Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Bei solchen Leuten hätte ich ja immer Lust zu fragen warum sie sich nicht um das Problem gekümmert hat?

    Wahlweise merkt man sich den Richter, dann ist der halt die künftige Vanessa. |) Ich hoffe, er hat einen stabilen Gartenzaun.

    Tschuldigung, aber mehr als böser Zynismus fällt mir zu dem Urteil nicht ein.

  • Hat dann nicht der Tierbesitzer auch eine Mitschuld? ich mein immerhin hat er ja zugestimmt das Tier gehen zu lassen, oder liegt das echt ganz alleine beim Tierarzt weil er die letztlich ausführende Gewalt ist?

    (generell finde ich es ein Unding ein Tier nur aufgrund von Erzählungen / Vermutungen einschläfern zu lassen. Insbesondere ein Hirntumor hätte sich ja beweisen lassen)

  • Hat dann nicht der Tierbesitzer auch eine Mitschuld? ich mein immerhin hat er ja zugestimmt das Tier gehen zu lassen, oder liegt das echt ganz alleine beim Tierarzt weil er die letztlich ausführende Gewalt ist?

    (generell finde ich es ein Unding ein Tier nur aufgrund von Erzählungen / Vermutungen einschläfern zu lassen. Insbesondere ein Hirntumor hätte sich ja beweisen lassen)

    Der Hund hat offensichtlich mehrmals zugelangt. Ja, nicht so, dass die Leute schwerverletzt waren, aber offensichtlich mehrmals und auch so, dass kein Maulkorb auf den Hund zu bekommen war. Und gerade letzteres macht das Handling sehr schwierig.

    Wenn es sich jetzt durchsetzt, bei solchen Fällen nicht einzuschläfern, können schonmal zahlreiche staatlich finanzierte Hundeverwahranstalten aufgebaut werden, in denen die dann gestapelt werden

  • Und als Kehrseite befürchte ich, dass Tierärzte durch solche Urteile imme vorsichtiger werden beim Einschläfern und man dann ggf. Probleme bekommt, den alten, klapprigen Hund, der hinten nicht mehr hochkommt, ohne eine Menge teurer Untersuchungen und womöglich noch total sinnloser Behandlungen würdig erlösen zu lassen, weil der TA sich nicht nachsagen lassen will, nicht alles versucht zu haben.

  • Hat dann nicht der Tierbesitzer auch eine Mitschuld? ich mein immerhin hat er ja zugestimmt das Tier gehen zu lassen, oder liegt das echt ganz alleine beim Tierarzt weil er die letztlich ausführende Gewalt ist?

    (generell finde ich es ein Unding ein Tier nur aufgrund von Erzählungen / Vermutungen einschläfern zu lassen. Insbesondere ein Hirntumor hätte sich ja beweisen lassen)

    Dann muss der Besitzer aber auch die, nicht ganz billige, Diagnostik bezahlen. Wenn das der Tierarzt selbst übernehmen müsst, um sich abzusichern, wirds auch problematisch.

  • Die Tochter hätte auch einfach 900 Euro pro Monat in die Hand nehmen können bis zum Lebensende des Hundes, dann hätte der Münsterlander problemlos einen kompetenten Pensionsplatz für solche Hunde bekommen. Wollen und können halt die meisten sind

  • Und noch ne Ergänzung bzgl. Tiere halt nicht einschläfern, bei plausiblen Erklärungen in Sachen Aggressionsverhalten:

    Bei uns in der Tierklinik hab ich es so mitbekommen, dass "Euthanasie, weil Besitzer es so will, oder er keine Kohle hat oder nicht mehr zahlen will" strikt abgelehnt wird. Und den Besitzern ziemlich der Kopf gewaschen wird. Wenn die Erkrankung des Tieres - relativ - gut behandelbar ist.

    Etwa, das war der Fall, den ich mitbekommen hab: junge Katze zertrümmert sich ein Bein massiv. Besitzer wollen keine OP, sondern Euthanasie. Klinik sagt: "Das ist ein junges, ansonsten gesundes Tier. Das wird nicht eingeschläfert. Es gibt auch noch die Möglichkeit der Amputation. Das ist günstiger, Tier hat aber noch Lebensqualität. Wollen sie diese Variante nicht bezahlen, gibt es anzeigenfrei noch genau die Möglichkeit: Wir übernehmen das Tier, basisversorgen es (Amputation) und vermitteln es weiter."

    Bei letzterer Version trägt die Klinik Kosten für Behandlung und den Vermittlungsaufwand selbst, statt der Besitzer. Oft kannst das nicht machen. Auch nicht aus Tierliebe.

    Wird das so gehandhabt bei Hunden mit mehreren Beißvorfällen. Hui, das kostet andere ein Heidengeld, der Besitzer stielt sich billig aus der Verantwortung, dafür haben Tierärzte und Pfleger dann nix außer Risiko, wenn es doch nicht so easy geht mit "Resozialisierung" (Wo denn? Im Wartebereich. In der Privatwohnung?) oder Vermittlung und dort dann womöglich doch was passiert.

    Tierärzte sind keine Tierheime und auch nicht die Heilsarmee oder verpflichtet, jeden Scheiß auf eigene Kosten auszubügeln.

  • (Und verweigert man die Euthanasie ohne Alternativen anzubieten... findet sich jemand anderer. Oder die Besitzer werden kreativ, was dann, mangels Möglichkeiten, wahrscheinlich nicht sehr tierschutzkonform ablaufen wird. Oder es passiert was wirklich Schlimmes und "Ich hab Schuld, weil ich den Hund nicht aus dem Verkehr gezogen habe, als es absehbar, aber noch nicht so drastisch war". Oderoderoder.

    Ich möchte kein Tierarzt sein, der mit "Schläfern Sie bitte den Hund ein, der ist aggressiv" konfrontiert wird.)

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