Dringend Hilfe benötigt - Hund beisst

  • Bedingung war ein lieber Hund, den wir überall mit hinnehmen könnten.

    Das wird in dieser Konstellation wohl schwierig. Was genau das Problem ist kann niemand aus der Entfernung beurteilen, ich schätze definitiv mehr als Haus verteidigen. Das was du als "der Hund hat schon Menschen kennen gelernt und war lieb" verstehst könnten auch schon Anzeichen von Beschwichtigung und "Ich will das eigentlich gar nicht sein" und irgendwann platz die Bombe. Ohne die Vorgeschichte zur berücksichtigen, hat er ja mehr oder weniger durch den Angriff auf die Schwester auch schon die Erfahrung gemacht sich die Person in dem Moment vom Leib zu halten. Sind aber eher alles Spekulationen weil man viel zu wenig über die Abgabe weiß und eben auch das Verhalten vor Ort nicht gesehen hat.

    Im Endeffekt war es natürlich auch die Schuld des Kindes,

    NIEMALS, NIEMALS, NIEMALS ist eine solche Reaktion des Hundes die Schuld des Kindes oder sonst wem fremden!!!!! Es ist DEINE Aufgabe sowohl DEINEN HUND als auch die Mitmenschen zu schützen. Und wenn ein Kind meinen Hund mit Steinen beschmeißt hat er dieses Kind nicht anzugreifen weil es war ja seine Schuld, hat ja Steine geworfen!


    Zieh einen Maulkorb drauf, auch zuhause bedingt durch deine Schwester und lass niemand fremden an den Hund ran! Es gibt kein ich war zu langsam oder habe es zu spät gesehen! Es hätte nach dem ersten Vorfall mit der Schwester schon Hilfe geholt werden müssen und nicht erst wenn ein unbeteiligtes Kind verletzt wird.

  • Ich dachte vielleicht ist deine Schwester noch jünger und da gebe es ein spezielles "Jung"problem. Aber so eher nicht.


    Vielleicht gibt es tatsächlich auch ein Problem mit dem Lesen des Hundes. Gerade unsichere Hunde können von "aaaawww wie süß auf dem Rückenliegend, er will gestreichelt werden" (a.k.a bitte friss mich nicht, lass mich in Ruhe) zu jetzt verteidige ich mich selbst.


    Ich hoffe du berichtest von der Einschätzung des Profis. Es könnte einfach so vieles sein.

  • Im Endeffekt war es natürlich auch die Schuld des Kindes, weshalb die Eltern auch keine Anzeige erstatten oder ähnliches. Trotzdem war ich schockiert über die Situation.

    Wie bitte?? EURER Hund beisst ein Kind und das Kind ist Schuld? Ein KIND!? Wenn dann haben dessen Elten und ihr als Hundehalter versagt!

    Ich finds unfassbar wie man auch nur auf den Gedanken kommen kann, dass ein Kind Schuld hat. Nicht strafmuendig sein, aber Schuld haben, wenn ein Hund beisst..


    Btw. interessant wie sich im DF aktuell die Faelle haeufen, die mAn erklaeren, wie es zu Beissvorfaellen kommt...



    Sucht euch nen Trainer (einen gescheiten!!!), sichert euren Hund und lasst keine Kinder an ihn ran. Oder gebt ihn ab!!

  • Jetzt ist gestern etwas schlimmes passiert. Ein Kind kam ganz langsam auf Jacky zu,streichelte ihn, er genießte es. Alles unter meiner Aufsicht direkt daneben. Und dann wie aus dem Nichts biss er das 5 Jährige Kind. Keine Anzeichen völlig überraschend.

    Beim Kind gestern war es viel zu schnell, das Kind war bereits da, ohne dass ich hingehen konnte.

    Wie jetzt? Das widerspricht sich doch?

  • Jacky freute sich, als sie kam und dann wie aus dem Nichts (er saß eigentlich nur vor dem Flur und meine Schwester wollte an ihn vorbeigehen) griff er sie an und biss richtig zu.

    Ich bezweifle, dass das Freude war, fiddeln ist da viel wahrscheinlicher und das wird (vermutlich) in allen Situationen so gewesen sein. Das ist auch ein Beschwichtigungssignal und es wurde von allen ignoriert, da hat er als nächstes eben zugebissen.


    Definitiv erstmal Maulkorb drauf und einen fähigen Trainer suchen der sich das Ganze mal ansieht. Dann müsst ihr euch entscheiden ob ihr euch das zutraut oder nicht, wenn nein, gebt ihn zurück ins Tierheim. Das wäre auch absolut keine Schande.

  • Hilft dieses schuldbingo eigentlich irgendjemand ?


    Führt das dazu das Leute bei denen es gehörig schief gelaufen sind sich öffnen und Hilfe holen ? Nein.


    Zum Thema. Heute kommt ein Hundetrainer der den Hund live und in Farbe sieht an deiner Stelle würd ich mich erstmal auf dessen Einschätzung konzentrieren und nur falls es gar nicht passt das Internet um Rat fragen in deiner Situation.

  • Ich hoffe du berichtest von der Einschätzung des Profis. Es könnte einfach so vieles sein.

    Meinst du das Profil beim Tierheim? Im Tierheim wurde er uns als sehr lieb und freundlich vorgestellt, der schon Grundkommandos kann. Er wurde ausgesetzt und man kennt daher seine Vorgeschichte nicht.






    Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass die Eltern meinten es sei die Schuld des Kindes gewesen. Ich war die Jenige, die meinte ein Hund dürfe niemals beißen. Mir ist bewusst, dass das Kind unschuldig ist - das müsst ihr mir nicht erklären. Selbst unser Kater damals (mit sehr großen Macken, der alle Angriff) hat mir als kleines Kind nie etwas getan - als einzige. Ein Hundetrainer kommt heute sofort, was hier wohl einige überlesen hatten. Die Option eines Maulkorbes kennen wir auch und möchten sie heute umsetzen. Das die Situation gestern meine Schuld war weiß ich auch. Das gestehe ich mir auch ein. Ich bin noch jung ohne Erfahrung und kann nur lernen.

  • So jetzt mein Problem: als er endlich mitkonnte, war meine Schwester gerade im Urlaub. Alles lief super bis meine Schwester drei Tage später nach Hause.

    Der Hund hat sein "Rudel" verinnerlicht und wie in einem fremden Rudel stößt da irgendwann Deine Schwester hinein. Er macht das was andere Rudelmitglieder in einem Hunderudel tun, er will verjagen, beisst das neue Rudelmitglied weg. Das geht natürlich in der Menschenwelt gar nicht (Bitte nicht wieder an den Worten Rudel aufhängen; ich könnte auch schreiben Familie)

    Dein Hund sieht Deine Schwester nicht als Familien-/Rudelangehörige, sondern als Eindringling an. Wohnt Sie bei Euch im Haus/Wohnung? Kommt Sie eher zu Besuch?


    Jetzt ist gestern etwas schlimmes passiert. Ein Kind kam ganz langsam auf Jacky zu,streichelte ihn, er genießte es.

    Dein Hund hat es sicherlich nicht genossen; eher brav erduldet und irgendwann wurde es zu viel. Er hat sich Respekt und Abstand geschaffen. Geht so natürlich gar nicht!


    Ein Trainer ist schon mal sehr wichtig. Er kann Eure Situation eher emotionsfrei von Außen beobachten und Euch entsprechend raten.


    Auch ich würde dafür tendieren, dass der Hund einen Maulkorb bekommt. Keine Maulschlaufe (da kann er nicht abhecheln), sondern einen richtigen luftigen Maulkorb. Das sollte jedoch nicht dafür sorgen, dass die Individualdistanz dieses Hundes jetzt deutlich überschritten wird, sondern erst einmal Euch Menschen vor Bissen schützen.


    Vielleicht ist Dein Hund aber eher ein "Ein-Mann-Hund", der Dich braucht, der Dich beschützt und Dir bedingungslos vertraut und den Rest braucht er einfach nicht. Dann ist es einfach nur Dein Hund und Du hast die Aufgabe andere Menschen von ihm fern zu halten; beziehungsweise die Individualdistanz bei anderen Menschen zu beschützen.

  • Ich finde es schwierig da du deinen Hund offensichtlich immer wieder falsch einschätzt . Es auch nicht wahr haben willst das dein Hund gefährlich ist. Im Familienverbund finde ich solche Hunde extrem schwierig zu halten . Dazu kommt das du keine Hundeerfahrung hast und mit einem 08 15 Trainer auch nicht weiter kommen wirst . Wie will man allerdings beurteilen ob ein Trainer gut ist wenn man so gar keine Erfahrung hat. Nach Abwägung all dieser Punkte würde ich persönlich dazu raten den Hund wieder abzugeben. Wenn du das nicht willst , dann musst du dich auf die Hinterbeine setzen und lernen wie man mit einem solchen Hund umgeht.,und versuchen einen wirklich guten Trainer zu finden. Vielleicht kann dir da hier im Forum geholfen werden, das dir ein guter Trainer empfohlen wird.

  • Ach herrje. Das ist ja für alle Beteiligten eine ziemlich blöde Situation. Abgesehen vom Trainer, der heute kommt : Ganz offensichtlich hast du von der Körpersprache der Hunde keine Ahnung. Nicht schlimm ! Schau doch mal, ob in deiner Gegend entsprechende Seminare/Kurse angeboten werden. Das kann man lernen.


    Alles Gute allen Beteiligten

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