Neuer Job, Umzug und allein bleiben

  • Davon abgesehen, soll nach deiner Logik Sissi&derKaiser sich einen zweiten Hund anschaffen, damit der eine nicht alleine ist?

    Dämliche Idee....

    Genau, damit es noch komplizierter wird. :lol: Wo bitte liest Du das heraus....


    Davon ab, ja das Leben kann sich ändern. Aber hier geht es nicht um eine Notsituation mit der Halter und Hund klar kommen müssen, sondern um den Wunsch nach einem anderen Job verbunden mit der Rückkehr in die alte Heimat. Also rein egoistische Motive, wenn man das so sagen darf (nicht böse gemeint Sissi&derKaiser ).


    Und dann einfach zu sagen, och geht schon, 8 Stunden allein sind kein Thema bei einem 11 monatigen Hund, ist einfach nicht in Ordnung. Dann muss man eben eine Betreuungsmöglichkeit suchen, wie ich das nun schon mehrfach empfohlen habe.


    Du hast geschrieben:


    am Ende ist es mein Leben.

    Aber es ist auch das Leben Deines Hundes. Und der hat nun mal keine Wahlmöglichkeit, sondern muss nehmen was für ihn entschieden wird.

  • Ich stimme zu das unser Leben nicht NUR aus Hund bestehen sollte. Aber er ist nun einmal ein Teil davon. Jeder muss eigene Prioritäten setzen, dem einen ist der Job wichtig, dem anderen das Lebensumfeld.

    Wir sind auch gerade am umziehen und da spielte die passende Umgebung für den Hund schon eine große Rolle. Wir hatten eine Besichtigung wo mein Hund in der Umgebung panisch reagierte. Wäre ich da glücklich geworden ? Ehrlich gesagt wäre mir das auch zu anstrengend gewesen. Also sind wir Kompromisse eingegangen und das ist perfekt. Hund spielte eine Rolle, die Entfernung zur Arbeit und zum Einkaufen genauso. Das spielt doch alles zusammen. Schaut wo ihr auf lange Sicht gemeinsam glücklich werdet.


    Ansonsten finde ich eine Notfall - Betreuung so oder so wichtig. Meine alten Hunde konnten in ihrem letzten Jahr nicht mehr alleine bleiben, mein Rüde jetzt nach einer OP 4 Wochen nicht. Das war für mich ein Punkt in der Nähe meiner Familie zu leben.


    Ich finde es super das du dir vorher Gedanken machst. Für mich klingt es auch ein wenig danach als ob du in der Stadt auch nicht glücklich bist und dir mehr Nähe zu deiner Familie wünscht ? Das ist doch nicht unwichtig.

  • Das Problem ist: Es gibt einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Man überlegt sich das so schön, wie es gehen könnte. Was davon letztlich umgesetzt wird, zeigt sich dann in der Praxis.


    Ich kenne wie gesagt aus meinem engsten Familienkreis die Praxis „unflexibler Vollzeitjob“ mit Hund... Und glaubt mir, für den Hund ist das sch****. Und da hat man sich im Vorhinein auch alle tollen Möglichkeiten ausgemalt.


    Aber wie gesagt, die TE wird es für sich und ihr Leben entscheiden und der Hund wird damit irgendwie klar kommen (müssen).

  • so unflexibel finde ich den Job jetzt nicht wenn man 2 Stunden Pause und Homeoffice machen kann.


    Und manche Sachen ergeben sich nur einmal im Leben. Und ich würde nicht sagen dass der Hund unter den Bedingungen leidet.


    Außerdem ist es für den Hund auch besser wenn er mehr quality time mit seinem Frauchen haben kann.

  • Aber es wäre ja Betreungsmöglickeiten da, die Familie wäre vor Ort, gute Freunde. Eine Wohnung 10min von der Arbeit, fexible Arbeitszeiten mit 2h Mittagspause....


    Also für mich hört sich das durchaus nach einem Kompromiss an und durchaus das auch der Hund in der Planung eine Rolle spielt.


    Ich glaube nicht, dass Sissi&derKaiser ihren Hund alleine lässt, wenn er noch nicht alleine bleiben kann.

    Dann sucht sie eine Lösung.

    Aber noch sind es 4 Monate da hin.



    Oleniv Dein Argument war, dass ich ja zwei Hunde habe und deshalb die Situation nicht vergleichbar wäre. Aus deiner Äusserung schliesse uch, dass du es akzeptabler empfindest wenn die Hunde zu zweit alleine sind.

    Deshalb der für mich logische Schluss: zwei findest du besser als allein, ergo wäre für dich ein zweiter Hund ne bessere Option als allein zu sein.



    Und der hat nun mal keine Wahlmöglichkeit, sondern muss nehmen was für ihn entschieden wird.

    Ich werd dann mal noch ne Therapiesitzung beim Hundepyschologen für meine armen Tiere buchen müssen...

  • Ja, praktisch ist es vielleicht noch nicht entschieden. Bei den allermeisten Threads dieser Art ist die Entscheidung insgeheim doch schon lange gefallen. Sonst hätte es ja keinen Anlass geben zu fragen. Oder bist du wirklich gewillt, eine solche Lebensentscheidung von völlig fremden Leuten in einem Hundeforum fällen zu lassen?

    Du hast recht, ich mache die Entscheidung nicht von wildfremden abhängig. Aber ich habe mir hier Denkanstöße erhofft, die ich bekommen habe. zB hatte ich vorher nicht darüber nachgedacht, dass auch eine Teilzeit-Betreuung halbtags in Frage käme. Und ich an "Betreuungs-Tagen" Stunden reinarbeiten könnte, um die anderen Tage kürzer zu machen.

    Ansonsten finde ich eine Notfall - Betreuung so oder so wichtig. Meine alten Hunde konnten in ihrem letzten Jahr nicht mehr alleine bleiben, mein Rüde jetzt nach einer OP 4 Wochen nicht. Das war für mich ein Punkt in der Nähe meiner Familie zu leben.


    Ich finde es super das du dir vorher Gedanken machst. Für mich klingt es auch ein wenig danach als ob du in der Stadt auch nicht glücklich bist und dir mehr Nähe zu deiner Familie wünscht ? Das ist doch nicht unwichtig.

    Eine Notfall-Betreuung ist durch meine Eltern und Geschwister jederzeit gegeben (besser als hier). Meine Eltern wollen ihn aber - verständlicherweise - nicht permanent für die nächsten Jahre täglich nehmen. Wenn sie einen zweiten Hund wollten, hätten sie einen. Und ziemlich sicher keinen Spitz.



    Es ist bei mir so, dass ich aus verschiedenen Gründen bei meinem aktuellen Arbeitgeber nicht bleiben kann. Das war vor 6 Monaten (und auch vor 3 Monaten) nicht absehbar, sonst hätte ich ihn nicht in diese Situation gebracht. Ich würde ihn aber für nichts - keinen Job, keinen Mann und keine Wohnung der Welt - mehr hergeben. Aber meine Job-Situation birgt natürlich etwas Zeitdruck, da kann ich nicht solange warten, bis sich das perfekte auftut. Die Alternative wäre mir hier etwas zu suchen, wo ich 100% Franz mitnehmen kann, auch da ist es fraglich ob es dann DER Traumjob wäre.


    Da ich mir nun ohnehin einen neuen Job suchen muss und einfach gemerkt habe, wie viel glücklicher er auf dem Land ist (wenn wir zu Besuch bei meinen Eltern sind), habe ich mich nach einem Job auf dem Land umgesehen. Da war es für mich naheliegend dort zu suchen, wo ich ein soziales Netz habe und nicht irgendwo in der Pampa, wo ich niemanden kenne. Und da würde ich auch einen Job annehmen, der für mich nur "ok" ist. Der Job ist nicht scheisse, ich werde nicht unterfordert sein, aber er ist eben... "ok". Damit komme ich klar. Was mir am meisten Sorgen hier macht, ist tatsächlich seine Betreuung während meiner Arbeitszeit. Hier habe ich viele wertvolle Tipps erhalten, für die ich mich an dieser Stelle nochmal herzlich bedanke.

  • Naja man kann im Leben halt nicht alles vorausplanen. In dem Jahr in dem mein Hund 8 Stunden alleine bleiben musste habe ich auch versucht sie mit zur Arbeit zur nehmen. Nur fand Hund das absolut blöde und döste lieber alleine Zuhause auf dem Sofa. Für mich wäre es einfacher gewesen Hund mitzunehmen. Aber , der Hund hatte eine andere Theorie als ich und so sah die Praxis anders aus. Ich habe verschiedene Job - Hund - Kombis probiert und heraus kam was zu uns passte. Gibt nun mal nicht das Standard Lebensmodel :ka:

  • Ich brauche ein bisschen Input.


    Ich habe den Thread einmal quer gelesen und ohne irgendwen oder etwas zu zitieren, mag ich einfach nur auf deine Ausgangsfrage antworten:


    Ich finde diese Bedingungen nahezu ideal bei Vollzeit-Beschäftigung. Du wirst glücklicher sein (das zumindest lese ich raus), das alleine wird auch deinem Hund viel Lebensqualität geben. Allerdings sehe ich auch ansonsten vor allem folgende Vorteile:


    Kurzer Arbeitsweg, das heißt, du kannst deine Pause effektiv nutzen und obendrein ein bisschen verschieben oder ausdehnen, je nach Situation. Das ist perfekt, um eine kleine Runde zu drehen und danach noch etwas Zeit zu haben, um wieder Ruhe einkehren zu lassen. Wichtig ist nur, dass du daran denkst, dass eine solch strukturierte Pause durchaus auch Stress bedeuten kann (du hast z.b. immer die Uhrzeit im Blick und musst die Hundezeit ebenso wie deine Mittagspause für z.b. das Essen gut verbinden - da gilt manchmal weniger ist mehr, um nicht zuviel Aufregung rein zu bringen).


    Wenn du nur 10 Minuten Weg hast, dann bleibt in der Früh auch Zeit für eine erste schöne Runde, ohne viel Stress und um 17.15 ist es noch nicht so spät, um nicht ebenfalls noch einige schöne Stunden miteinander zu verbringen. Ich gehe unter der Woche arbeitsbedingt auch erst am Nachmittag lang raus, in der Früh nur ein Ründchen übers Grundstück - bin aber auch um sechs aus dem Haus. ;)


    Auch die Betreuung durch deine Familie ist schön, an langen Tagen oder wenn du mal nicht nach Hause kannst (planbar), hast du eine Anlaufstelle, der du vertrauen kannst. :) Finde ich prima. Dauerhafte Unterbringung bei 'anderen' würde ich allerdings nicht bevorzugen, vielleicht zwischendurch für eine kurze Zeit vielleicht.


    Ich persönlich bin kein Freund von HuTas, wenn man sie vermeiden kann, aber das ist absolut subjektiv und keineswegs allgemeingültig. Stattdessen empfinde ich aber drei oder vier Stunden am Stück 'Alleinebleiben' gar nicht schlimm (auch sechs Stunden sind mEn in Ordnung). Auch zweimal vier Stunden mit einer schönen Pause dazwischen und entsprechender Zeit vorher und danach empfinde ich als gut umsetzbar. Immerhin: Zuhause kann der Hund sich frei bewegen, kann schlafen, trinken und vielleicht etwas leckeres Kauen/Fressen zwischendurch, ohne dass er gestört wird oder sich zurücknehmen muss, während er im Büro nur wenig Bewegungsfreiheit hat, vielleicht nicht so tief und ruhig schläft und auch nur marginal viel Aufmerksamkeit bekommt, bei gleichzeitig 'hohem' Gehorsam. (Macht natürlich müde. Zuhause ruht sich der Hund aus und ist am Nachmittag dann fit.)


    Zwei Pausen würde ich nicht machen - das bedeutet einfach mehr Unruhe durch das Kommen und Gehen und verschwendet Zeit. :) Ist aber auch nur meine Meinung.


    Grundsätzlich:

    Ich würds machen. Klingt gut umsetzbar und die Vorteile überwiegen.


    grPups hat eine ähnliche Arbeitssituation, vielleicht könnt ihr euch mal unterhalten. Ansonsten findest du hier im Thread (Vollzeit-Arbeit und Hund Laber Thread )vielleicht noch Anregungen.

  • Ich sehe das deutlich pragmatischer und glaube nicht, dass der Hund unter den beschriebenen Umständen zu viel allein ist oder gar "unzumutbare Zustände" herrschen.


    Ich würde da eine schöne Mischkalkulation draus machen - 1-2 Tage komplett allein (mal abgesehen von luxuriösen 2 Stunden Mittagspause (!!), also 2x 4 Stunden. 1-2 Tage bei den Eltern mit dem anderen Hundekumpel. Und 1-2 Tage nen halben Tag Homeoffice - fänd ich GAR kein Problem. Muss ich ehrlich sagen.


    Für mich ist es ganz einfach: Meine Hunde leben mit mir zusammen. Ich hab nicht immer das Paradies auf Erden, meine Hunde haben es nicht immer. Mal muss ich zurückstecken, mal die Hunde. Hier gibts tolle Hundesachen, viel Liebe und nen Job für die Hunde auf der einen Seite - dafür nen recht eintönigen Alltag auf der anderen - den die Hunde übrigens einfach zum Schlafen nutzen.


    Hat hier noch nie jemand geschadet - im Gegenteil - ich habe sehr ausgeglichene Hunde.

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