Der "gefährliche" Hund Teil 2
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Helfstyna -
25. Februar 2020 um 16:35 -
Geschlossen
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Eine Diskussion darüber welche Rassen, in einem so dicht besiedeltem Land, klar kommen ist eigentlich überfällig.
Das an einzelnen Rassen festzumachen führt aber schlussendlich auch nicht groß weiter.
Klar, bei der Geschichte wünscht man sich göttliche Intervention - in Form von Hirn oder Steinschlag, egal, Hauptsache gut getroffen. Aber ein selektives Verbot ausgewählter Rassen ist ein viel zu grobes Instrument, sowohl um das „unsachgemäße Produzieren“ von Hunden als auch den Erwerb ohne Sinn und Verstand zu regulieren.
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Was wäre denn eurer Meinung nach ein gangbarer Weg?
Zucht von Hunden nur unter bestimmten Auflagen, so §11er-Style oder so?
Also, wolltet ihr (und wie könnte man) Privatvermehrerei stoppen?
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Also, wolltet ihr (und wie könnte man) Privatvermehrerei stoppen?
In erster Linie: Aufklärung.
Viel zu viele Leute glauben das eine Hündin mindestens einmal werfen muss. Das der Rüde leidet wenn er nie darf. Das Mischlinge immer und total gesünder sind.
Wenn man das endlich aus den Köpfen rauskriegt fällt schon ein guter Teil der Käufer weg. Und wenn es keine Käufer gibt....
Strafen wären auch ne Möglichkeit. Geldbußen wären wohl am besten. Aber die Behörden haben garnicht genug Mitarbeiter um alle Kleinanzeigen und Co im Auge zu behalten.
Da wäre es gut wenn die Leute melden würden, aber das machen viele ja einfach nicht gerne. ("Ich will doch keinen anschwärzen..." heißt es dann oft)
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Arbeitshunde und deren Mischungen sollten ja laut Text verboten werden, also auch das ganze Gedoodle
Der berühmte Arbeitshund-Doodle wird verboten? 🤪 Was soll das denn sein?
Ein Doodle mit Jodeldiplom.
Loriot-Sketche sind vermutlich auch bald dran.
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@Aoleon
Abgesehen von der Betreuungsproblematik - Würdest du es denn generell verbieten wollen? Also, alle Produktion von Mischlingen? Oder dass generell alle Tiere nur noch von Menschen vermehrt werden dürfen, die irgendwie nachweisen können, dass sie wissen, was sie tun?
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Mal davon ab was zum Henker reitet ein sowas zu mixen?
Oh da gibt es viele Gründe zB. Pure Dummheit, Irrglaube, der Reiz etwas schwieriges zu haben als alle anderen.
Oder halt nur das Optische
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Was wäre denn eurer Meinung nach ein gangbarer Weg?
Zucht von Hunden nur unter bestimmten Auflagen, so §11er-Style oder so?
Also, wolltet ihr (und wie könnte man) Privatvermehrerei stoppen?
Ganz ehrlich? Damit leben, dass es sowas gibt. Es gibt einfach Menschen, die brauchen diese Art von Egopolitur und das wird man nicht verbieten können.
Seien es nun schnelle Autos, krasse Hunde oder andere "Prothesen".
Strafen mächtig anziehen, wenn etwas schief geht, sodass es dann auch wirklich den Verursachern weh tut.
Aber doch nicht Gesetze schaffen, die auf Angst basieren und bis ins unermessliche ausgebaut werden können. Damit macht man sich doch selbst die Hundehaltung langfristig kaputt, wenn man die Folgen fehlende Erziehung und falscher Haltung/Zucht auf die Hunde schiebt und nicht die belangt, die Verantwortung tragen müssten.
Tierhaltung immer weiter zu Reglementieren und damit immer unzugänglicher zu machen (schon mal informiert, was der Erwerb des §11-Schein mit sich bringt?) ist auf jeden Fall nicht der Weg, den ich als erstrebenswert ansehe.
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Gewerbliche Züchter haben ja schon besondere Auflagen. Nach unserem Rechtssystem wird ein Verbot von privater Zucht (im wörtlichen, nicht im DF-Sinn, ein Gesetz wird verbal vermutlich nicht mit der Entscheidung „Züchter/Vermehrer“ operieren) schwierig umzusetzen sein. Es handelt sich um einen Eingriff ins Eigentumsrecht und das bedarf hier in Deutschland einer umfassenden Legitimation.
Erstmal müsste dargelegt werden, dass es einen Zusammenhang zwischen unkontrollierter Zucht und Gefahr für die öffentliche Sicherheit gibt. Auf dieser Basis müssten Richtlinien für eine kontrollierte Zucht und deren Bewilligung und Prüfbarkeit entwickelt werden, die wiederum kein Risiko einer unverhältnismäßigen Monopolbildung beinhalten. Gekoppelt werden müsste das Ganze - um sinnhaft zu sein - mit einem Importverbot bzw. Regelungen, welche Bedingungen eine Zucht im Ausland erfüllen muss, damit man Hunde aus dieser Zucht hier importieren kann. Einhergehen würde es vermutlich auch mit neuen Regelungen für den Tierschutz.
Dann müsste es eine Regelung und Sanktionierung für „Ups“ geben, die auch dem TSchG entspricht.
Das ist ein ziemlicher Verwaltungsakt, den sehe ich nicht gerade am Horizont schimmern. Einfacher dürfte es sein, individuelle Eignung künftiger Hundebesitzer zu prüfen, sprich: Ein universaler Hundeführerschein. Oder eben doch, die Rasselisten zu erweitern. Mit entsprechenden Einschränkungen für alle. Ob das legitimiert wird durch die Zahl der Vorfälle, die es tatsächlich gibt: Da bin ich mir nicht sicher, weil beides halt auch ein sehr stumpfes Instrument ist.
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Das was hilft ist Aufklärung.
Verbotene, insbesondere solche die eh nicht nachgehalten werden können, treffen zu oft die falschen die sich bemühen es richtig zu machen und den gesetzlichen Auflagen nachzukommen. Den - meines Erachtens - deutlich größeren Rest ist es egal und wird Wege drum herum finden.
Bestraft sind zu oft die Falschen
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Eine Diskussion darüber welche Rassen, in einem so dicht besiedeltem Land, klar kommen ist eigentlich überfällig.
Äh, ist das so Deiner Meinung nach, ja? Interessant. Wo würdest Du denn ansetzen?
Und mal zu Ende gedacht, meinst Du es würde z.B. der Rasse Pudel gut tun wenn aufgrund von Verboten die Nachfrage unkontrolliert zunimmt?
Sorry, für mich ein recht undurchdachter Zwischenruf.
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