anständigen Übersetzung sehen. Viel behaupten kann jeder, nicht nur einer.
Wenn ich die Ausführungen zu der DNA richtig verstanden habe, stützen sich die „Indizien“ darauf, dass in Blut, das an mehreren Stellen auf Curtis gefunden wurde, Elisa Liparskis DNA war. Nun, würde ich schwer verletzt und blutend auf dem Boden liegen und wären meine Hunde bei mir, wären die auch mit Blut von mir überall versehen, die würden ja schon winzigste Kratzer putzen, wenn ich sie ließe. Dass keine DNA von den untersuchten Jagdhunden gefunden wurde: Nun, das lässt Raum für mehrere Erklärungsszenarien.
Anklage wurde jetzt übrigens, soweit ich gelesen habe, gegen „X“, also unbekannt. Hat hier jemand verstanden und kann mir erklären, wieso erst jetzt, und nicht schon, als klar war, dass die Frau an Hundebissen verstorben ist? Zumindest hierzulands ist die Anklage gegen Unbekannt doch die Basis für die Beweiserhebung?
Zur Untersuchung selbst könnte ich mich nur wiederholen - entweder eine unglaubliche Ansammlung von Pleiten, Pech und Pannen gekoppelt mit Schlamperei und Dämlichkeit, oder Verschleppung. Beides würde mich dazu veranlassen, jegliches Ergebnis mit der Pinzette umzudrehen und genau zu gucken, bevor ich zu einem Urteil gelangen würde.
Und das passend dazu jetzt nochmal schärfere Infos zu Curtis Herkunft und Training geflossen sind: Das hat nun mit den DNA Ergebnissen wenig zu tun, macht aber ein Stimmungsbild, das es nochmal erschwert, das Ganze unvoreingenommen zu betrachten. Finde ich gerade im Sinne einer zweifelsfreien Aufklärung nicht sinnvoll. Obwohl es definitiv auch untersucht und im Falle des Zutreffendseins sanktioniert gehört.
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Ich bin weder der französischen Sprache, noch deren Rechtssystem mächtig und fragte hier kürzlich u.a. ja auch ...'Allerdings weiß ich halt auch nicht, wieviele Parteien involviert sind, wie gewichtig diese sind, Gutachten/Gegengutachten, was wessen Ziel ist usw.' und etwas später noch dem Umstand mit den Zahnvergleichen
Wie das aber alles juristisch aufgearbeitet wird und auch die Dauer der Ermittlungszeit/Verfahrenszeit - dazu kann ich nichts sagen.
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natüüüüüürlich wiederspricht der Halter, er will ja nicht belangt werden
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Du - genauso gut kann man sagen, dass sich natüüüüüürlich niemand (außer den ausgewiesenen Gegnern dieser Jagdform) mit der (einfluss-)reichen Gruppierung anlegen möchte, die hinter dieser Form der Gesellschaftsjagd steht. Und Du hast ihm ja eiskalte Berechnung bereits nach dem Auffinden seiner Freundin und seines ungeborenen Kinds unterstellt, als an eine Strafverfolgung wegen des Hunds noch kein Gedanke bestand.
Bisher finde ich an dieser Geschichte nur ein ganz klar und unwidersprüchlich belegtes Faktum: Dass die Untersuchung allem Hohn spricht, was man von einer Untersuchung dieser Tragweite an Sorgfalt und Schnelligkeit erwartet.
Was denkst Du, warum das so war?
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soweit ich es verstanden habe, scheiterte es erst am knappen Etat und später daran, dass die Labore stark mit Corona beschäftigt sind
das die Jagdhunde es nicht waren, ist doch geklärt......
ich finde das Verhalten des Mannes halt höchst nebulös
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Da ich über das Verhalten nur das kenne, was Social Media berichtet, erlaube ich mir darüber ganz ehrlich kein Urteil.
Nochmal kurz zu der Geschichte: Es wurden einige Tage nach dem Geschehen DNA Proben von 67 Tieren genommen (davon 62 Jagdhunden - und nein, diese 62 Jagdhunde zumindest waren es wohl nicht). 5 Hunde des Paars. Berichtet wurde von verschiedenen Bisspuren. Das war im November.
Curtis war der einzige Hund, der in Gewahrsam genommen wurde.
Die Ergebnisse wurden auf jeden Fall mehr als einmal angekündigt und verzögerten sich. Derweil gabs verschiedene Nebenkriegsschauplätze um Curtis. Schlussendlich hieß es - ich weiß nicht mehr genau wann, habe aber roundabout 5 März in Erinnerung, dass das untersuchende Labor zu teuer sei. Und man sich nach einem anderen, günstigerem Labor umsähe.
Nachdem über Wochen in dem Labor eingelagert wurde? Da hat man sich bei der Auftragsvergabe keinen Kostenvoranschlag eingeholt? Das hat man nicht gewusst, als verkündet wurde, dass man für Zeitpunkt xyz Ergebnisse angekündigt hat?
Und warum hat man denn wenigstens da nicht gleich untersuchen lassen, ob Curtis DNA in den Wunden war? Er war der einzige Hund in staatlichem Gewahrsam. Was übrigens auch ne Kleinigkeit kostet. Wieso nicht diese Prüfung und dieser Ausschluss?
Dann kam das neue Labor und es wurden Ergebnisse angekündigt. Für den frühen Sommer. Für den späten Sommer. Für September. Für Oktober. Jedesmal begleitet von einem anderen Thema rund um Curtis.
Jetzt ein Bericht, der zumindest scheinbar immer noch nicht die zentrale Frage positiv beantwortet, ob Curtis DNA in den Zahnabdrücken der Wunden war. Ich hab auch nicht alles verstanden, was da an Indizienlage war, aber das erschien doch arg - ähm - dünn.
Da mal die Frage an die Kundigeren: Was muss in Deutschland passieren, dass ein Tierhalter eine Entschädigung wegen eines Wolfsrisses bekommt? Und dauert das ein Jahr, bis die entsprechende Untersuchung da ist? Wir da nach einem konkreten Tier gesucht oder nur nach Wolf - bzw. macht das für die Untersuchung einen Unterschied?
Und hier geht es um zwei tote Menschen und eine Frage von öffentlichem Interesse. Und das kommt so alles plausibel vor?
Nein. Mit reicht das nicht, um hier in diesem Maß den Stab über einem Menschen zu brechen, der Freundin, Kind und - unter welchen Umständen genau auch immer - Hund verloren hat. Der Mensch tut mir unabhängig von allem, was man sonst über ihn sagen mag, einfach nur leid.
Und nein, ich bin kein Freund von illegal importierten, gehaltenen und trainierten Amstaffs, Pitbulls, Bullterriern und deren Mischungen. Hier nochmal zu Erinnerung, dass auch mein erster Hund von einem Amstaff/Bullterrier-Mischling totgebissen wurde.
Aber ich bin auch kein Freund von dem, was sich hier behördlicherseits abgebildet hat.
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