Wer ist hier der (neue?) Boss? Mehrhundehalter.

  • Kackendreiste Machtspielchen zu unterbinden hat nichts mit Konflikte deckeln zu tun.

  • Lucy hat tatsächlich in einigen Situation "geführt", einfach in dem Sinne, dass sie sehr viel Präsenz und Selbstbewusstsein hatte und der Rest (also insbesondere Joey und Smilla) hat sich gerne an Lucy orientiert oder war froh, sie übernimmt in Situation xy. Und Grisu hat sich bei ihr nicht getraut, aufzumucken (bei Joey muss ich ihm das hin und wieder mal erklären, Lucy hat das einfach selbst gekonnt. Ohne sich zu prügeln, die blieb einfach hochaufgerichtet ruhig stehen, als Grisu es mit dem Erwachsenwerden probiert hat). Lucy hat im Rudel nie gemobbt oder war sonst irgendwie unsozial. Und bei Situationen von Außen z.B. stand Smilla immer sofort hinter ihr, wenn sie dachte, es könnte kritisch werden. Trotzdem wäre auch innerhalb des Rudels nie irgendwer auf die Idee gekommen, zu versuchen, ihr was wegzunehmen oder sie sonstwie einzuschränken (wo Joey eher ein wenig ausstrahlt "mit mir kann man es machen", da musste ich anfangs sogar schauen, dass Faye das nicht ausnutzt xD). Ob man Lucy damals "Chef" nennen will :ka:


    Grisu dagegen sorgt gerne für Ordnung, schränkt auch gerne ein, würde Ressourcen verwalten, wenn er dürfte. Er darf nicht :p, dafür sorge ich! Chef ist er nicht und kann er nicht. Dass die Shelties absolut Tabu sind, weiß er dabei, bei Joey dachte ich zu Anfang, sie ist robust genug, dass ich nicht alles managen muss. Das rächt sich ein wenig. Aber das beschränkt sich auf vielleicht 2x im Monat Weg abschneiden oder ähnliches, was ich sofort unterbinde. Wenn mein Chef wäre wie Grisu |):ugly:, na da denk ich lieber mal nicht drüber nach:hust:. Der Rest hier traut ihm auch keine wirkliche Führung zu, das ist für mich eher ein Kriterium (wie halt bei Lucy).


    Zur Zeit ist bei den Vieren hier kein "Chef". Also Grisu, nein... Und der Rest will gar nicht. Die 3 Hündinnen sind dermaßen harmoniebedürftig im Rudel... nach Außen ist Joey die selbstbewussteste, aber wenn es tatsächlich "kritischer" werden könnte, gibt sie liebend gern an mich weiter.

  • Wenn mein Chef wäre wie Grisu |):ugly:, na da denk ich lieber mal nicht drüber nach:hust:. Der Rest hier traut ihm auch keine wirkliche Führung zu, das ist für mich eher ein Kriterium (wie halt bei Lucy).


    [.....]


    der Rest will gar nicht.

    Das ist der springende Punkt! :nicken:


    Chef/Alpha/Rudelführer ist derjenige, dem der Rest sich vertrauensvoll anschließt weil er souverän und fair ist. Diese Hunde ruhen in sich, haben Ausstrahlung und haben solche Machtspielchen gar nicht nötig.


    Nicht derjenige, der auf dicke Hose macht und rumproletet "Ich Chef!!!" Denn das sind meist die unsouveränsten bei denen bei der ersten für das Rudel kritischen Situation Schluss ist, dann sind sie überfordert und so jemanden schließt man sich als Hund nicht an.



    Die allerwenigsten Hunde taugen zum Alpha, die große Masse ist eigentlich froh wenn sie irgendjemanden haben dem sie sich anschließen können.

  • Auch hier gibts keinen Chef unter den Hunden - beide sind nicht für eine solche Position geeignet, beide sind nicht souverän genug, beide geben die Führung bzw Verantwortung liebend gerne ab. Was aber nicht bedeutet, dass nicht mal der eine den anderen anmeckert (Dexter ist schonmal zickig und hätte die Couch am allerliebsten für sich) oder triezt (Max würde gern mehr spielen und in Aufregung und Überschwang rempelt er Dexter auch mal an).

    Da greife ich entsprechend ein, und solche Momente halten sich daher sehr in Grenzen.


    Je nach Situation übernimmt schon der eine oder andere eher die Initiative, und Dexter kann Max schicken, wenn ihm was nicht in den Kram paßt oder unheimlich ist. Max übernimmt das dann nur allzu gerne, weil er eh ein Kontrolletti ist, und es ihm daher nur zu gut in die Karten spielt.

    Und wenn es drauf ankommt, sind sie wie Pech und Schwefel, halten zusammen und stehen füreinander ein.

  • Schwieriges Thema, hatte es letztens erst mit @U und M davon.


    Es wäre vermessen zu sagen, das hier in unserem 2er(+1Mensch) "Rudel" keine Hierarchie herrsche. :ka:

    Es gibt sie und ich kenne sie auch, diese super harmonischen - wir teilen alles miteinander, liegen zusammen und haben uns immer lieb -Rudel. Also überspitzt gesagt, Probleme gibt es sicher überall mal.

    So eins habe ich nicht xD

    Wenn ich hier nicht ständig konkret eingegriffen hätte und auch heute nicht immer wieder ein Auge drauf hätte, würde Jim in einer Ecke sitzen und dürfte im besten Fall hin und wieder mal einen Atemzug tätigen. Bei guter Führung versteht sich.

    Hier war alles Ressource für Mira. Ausgenommen meiner Person. Sofa, Tisch (wo manchmal eben Essen steht), Küche, Flur wo die Leckerlis sind usw usw.

    Und es ist heute noch so, das Jim zwar überall hin darf (nach vielen Monaten harter Konsequenz meiner Seite), aber dennoch klar ist wer hier im Zweifel die Macht übernimmt, wenn ich plötzlich tot umfallen würde xD

    Mira strahlt einfach eine ganz andere Präsenz aus, wenn sie durch will, geht Jim freiwllig zur Seite, ich füttere sie getrennt und wenn ich nicht da bin, sind sie auch sicherheitshalber getrennt mit Kindergitter.

    Trotzdem spielen sie zusammen, liegen nebeneinander und wenn ich dabei bin, traut sich Mira auch nicht (mehr) irgendwas für sich zu beanspruchen.

    100 % vertrauen würde ich ihr trotzdem nicht :ka:

    Sie ist aber einfach territorial und sicher kein geborener Zweithund. Beherrscht die Hundesprache aber perfekt und ist nie wirklich überraschend in ihrer Reaktion, warnt, kündigt an und beschädigt Jim nicht ernsthaft.

    Trotzdem bin ich mir sicher, das sie sich viel geben, auch wenn es nicht immer einfach war (ist).

    Wollte damit nur sagen: es gibt sie, die Hunde, die von sich aus mehr fordern ohne, das ich ihr das jemals hätte "durchgehen" lassen.

  • wohnungsintern gibts bei uns einfach echt wenig Berührungspunkte für die Zwei. Miteinander kuscheln oder spielen ist nicht, Ronja kann aufs Kuscheln verzichten, Lilly möchte untertags nicht spielen und Ronja möchte abends ihre Ruhe. Außer gemeinsamer Aufregung beim Futter oder weil Herrchen/Frauchen heimkommen laufen die Beiden einfach nebeneinander her. Meistens wird eh gepennt, und da gibts auch total unterschiedliche Vorlieben.


    Ronja war aber auch schon fast 11, als Lilly eingezogen ist. Und Lilly war ja damals ein Hauch aus Nichts und Angst, einfach nicht zum Ernstnehmen.


    Draußen wird getobt und gespielt, was das Zeug hält, aber wenn einer von Beiden genug hat ist da auch Ruhe. Ich musste eingreifen, als Ronjas Erkrankung noch recht frisch war. Mittlerweile hat Lilly sich der veränderten Fitness angepasst.

  • Ich stimme dir absolut zu. Allerdings- gibts verschiedene Führungsstile. Das muss nicht alles nur aussehen wie der weise Buddha in der Mitte. Es gibt auch die, die durchaus mehr über Bewegung lösen oder die, die durchaus recht ruppig werden. Dann gibts die, die ganze Räume verwalten, andere, denen nur der Raum um sich selbst herum wichtig ist - nur mal als kleiner Ausschnitt. Also Führung nur am ruhenden Hund festzumachen, ist meiner Erfahrung nach nicht der sicherste Weg, es herauszufinden.


    Und bzgl der TE: Es gibt natürlich auch die Jungspunde mit schön aufgebautem Pseudo-Ego. Die regulieren auch alles - aber nicht, weil sie es wissen, sondern weil sie es cool finden und es ihr Ego noch mehr pusht.

    Aber ich bleib dabei - ohne es zu sehen, ist und bleibt es Glaskugel.

  • Mit "in sich ruhend" meinte ich selbstbewusst/abgeklärt/souverän. ;) Das Gegenteil von hysterischem Getöse, Draufhauen und Übertreibungen wie die Möchtegern-Chefs es gerne tun.


    Klar, die Führungsstile der echten Alphas/Chefs/Rudelführer unterscheiden sich natürlich.

    Wenn es da mal laut/schnell/ruppig wird ist das aber immer noch gezielt und der Situation bzw dem Gegenüber angemessen - für mich fällt das auch unter "in sich ruhend" ... es wird nur gehandelt wenn nötig, dann aber in angemessener Art, Umfang und Härte.

  • Das sagen unter den Hunden hat ganz klar Sammy. Dahinter stand eigentlich immer Moritz. Seit ein paar Wochen merke ich das Ying Moritz abgelöst hat. Da Moritz da aber kein Problem mit hat ist es mir egal.


    An Sammy traut sich Ying noch nicht ran.



    Letztendlich habe ich das sagen.

  • Also davon abgesehen, daß ich vermutlich sowas wie die Cheffin bin, da ich den Kühlschrank öffnen kann und die Wohnungstüre ;-)bestand und besteht zwischen meinen Hunden und mir eher eine Entscheidungsgruppe und nicht Alpha oben und dann der Rest.

    Es gibt Dinge, die mir sehr wichtig sind, und das oberste ist Frieden innerhalb meiner Tiere. Egal, ob da früher auch noch meine Meerschweinchen da waren und die Katzen, ich wollte da "Harmonie" und die gab es auch immer.


    Die Dinge, die ein individuelles Tier mitbringt, die diesen Frieden stören könnten, leite ich in die Richtung, daß es passt. Bonnie zb ist sehr besitzergreifend und futterneidisch, könnte sie für sich entscheiden, würde Chilly nichts mehr zu fressen bekommen und er dürfte auch nicht mehr zu mir. Also entscheide ich für sie, daß sie keine so stresserfüllte Aufgabe übernehmen darf und das klappt sehr gut.

    Draußen ist er aber ihr großes Idol und sie rennt ihm oft hinterher. Wir gemeinsam geben ihr auch die Sicherheit draußen, die sie alleine nicht finden würde.


    Es ist mMn die Gesamtheit, wie man zusammenlebt und die Aufgabenteilung und ein tw Einschränken eines kleinen Überfliegers.

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