Qualzuchten III

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    • Eklig nicht. Nur unfassbar traurig. Ich glaube, diesen Hund würde ich tatsächlich einschläfern lassen.

    • Aber trotz all dieser unterschiedlichen Rassen, unterschiedlicher genetischer Anpassung und unterschiedlicher Merkmale soll jeder Hund das gleiche Pensum unter den gleichen Voraussetzungen erfüllen können. :???: Ergibt richtig viel Sinn. Hunde durch Zucht spezialisieren, die dann aber alle das gleiche leisten sollen, um als gesund zu gelten.

      Nö, die müssen nicht alle das gleiche leisten. Die sollen nur alle in der Lage sein, ein vergleichbares Minimalprogramm zu leisten.

      Ich bleibe mal bei der Ausdauerprüfung (und bei der nicht ganz so lahmen PSK-Version). Zum ersten: da müssen gar nicht alle Hunde das gleiche leisten, die Kleinen laufen nur die Hälfte von dem was die Großen laufen. Das was dort abgefragt ist, ist für die meisten sportlichen Hunde eine gemütliche Laufrunde. Für weniger sportliche Hunde ist es immer noch problemlos machbar. Für absolut unsportliche Hunde kann man vorher trainieren. Wer das nicht schafft, hat echt ein Problem. Der Unterschied zwischen den Rassen liegt nämlich nicht in den Minimalanforderungen sondern in den spezielleren Anforderungen.

      Wenn es ums Nervenkostüm geht: ja auch der Mali muss mal mit längeren Ruhepausen klarkommen. Auch der Mali muss mit stressigen Tagen klarkommen, ohne dass ihm sämtliche Sicherungen rausfliegen. Aber wer vom Mali erwartet, dass der sein Leben lang genauso gemütlich auf dem Sofa rumgammelt wie die mir bekannten Whippets, die neben der täglichen Runde im Wald "nur" jedes zweite Wochende auf dem Rennplatz richtig die Beine strecken und damit zufrieden sind, der hat vielleicht den falschen Hund. Und wer vom Mali erwartet, dass er ohne Anleitung in einer lebhaften Großfamlie entspannt rumliegt, der hat auch die falschen Anforderungen.

      Ein Hund, der unter ungünstigen Bedingungen nervös wird, ist keine Qualzucht. Ein Hund, der auch unter günstigen Bedingungen dauerhaft nervös ist, ist nicht wesensfest und das kann tatsächlich Qualzucht-Dimensionen annehmen. Wenn ich für den Mali / den Windhund / den Herdenschutzhund / ... keine günstigen Bedingungen habe, dann ist der Hund nicht Qualzucht, er passt nur nicht in mein Leben. Wenn der Jagdterrier so durchgeknallt ist, dass er weder in einer Famlie noch beim Jäger klarkommt, dann ist der Jagdterrier nicht nur als Spaßhund sondern auch für seine Aufgabe ungeeignet. DAS wäre eine bedenkliche Entwicklung und solche Hunde gehören genauso wenig in die Zucht, wie der röchelnde Mops.

      Ich weiß nicht, welchen Beitrag du genau gelesen hast - aber deine Antwort passt nicht auf meinen. Denn ich schrieb doch ganz klar: Ich finde die bisher bestehenden Kriterien schlicht und einfach unzureichend zur Bewertung der Gesundheit und zu wenig auf die jeweiligen Rassen angepasst. Und in allererster Linie zu wenig auf das Gesamtbild ausgerichtet und das sollte lauten: Ein Hund, der (trotz Spezialisierung) rundum gesund ist. Sowohl physisch als auch psychisch.

      Das heißt nicht: Macht doch mal Prüfungen lockerer, damit es noch mehr bedenkliche Entwicklungen geben kann.

      Ganz im Gegenteil!

      Ich sehe einfach noch viel mehr potenzielle Probleme, als die bereits vorhandenen. Die könnten jetzt vielleicht noch vergleichsweise einfach gelöst werden. Bevor sie an den Punkt kommen, wie beispielsweise bei Mops oder Bulldoggen, wo man sich fragen muss: Kann die Rasse überhaupt noch gerettet werden?

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