
Hundehaltung gestern und heute
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Gast99875 -
3. Juni 2019 um 06:09
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Hm, ich bin ja schon älteres Semester und habe von Kindheit an Hunde. Heißt ca 45 Jahre. Die Sachen die hier zum Teil geschildert werden, waren aber schon in meinem Erwachsenen Alter (also vor ca 35 Jahren) durch.
Da war nichts mehr mit Alphawurf, Nacken schütteln oder in Pisse stupsen.
Was früher tatsächlich völlig anders war (in meiner Kindheit), wenn ein Kind da von einem Hund gebissen wurden, dann war die erste Rückmeldung der Eltern: Hast du den Hund geärgert? Und kein Geschrei gegen den Halter. Da ist niemand auf die Idee gekommen zum OA zu rennen
Es war auch normal, dass Kinder mit den Hunden raus gingen und es ist auch dabei überhaupt nichts passiert. Auf unserer Straße tobten nachmittags ein zotteliger Großpudel und ein Foxterrier von der Trinkhalle an der Ecke mit uns draußen rum - nicht auf dem Dorf sondern mitten im Ruhrpott.
Ich habe als 10 Jährige täglich zwei Boxer gleichzeitig ausgeführt.
Das Alles ist heute undenkbar, heißt dann sofort unverantwortlich. Komisch nur, früher ist da nie etwas passiert und alle waren damit völlig ok
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Hallo,
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Stimmt, ich war mit 10 oder 11 Jahren schon alleine mit einem Dienst-Mali und einem Rotti die beide mit Fremden nicht ohne waren unterwegs. Im Freilauf. Gleichzeitig.
Passiert ist nie etwas und beschwert hat sich auch keiner.
Ich denke wie fortschrittlich die Leute sind hängt stark von der Region ab. Bei uns am Ende der Welt sind die Leute heute noch ziemlich hinterher.
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Hundesport vor 30 Jahren: Noch dominierte der Schutzhundesport, aber der stand bereits in der öffentlichen Kritik, und viele Hundebesitzer wollten etwas anderes mit ihren Hunden unternehmen.
Es war die Zeit, wo sich der Turnierhundesport als erste alternative Sportart etablierte, manchmal von Seiten der Vereine eher unbeliebt, aber um die Mitgliederzahlen zu halten, mußte man so etwas anbieten.
Seither hat sich die Palette der Hundesportarten stetig erweitert. Agility, Obedience, Dummytraining, Zughundesport, Mantraining, Rally Obedience und anderes, die Auswahl von heute ist groß und es gibt stetig Neues.
Das hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Galten früher fast nur die klassischen Gebrauchshunderassen, vor allem der Schäferhund, als geeignet für Hundesport, dominieren heute ganz andere Rassen wie Border Collie oder Sheltie. Solche Rassen galten früher als zu "weich" für Hundesport. Das hat natürlich auch viel mit den veränderten, hundefreundlicheren Ausbildungsmethoden zu tun.
Viele Hundesportvereine haben sich inzwischen ganz vom Schutzhundesport, heute IPO, ganz getrennt. Denn es hat sich gezeigt, daß es nicht leicht ist, IPO und andere Hundesportarten innerhalb desselben Vereins zu erhalten, die Klientel ist doch sehr unterschiedlich, und das führt oft zu Konflikten.
Dagmar & Cara
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Die gute gerollte Zeitung als Erziehungsmittel
Heute nicht mehr vorstellbar, das Tablet geht von sowas kaputt
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Was ich früher sehr angenehm fand: "Hund" war noch nicht der Markt, der es heute ist, und so wurde dir auch nicht an allen Ecken und Enden was aufzudrängen versucht - oder jedenfalls nur sehr viel gemäßigter.
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Klugscheißermodus an: inzwischen heißt es nicht mehr IPO sondern IGP
Ich habe das Gefühl der Sport ist so langsam wieder im kommen.
Ich bin als Kind auf einem SV Platz gewesen da ging alles über Wehrtrieb, Gewalt, Stachler, Tacker ... nicht schön und zu Recht ist diese Art der Ausbildung in die Kritik geraten.
Heute trainiere ich selbst auf einem SV Platz im IGP und moderner könnte es nicht sein. Gut, wir sind im Umkreis immer noch ein sehr positives Beispiel aber insgesamt hat sich doch sehr viel getan in den letzten Jahren.
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Also als ich geboren wurde, vor etwas mehr als 30 Jahren, hatten unsere Hunde außerhalb des Hofes nix zu suchen. Da gab es die wenigsten die Gassi gingen.
Wenn das Tier Schmerzen hatte, dann wurde geguckt, ob es von allein wieder weggeht.
Das was heute ist, kann ich damit nicht mehr vergleichen. Das Rudelgedöhns kam dann später bei den ersten, die ihren Hund mal die Welt zeigten.
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Vielleicht ist auch mein Großelternfrüher, einfach noch nicht so ewig her.
Aber was so von den Großeltern höre mit denen ich Kontakt habe, ist das nicht viel anders als der heutige Durschnittshundehalter von nebenan.Nicht mein Anspruch an Hundehaltung, aber schon ok.
Bei der Oma meines Freundes gab es früher zusammengekochtes, bei meiner Oma Aldidose beim Hund meiner Mutter Frolic.
Stiften sind die alle mal gegangen.
Mit den Hunden der Omas wurde regelmäßig spazieren gegangen, sonst halt Garten.
Klar hat meine Oma immer noch interessante Ansichten, wie wenn der Hund Stress beim Autofahren hat, brems einfach nen par mal hart, dann merkt sie schon das sie sich hinlegen soll oder halt das übliche lass die einfach frei laufen, die spielen dann ne Runde und alles ist gut.
Aber das sind jetzt keine Ratschläge die man so auf der Straße überhaupt nicht hören würde.
Wenn ich mir die Hunde vom Cousin (ungefähr 40) meines Freundes angucke.
Die gehen nie spazieren, leben halt auf dem Hof, der kleine wird abgeschoren wenns warm ist, die bekommen irgendein Trockenfutter und wenn der große alleine sein soll, kommt er in ne geräumige Box.
Da wird auch mal grober mit umgegangen, denn der große muss ja wissen das er nicht auf die Couch darf, nachdem die Kinder ihn regelmäßig rauf holen.
Das sind furchtbar liebe Hunde, bei Familienfeiern mitten drin, zwischen egal wie vielen Kindern. Der große war auch schon mal mit im Restaurant und total gechillt.
Nur verstehen sie nie warum ich meine unsichere 5kg Hündin nicht einfach mal mit auf den Hof bringe.
Aber ich würde fast behaupten, weit weg von der älteren Generation die ich so kenne sind die nicht, teilweise sogar etwas 'älter' -
Eine Sache, die mir einfällt, ist das Thema Kastration bei Hündinnen.
Früher, als ich Kind war, war das Standard.
Da wurde ein Hund, der im Alltag einfach so mitläuft, automatisch kastriert.
Keiner wollte sich die Läufigkeiten antun, es war schlichtweg der einfachere Weg.
Heutzutage denkt man vorher nach, man überlegt, ob eine Notwendigkeit dahinter steckt.
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ich denke die ganze futter philosophie hat sich auf jeden Fall geändert.
Früher bekam der Hund halt Reste und heute kaufen die Leute öle und pülverchen die sie gramm genau abwiegen und frieren sich portionsweise fleisch ein damit der Hund Roh gefüttert werden kann ohne das es ihm an irgendwas fehlt.
Dann noch das "runterdrücken" der Schnauzgriff, war ja damals "normal" - Vor einem Moment
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