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Huhu,
das hört sich doch ziemlich an wie bei uns... Ich greife mal ein paar Stellen raus. Sind auch unsere Erfahrungen dabei. Du nimmst dir einfach raus, was du gebrauchen kannst, ja?
Mal eine Frage noch vorne weg: Wie reagiert denn dein Großer auf das Ganze? Wehrt er sich? Versucht er zu deeskalieren? Was macht er?
Hier versucht der 15 Monate alte gerade sich über den 7 jährigen zu erheben, einerseits ist er noch sehr jung, andererseits viel selbstsicherer und souveräner als der Große.
Also bei einem Hund von 15 Monaten würde ich jetzt noch nicht von Souveränität und Selbstsicherheit sprechen. Ein großes (u.U. übersteigertes?) Selbstbewusstsein hat er sicher. Aber Souveränität und Selbstsicherheit, das kommt erst mit Alter und Weisheit.
Je nachdem wie dein Großer reagiert, würde ich die Souveränität eher hier vermuten und es deinem Großen zuschreiben, dass bei diesem Kommentkampf nicht mehr passiert ist?
Er versucht dem Großen den Weg abzuschneiden, stellt sich davor, geht trinken wenn der Große gerade trinkt z B.
Er versucht auch ihn zu blocken wenn er zu mir will.
Lassen wir natürlich nicht zu.
Kenn ich irgendwo her. Was bei uns sehr gut geholfen hat, ist, dem Großen den Rücken zu stärken. Wenn der Kleine sich so aufführt, dann bekommt er eine Auszeit. Je nachdem im Körbchen oder wenn er schon zu arg hochgefahren ist, auch mal im Schlafzimmer mit Tür zu!
Also gar nicht versuchen, jetzt am Kleinen irgendwie rum zu erziehen... Sondern dem Großen deutlich machen, dass der Krümel entsprechend diszipliniert wird. Meinem Großen hat das sehr geholfen. Und ich habe das Gefühl, dass der Kleine es auch langsam aber sicher versteht.
Ein Streitpunkt bei uns war zum Beispiel das Gerangel um die Plätze auf bzw. unter dem Sofa. Das hat sich mittlerweile in Wohlgefallen aufgelöst. Wo ich weiterhin drauf gucken muss, ist beim Futter. Da wird weiterhin getrennt gefüttert. Entweder mit (verschlossener) Tür oder (verschlossenem) Trenngitter dazwischen.
Aber generell bin ich mittlerweile sehr zufrieden, wie es hier läuft. Und wie gesagt, am meisten geholfen, hat, dem Großen deutlich zu machen, dass er hier Number One ist und der kleine Gernegroß mal schön die Füße stillzuhalten hat...
Ich glaube, bei euch muss mal ein Trainer draufkucken..... da läuft ja einiges schief
Naja, so würde ich es jetzt nicht sagen. Der Kleine ist 15 Monate alt. Der steht voll im Saft und versucht seinen Platz im Gefüge zu finden. Das man da als quasi Neu-Mehrhundehalter erstmal Erfahrungen sammeln muss, ist doch logisch! Wichtig ist, dass man nicht einfach tatenlos daneben steht und die Hunde machen lässt, sondern dass man sich Gedanken macht, wie es besser laufen kann.
Dann geht aber auch erstmal nur die Nase kraus, es soll bitte nicht der Eindruck entstehen dass wir nur am managen sind, 99 % des Tages ist hier Harmonie.
Ja, oft wird hier überdramatisiert. Ist bei uns auch so. 99% des Tages gibt es kein Problem. Im Gegenteil. Die beiden Jungs verstehen sich super. Ich würde dir raten, die Panikmache-Kommentare einfach zu überlesen...
Was mir in meinem Thread damals an den Kopf geworfen wurde... Ich sei nicht geeignet, zwei Hunde zu führen. Ich solle Hunter abgeben. Ich solle Newton abgeben. Was sich manche (wildfremde!) Leute rausnehmen, ist echt allerhand! Aber wie gesagt: Überlies das einfach. Bzw. ich bin nach dieser Erfahrung einfach mal großzügig durch die Mitgliederlisten und habe alle Mitglieder blockiert, die sich derart übergriffig verhalten haben. Seither habe ich hier mehr Ruhe.
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Hi
hast du hier Wer ist hier der (neue?) Boss? Mehrhundehalter.* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich danke euch allen.
Wir zeigen dem Großen auch dass wir ihm helfen. Der guckt uns in den Situationen an, er weiß dass wir eingreifen.
Füttern und Leckerlies gibt es eh nur getrennt, Auszeit in der Küche ( nur durch ein Kindergitter von der Stube getrennt).
Morgen bekommt der Boxer Mastzellentumore wegoperiert, da ist der Kleine erstmal ausquartiert.
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Hi, bei uns gibt es keinen Chef. Ronja ist definitiv die Souveränere und Kopfstärkere von Beiden. Lilly ist jünger und mittlerweile körperlich stärker. Ich hab keine Lust darauf, dass die das ausdiskutieren und deshalb bei Indoor-Interaktion (die eher selten ist) immer einen Augenwinkel drauf. Das reicht meistens.
Draußen beim Spiel dürfen die sich auch aneinander abarbeiten, da guck ich einfach nur, dass es sich nicht so arg hochspult. -
Hier gibt es unter den Hunden auch keinen Chef. Die beiden leben in friedlicher Koexistenz, ohne sich im Geringsten für Status zu interessieren.
Allerdings sehe ich auch einen Unterschied zwischen einem souverãnen Hund, der von den anderen Hunden im Haushalt respektiert und zur Orientierung genommrn wird, und einem Hund, der ggü den anderen den Macker raushängen lässt.
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Ein hund der rum Mackert ist im meinennaugen kein Cheff Sonden ein Tyran oder mobben ...
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Meine Hunde leben ohne Zank und Streit mit einer Chefin (das bin ich) und einem Stellvertreter (das ist Chili) zusammen.
Sie ist wirklich ein souveräner, guter Chef, sie leitet und schützt. Das darf sie auch.
Hier darf auch jeder den anderen anmeckern, wenn er (aus welchem Grund auch immer) nervt. Gekloppt wird sich nicht, das haben sie nie gemacht und das wird es hier auch nicht geben, einfach weil Chili (und uns natürlich auch) sehr an Harmonie und Ruhe gelegen ist.
Das hat jeder Neuzugang widerspruchslos akzeptiert und lebt danach.
Ungeschriebene Hausordnung.
Wenn Chili mal in Rente gehen will, werde ich ihren Job "übernehmen", von den anderen drei wird keiner Stellvertreter werden. Die haben keine Lust auf Verantwortung.
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Jede Hundegruppe organisiert sich intern. Jede Meschengruppe auch. Das kann man wahrhaben wollen oder auch nicht.
Ändern tut es nix.
Es gibt auch WGs - also nebeneinander her leben, aber mEn eher seltener. Hatte ich aber auch schon daheim.
Dass einer führt intern, heißt nicht, dass er es wirklich gut kann
ist wie beim Menschen.
Aber natürlich gibts auch bei 15 Monate alten Hunden souveräne und selbstsichere Exemplare. Warum auch nicht.
Ich hab es sehr unterschiedlich erlebt, wenn die Kappe gewechselt hat. Und ich habs tatsächlich auch immer laufen lassen - das war mal völlig unspektakulär (ähnlich wie von Murmelchen beschrieben) und mal waren es 3-4 Tage von Hund 1 Hund 2 durch die Bude geprügelt hat. Das Ergebnis war: wieder komplette Ruhe und Harmonie.
Dazu muss man aber sehr genau sehen, was wirklich los ist, ansonsten hat man nur sinnlose Prügeleien, die es schlimmer als besser machen.
Bei meinen beiden ist Verteilung ziemlich klar - Zack ist souveräner als Hilde, Hilde ist aber sicherer in der Wahl ihrer Kommunikationsmittel. Bei Zacki liegts einfach an seinen gemachten Erfahrungen, dass er da unsicherer ist und als Allzweckwaffe den Vorschlaghammer nimmt. Grundsätzlich ist er aber der Souveränere Kerl.
Und natürlich hab ich hier die Kappe auf - das heißt - ich werde nichts managen, sondern ich sag, wenn Ruh ist. Aber mir ist es auch wichtig, dass nach Möglichkeit die Hunde auch ohne mich Ruhe und Harmonie haben, weil ich sonst immer trennen müsste und immer und ständig achten. Daher ist mein Bestreben immer - dass sie eine eigene, ausbalancierte Harmonie bekommen und das ist wie in jeder guten Familie: Nähe schafft Reibung. Natürlich darf es auch mal (kurz) knarzen im Gebälk.
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Hier ist die Hündin, diejenige die gegenüber dem Rüden das Sagen hat. Aber ohne irgendwie Wege abzuschneiden, Ressourcen wegzunehmen oder sonstige Machtspielchen. Sie ist einfach selbstsicher und souverän und der Rüde macht ihr quasi alles "nach". Wenn sie morgens aufsteht, steht er auch auf, wenn sie zur Tür läuft, läuft er mit, wenn sie sich aufplustert wegen einem anderen Hund, flippt er aus (andersrum funktioniert das nicht), sie trifft Entscheidungen und er dackelt hinterher. Sie nehmen sich nie gegenseitig was weg, es wird gewartet bis der andere es frei gegeben hat. Irgendwelche Machtspiele würde ich hier unterbinden.
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Das was du beschreibst hat nichts mit Führung übernehmen zu tun sondern ist rotzfreches pubertäres Rüpelverhalten.
Das gäbe bei mir nicht nur "Unterstützung" für den Ersthund sondern einen Anschiss erster Klasse für den Junghund und die Ressource Mensch wäre eine Weile nicht frei verfügbar, bis er es verstanden hat. Dh er darf nur Kontakt zu mir aufnehmen wenn ich ihn einlade und sobald er auch nur schräg zum Ersthund guckt kann er direkt wieder gehen.
Die Führung in dem Sinn wird hier früher oder später der Junghund übernehmen weil er deutlich souveräner und auch vom Typ her eher ein "Alpha" ist als der Althund. Der will nämlich gar keine Verantwortung.
Aber das wird nicht über (Komment)Kämpfe oder solche Machtspielchen wie "du darfst nur da hin und da nicht" laufen sondern der Ersthund orientiert sich einfach zunehmend am Junghund. Ein wirklich souveräner "Leithund" hat solche Spielchen ohne Grund nämlich nicht nötig.
In dem Moment wo der das schamlos ausnutzt greife ich ein.
Natürlich dürfen die auch mal um Ressourcen diskutieren, sich streiten, das wer-bewegt-wen-Spielchen spielen. Wir sind ein sozialer Verband und nicht auf einer rosaroten Wolke, da gibt es auch mal Stress. Aber wenn hier einer meint den Boss raushängen lassen zu wollen, dann trete ich auf den Plan. Der einzige Chef hier bin nämlich ich, und zwar unanfechtbar.
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Ich denke wenn man bei jedem Konflikt Deckelt, die Kommunikation verbietet, dann bestehen die Konflikte ja trotzdem die Hunde müssen sie nur in sich reinfressen je nach Hundetyp könnte es sich innerlich aufschaukeln.
Ich denke Mann muss da eine Waage finden zwischen führung und Freiraum.
Und Mann muss schauen ob die Hunde so harmonieren/zusammenpassen dass es nicht automatisch zu Konflikten kommt. Und daraus dann Konsequenzen ziehen wie vorübergehendes oder andauerndes Managements oder Abgabe eines Hundes.
Wie es bei den Hunden der TE ist kann ich nicht sagen dafür weiß ich zu wenig.
Ich denke So einen jungen heisssporn würde ich denke ich auch ausbremsen, wenn es der Althund nicht kann, ich denke Hundeteenes brauchen genauso Grenzen, wie menschliche Teenys.
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