Mantel: Ja, nein, vielleicht?

  • Tara hat nen Regenmantel, weil sie zwar viel, viel Unterwolle hat, aber dadurch auch Stunden braucht um wieder trocken zu werden und schonmal ne Blasenentzündung hatte.


    Carlos hat am Bauch kaum Fell, für ihn bin ich grad auf der Suche nach was Gescheitem. Bisher hab ich nur ne "Übergangslösung". Nicht ideal, denn das Kittele hat keinen Bauchschutz, aber es ist gefüttert und behindert ihn nicht. Dadurch, dass ich ihn wegen seiner Angst vor Menschen nicht zum Anprobieren in ne größere Zoohandlung mitnehmen kann muss ich jetzt erstmal gründlich online suchen und abwägen was für ihn passen könnte. Er ist offenbar seeehr lang. Also die Kittele für "normale" Hunde sind entweder viel zu kurz, oder viel zu weit. Ich schau grad was es für Windhunde gibt.


    Meine Hundetrainerin hat neulich in der Trainingsstunde auch bekannt gegeben, dass sie alle kurzhaarigen Hunde im "Kleidchen" sehen will, wenns kalt wird. Von dem her ists mir völlig egal was andere davon halten.

  • Meine Jungs haben beide keine Unterwolle. Ich lasse sie im Winter immer zuwuchern, aber gerade der bodennahe Jaffa braucht bei Kälte auch was anzuziehen. Daher hab ich ne ganz gute Auswahl von ungefütterten Regenmänteln, Pullis, gefütterter oder wärmereflektierende Mäntel und auch Overalls für beide Jungs. Manches wird kaum getragen, aber für den Fall der Fälle sind wir ausgerüstet. Ich shoppe halt auch gerne für die Hunde (wobei das weniger geworden ist, wenn man halt schon fast alles notwendige hat).



    Regenschutz wird am meisten genutzt, da die Jungs bei Regen nass bis auf die Haut werden und dann auch frieren, wenn es noch gar nicht sooo kalt ist. Ansonsten haben wir hier in NRW ja recht milde Winter und gerade Bjarki brauch eher selten was an. Zum warten beim Training dann jetzt aber bald auch wieder.

  • Ich finde Klamotten am Hund eher nervig und bin ganz froh, dass meiner mit seinem Stockhaar echt robust ist und nicht regelmäßig was anzuziehen braucht – aber wenn der Hund wegen Alter, Krankheit oder sonstigem einen Mantel/Pulli/etc. benötigt, bekommt er natürlich auch einen. :smile:


    Das war beim Opi z.B. so: 12 Jahre lang kam der prima klar, war immer schön warm und trocken unter seinem Deckhaar und war selbst bei Schnee glücklich und gerne draußen; dann wurde das Fell im Alter weicher und er wäre bei Pladderregen selbst auf kleinsten Spaziergängen schnell durchgeweicht und hätte bei Kälte gefroren, also hat er einen gefütterten, wasserdichten Mantel bekommen, den er auch wirklich gerne getragen hat.


    ('Robustheit' bzw. Fellqualität ist für mich aber tatsächlich eins der Kritierien bei der Rassewahl – nicht das wichtigste, aber schon relevant. Ein Hund, bei dem von Anfang an klar ist, dass der selbst im fitten, gesunden Zustand und "in den besten Jahren" regelmäßig Kleidung braucht, weil er z.B. gar keine Unterwolle hat, würde hier eher nicht einziehen.)

  • Das Fell von Ares ist auch robust, der weicht nicht durch bis auf die Haut und friert auch nicht.


    Und dennoch gibt es Situationen, in denen er Mantel trägt. :ka:
    Beim Warten vor/nach dem Training trägt er Mantel, weil ich nicht will, dass er mit kalten Muskeln trainiert bzw nach dem Training auskühlt.

    Wenn es stark regnet und ich ihn danach allein lassen muss, trägt er Mantel, weil er beim allein bleiben auf meinem Bett schläft und ich nicht will, dass der nasse Hund auf meinem Bett trocknet.
    Und wenn wir bei Freunden (selbst hundelos) zu Besuch sind und es regnet, trägt er auch Mantel. Weil es halt für Menschen ohne Hund noch schwerer ist, einen großen Hund in der eigenen Wohnung zu haben, wenn der auch noch nass ist.

  • Rosie ist auch so Wasserabweisend. Allerdings robbt die sich gern über nasse, kalte Wiesen und Schnee (wenn mal welcher fällt). Da sie einen recht nackten Kastratenbauch hat, hätte sie schon mal Blasenentzündungen. Deswegen trägt sie entsprechenden Schutz. Und weil sie sich bei Regen in Zucker verwandelt, wird sie auch geschützt.

  • Wie gesagt mein Hund bekommt einen Mantel an wenn er sich nicht bewegt oder wenn er friert . Meine Samojedenmixhündin hat mit 15 über ihren dicken Pelz einen Regelmantel bekommen , sie fror zwar nicht, braucht aber bei Regen den ganzen Tag um zu trocknen und das braucht so ein alter Hund nicht.


    Im Moment empfinde ich es aber so das der Trend zum Mantel geht und wer auf den Mantel verzichtet seinen Hund frieren lässt. Dieses Jahr habe ich die ersten Hunde schon im September bei über 15 Grad mit Pullover gesehen. Ich frage mich immer wie der Hund Winterfell ausbilden soll - oder habe ich da einen Denkfehler ?

    Mein Rüde kommt aus Spanien , ist kurzhaarig, Podencoanteil, bildet aber schöne Unterwolle aus, weicht nicht durch und friert selbst bei - 10 Grad nicht, so lange er sich bewegt. Man sieht ihm den Huskyanteil nicht an, wie seinen Geschwistern. Aber andere Hundehalter wissen das anscheinend besser und sind überzeugt das mein Hund einen Mantel braucht :ka:. Genau wie jeder meinte meine Samojedenhündin müsste ich im Sommer scheren. Ich gehe davon aus das jeder Hundehalter seinen Hund am besten kennt und weiß was er braucht. Gibt ja auch Menschen die rennen im Winter ohne Jacke durch die Gegend und frieren nicht.

  • Das Fell von Ares ist auch robust, der weicht nicht durch bis auf die Haut und friert auch nicht.


    Und dennoch gibt es Situationen, in denen er Mantel trägt.

    Ich weiß nicht, ob sich das auch auf meinen Beitrag bezog, aber falls ja – klar, in solchen Situationen kann's absolut praktisch sein, wenn der Hund einen Mantel trägt. :smile: Ich schmeiß meinem z.B. auch einen Bademantel über, wenn ich ihn bei Nieselregen mit ins Büro nehme, damit er sich da nicht groß schüttelt oder so.


    Was ich hauptsächlich damit meinte (und vielleicht etwas verständlicher hätte schreiben können :ops:), ist, dass mir 'Robustheit' des Hundefells insoweit wichtig ist, dass der Hund nicht von sich aus unbedingt häufiger einen Mantel zwingend braucht, um überhaupt spazieren gehen zu können. Dass es trotzdem Situationen geben, in denen es bequemer und praktischer ist, wenn der Hund einen trägt – klar :smile:, kein Ding, mach ich auch so. Aber ich mag ungern darauf angewiesen sein, wenn's sich vermeiden lässt.


    (Ich wollte damit nicht sagen, dass ich grundsätzlich manteltragende Hunde für nicht-robuste, zarte Pflänzchen halte, die kein Wasser abkönnen und verhätschelt werden oder so, falls das so angekommen ist. :ops:;) Ich find' nur Hundeklamotten beispielsweise auf langen Wanderungen eher nervig und umständlich und freu mich, dass mein Hund (aktuell) ohne Winter- oder Regenmantel und Co. gut zufrieden ist.)

  • Das ist halt abhängig zum individuellen Hund. Richtige Winterwolle bildet ein Hund, der 22 Stunden in beheizten Räumen lebt, ohnehin nicht aus.


    Als wir 2010/2011 den heftigen Winter hatten, brauchte mein Rüde damals 4jährig auch keinen Mantel. So etwas hatten wir gar nicht. Seit seiner Bandscheiben - OP sieht das anders aus. Mit seinen fast 14 Jahren hatte er auch im September ab und an schon was an.

  • Ich weiß nicht, ob sich das auch auf meinen Beitrag bezog


    ne, war nicht direkt auf dich bezogen, das haben ja einige geschrieben.


    ich finde das auch bei Ares sehr praktisch, dass ich mir nicht grundsätzlich vorm raus gehen Gedanken machen muss, welcher Mantel es denn heute werden soll.



    manteltragende Hunde für nicht-robuste, zarte Pflänzchen halte, die kein Wasser abkönnen

    :D genau das ist meine manteltragende Mia. Ich sag das auch selbst über sie. Sie ist auch nicht aus Zucker. Sie ist aus Puderzucker. :lol: Oder noch besser Zuckerwatte. :lol:

    Aber so ist sie eben. Sie schläft auch drin am liebsten auf ein Lammfell gekuschelt und dann noch zugedeckt.

    Ist doch klar, dass der Hund dann draußen friert. =)


    Das ist sie aber nicht wegen dem Mantel. Sondern den Mantel trägt sie, weil sie eben so ist.

  • Ninma


    ich kann am Handy so schlecht zitieren. beziehe mich auf das winterfell:


    Meine Hunde bilden gar kein winterfell aus, wie so viele andere Hunde ohne doppellagiges Fell auch. "Müsste" auch gar nicht, sie brauchen keins, leben ja überwiegend im Haus.


    Und wenn ein Hund in einer beheizten Wohnung lebt, dann wird der nicht wegen 2 Stunden gassi am Tag ein dickes Winterfell ausprägen. Das ist bei Haushunden eher abhängig von der Tageslichtlänge und dem Hormon-Zyklus, als von der Außentemperatur.

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