Qualzuchten III
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Helfstyna -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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habe ich gerade auf Facebook gesehen
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=20842
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Hallo,
hast du hier Qualzuchten III schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Da war ich zu langsam.
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Ja, Yorkshire Terrier werden auch immer kleiner....
Ich finde, Menschen, die einen Hund unter 4 kg haben wollen, sollten ein Kaninchen anschaffen...
4 Kilo klingt für mich recht willkürlich. Warum nicht lieber 5 oder 7? woran machst du da deine Grenze fest? Was ist der Vorteil von explizit 4 Kilo?
Als Ungefährwert ist die 4kg Grenze durchaus verbreitet. Jedenfalls aber unter 2kg.
(4kg ist übrigens auch meine ungefähre persönliche Grenze. Schlichtweg aus dem direkten Vergleich 4 Kilo Hunde und und 2,7 Kilo Hund. Ich möchte keinen Hund mehr, der so klein/leicht ist. Allein deshalb, weil der Alltag überdurchschnittlich gefährlich ist für nen Kleinsthund und ich für den Hund mehr Nachteile, als Vorteile sehe, in einer für Hunde extrem herausfordernden Welt Hund und nicht nur Handtascheninhalt sein zu können).
Grundsätzlich steigt mit zunehmender Verzwergung das Risiko für negative Folgen. Noch mehr Zahnprobleme. Noch mehr offene Schädeldecken. Mehr Wasserköpfe. Mehr neurologische Probleme. Mehr spontane Knochenbrüche. Irgendwann liegt dann auch kein proportionaler Kleinwuchs, der durchaus im Rahmen der Norm wär vor, sondern etwa Organe schrumpfen nicht im selben Verhältnis wie der Hund.
Je kleiner, umso näher an der "genetischen Lebensfähigkeit", im Sinne von: es kann nicht endlos kleiner gezüchtet werden, irgendwann kommen keine überlebensfähigen Welpen mehr zur Welt oder könnten die Hunde sich nicht mehr fortpflanzen oder keine Trächtigkeit mehr austragen oderoder.
Deshalb ist nicht jeder Hund unter 4 Kilo krank oder missgestaltet, aber man kommt dem Limit näher.
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Ich kriege bei einigen FB Kommentaren unter dem Rückert Artikel echt die Krise.
Beispiel:
Ne fette EB und nen fetten Mops als Profilbild, aber die sind ja soooo gesund...
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Sagt mal, Harlekin-Doggen sind ja im Prinzip auch Merle-Hunde, oder? Oder ist das ein anderes Gen?
Ich dachte immer, dass Harlekin x Harlekin verboten ist, hab jetzt aber eine (FCI)Zucht entdeckt, die regelmäßig Würfe mit Harlekin x Harlekin macht. Auf einem Video zu einem Wurf sieht man kurz einen seeeehr weißen Welpen mit komischen Augen, bei den Welpenfotos auf der Homepage ist der aber nicht dabei. Ich hätte ja gesagt, er sieht schon nach Double-Merle aus.
Jiiaaaaa mit dem Doggen-Harlekin ists ein bisschen komplizierter. Harlekin (nicht zu verwechseln mit Harlekin Merle!!) ist ein sog. Merle Modifier. Dh es wirkt sich auf die Erscheinung des Merle aus.
WENN also ein Hund sowieso schon Merle ist, dann werden die Bereiche, die aufgehellt sind (zB von schwarz zu grau), zu weiß.
Sind keine Bereiche aufgehellt (weil kein Merle vorhanden ist), dann sieht man das Harlekin nicht.
Verpaart man zwei Harlekin Doggen, dann hat man gleich 2 Probleme:
1. man verpaart Merle x Merle-Gen und die reinerbigen Welpen sind sog Weißtiger, also die von Dir beschriebenen überwiegend weißen Welpen mit Augen- und/oder (Innen-)Ohrendeformationen
2. man verpaart Harlekin x Harlekin-Gen und die reinerbigen Welpen sterben deshalb noch im Mutterleib ab. HH (reinerbig Harlekin) ist letal.
Im VDH ist also Harlekin x Harlekin aus gutem Grund verboten (entspricht auch nicht dem deutschen TSchG wegen Qualzucht).
Macht in meinen Augen auch überhaupt keinen Sinn, Harlekin x Harlekin zu verpaaren, denn rein rechnerisch (nach Mendel) stirbt 1/4 des Wurfes (HH) und 1/4 des Wurfes ist behindert (MM) und ein Teil des Wurfes (hh Mm = sog. Grautiger) hat ne Fehlfarbe (ich glaube, 1/16 *g* aber ich kriegs gerade nicht zusammengerechnet).
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habe ich gerade auf Facebook gesehen
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=20842
Ich auch gerade - und er hat Recht, Recht, Recht!
Wenn ich mir die Zahlen ansehe, und die steigende Tendenz - dann mache ich einfach noch zu wenig meinen Mund auf, hier und im Reallife...
Aus dem Artikel spricht Ohnmacht, Ohnmacht der Dummheit der Menschen gegenüber.
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Ich kriege bei einigen FB Kommentaren unter dem Rückert Artikel echt die Krise.
Beispiel:
Ne fette EB und nen fetten Mops als Profilbild, aber die sind ja soooo gesund...
Ich finde nurmehr den Kommentar, die anderen haben sich wohl wieder selber gelöscht.
Aber da sieht man dieselbe Betriebsblindheit wie bei den Kleinsthunden. Sind ja total gesund. Aber ein Mops/eine EB muss ja nicht sooo viel Laufen können am Tag.
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corrier Ah danke, dann hatte ich das richtig in Erinnerung. Ich finds auch seltsam, solche Würfe zu machen, weil wer will schon einen Double-Merle
Und Merle/Grautiger ist ja eben auch eine Fehlfarbe, also sehr seltsam das Ganze. Aber ich hab jetzt beim schnellen Durchschauen der Wurf-Chronik mindestens 7 solcher Verpaarungen gesehen, also irgendwas scheint der Züchter sich da wohl zu versprechen.
Die Zucht ist in einem osteuropäischen Land, aber untersteht dem dortigen FCI-Verband, aber da wird Merle x Merle wohl vom Tierschutzgesetz eher kein Thema sein.
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Hab mir gerade die Doku angesehen, auf die in dem Rückert-Artikel verlinkt wurde.
Es ist ja schon erschreckend und traurig genug, wenn Menschen die Augen davor verschließen, dass ihre angeblich so geliebten Hunde leiden, aber manche dieser Leute machen mich einfach sprachlos. „Ja, ich weiß, dass die keine Luft kriegen, aber ich mag halt die Optik...“
Und die schämen sich nicht mal, das zu sagen.
Das macht so wütend.
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oh Grinsekatze1
wo ich dich gerade lese: du hattest beim Thema Merle ja geschrieben, dass die Vereine einen Merletest vorschreiben.
Außer die Dackel (DTK) hab ich keinen gefunden, der das tut.
Kannst Du mir noch die Frage beantworten, welche es noch sind?
Es interessiert mich wirklich, evtl ging das einfach unter. gerne auch per PN
Beim Pudel schreibt das mein Verein vor, gerade bei der Phänotypisierung der Mehrfarben.
Die Mehr- bzw Neufarben werden ja immer noch recht regelmäßig phänotypisiert und bekommen dann eine blanko Ahnentafel. Andererseits gibt's eben gerade unter den beliebten Mehrfarben extrem viele unseriöse Züchter, die auch gerade mit Aussie oder Miniaussie rumdoodeln. Da kommt auch gerade bei black and tan x merle gern cryptic merle raus (?) oder eben so dunkles, dass man es in der Fellstruktur nicht erkennt.
Weil das nun auch schon vorgekommen sein soll, ist deswegen ein Merletest Pflicht zur Phänotypisierung. Da darf dann auch kein Träger dazu. Damit wäre sozusagen erwiesen, dass der Hund kein reiner Pudel sein kann. Per PN kann ich dir auch eine "Züchter"seite mit vielen Bildern schicken, die erst Aussies hatte und dann Pudel und dann ganz plötzlich natürlich mutierte merle Pudel.
Und da sind ja auch nicht wenige Leute felsenfest davon überzeugt, dass in Pudel ganz spontan im Jahre 20XX das Merlegeb herausmutiert ist, ebenso wie das Dilute im Labrador so plötzlich erschienen ist.
Edit: beim Chihuahua bin ich mir auch sehr sicher, dass die merle testen und auch ganz modern über farbgene gehen, aber da bin ich nicht so drin.
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