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Mich wundert es immer wieder, warum das Pflegen so negativ und teils auch übertrieben angesehen wird
Zumindest klingt das so durch...
Manche Hunde haben Krallenpflege nötig, andere halt nicht. Manche Halter pflegen ihre Hunde gern, andere halt nicht.
Ich finde auch z.B. Fusselpfoten nicht schön und nicht ideal, der Hund rutscht und sammelt sich Dreck rein, weswegen er dann nicht gut läuft, also schneid ich die Fussel. Andere machen da nix, weils ihnen egal ist - ja, und, muss es mir deshalb auch egal sein?
Muss man sich nun dafür rechtfertigen, für seinen Hund das Beste zu wollen?
Kann nur von mir ausgehen, und ich hab mich sehr geärgert darüber, dass ich bei Dexter nicht schon früher die Krallen kürzer gehalten hab - weil er schlecht gelaufen ist. Was mit kürzeren Krallen nicht mehr der Fall ist!
Deshalb bleiben die jetzt auch kürzer.
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Wundert mich auch.
Eventuell führt ja dieser Thread hier weiter: Verständnisfragen
Da gehts ja genau um sowas, vielleicht hast Du ja Lust und Muse, Dich da zu beteiligen und die Eingangsfrage zu beantworten (Seite 1, Thema 1). Ein Austausch über Allgemeines (Nicht-)Pflegen ist hier ein bisschen OT.
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Ich hab so meine Zweifel, ob Krallen zum Bremsen taugen, denn bei Druck von vorne sind sie physiologisch bedingt einfach nicht sonderlich belastbar.
Auch ist es nem Hund körperlich nicht möglich, sich wie eine Katze einzukrallen und an den Krallen irgendwo hochzuklettern. Die sind einfach nicht gerundet genug um sich einzuhacken und ein Hund ist im Vergleich zu seinen Krallen auch wesentlich schwerer.
Mit den Krallen graben und kratzen, klar. Aber Krallen von kletternden Tieren sehen wahrlich anders aus.
Auch frag ich mich wie eine Daumenkralle einen Hund in der Kurve halten soll, wenn es die Pfotenballen der vier Beine nicht schaffen.
Habt ihr euch mach angeschaut, wie dünn die ist und wie wenig befestigt?
Wenn da 10-15kg bei hoher Geschwindigkeit plus Drehkräfte dran zerren, ist es kein Wunder, wenn sie abreißt.
Ein mir bekannter Landwirt pflegt immer zu sagen: „Isser dran gestorben? Nein? Dann war‘s nicht so schlimm!“
(Und was dann doch verendete war tragisch oder seine Zeit war halt gekommen.)
Zwischen dem und „über-pflegt“ gibt es ja viele Zwischentöne, die man anderen nicht aufdrängen muss.
Ich musste bei Mensch und Tier die Erfahrungen machen, dass es für mich billiger und nervenschonender ist, mich regelmäßig um den Kleinkram zu kümmern. Natürlich würde von all dem, was ich erledige nur so 5-10% zu nem echten Problem werden.
Aber ich hab die Tiere zu meiner Freude und nicht weil ich sie zum Geld verdienen brauche und ich aus Rentabilitätsgründen möglichst wenig Zeit und Geld reinstecke.
Es ist Luxus, mein Luxus, den ich mir gönne, dass sie keine Löcher im Fell haben und möglichst wenig Zeit mit Durchfall/Fasten und Schrammen (Kratzern, abgebrochen Krallen) verbringen.
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Jin hab ich eine zeitlang auch pro Kralle ein Stück Käse gegeben. Irgendwann fing sie zu meiden an, wenn ich den Käse aus dem Kühlschrank geholt hab
Jetzt gibt's halt keinen Käse mehr, aber hinterher gibt's dann Leckerchen.
Ist bei Phelan genauso, wobei er genau weiß, wann der Käse im Zusammenhang mit den Krallen steht. Auf sein Getue gebe ich nicht viel, nehmen tut er ihn dann doch gerne.
Sind halt normale nutzkrallen, selbst die daumenkralle bleibt irgendwie normal und wächst nicht in alle Himmelsrichtungen.
Abgerissene Krallen haben die Wuffs hier nie und hatten unsere früheren Hunde, ohne krallenschneiden auch nicht.Ich habe es schon ein paar Mal erlebt, dass sich Windhunde mit zu langen Krallen, diese oder die gesamte Zehe einrissen. Es blutet fürchterlich, die Hunde schrieen wie am Spieß und mir ging das durch Mark und Bein. "Meinen" Hundetyp empfinde ich je nach Zuchtrichtung höchst funktional, aber die Krallen sind ein Thema, dass man nicht unterschätzen sollte. Mit Eneas und Zaidit zogen hier zwei ältere Kandidaten mit Hauern ein, dass sie erheblich einschränkte. Wie man als Besitzer so blind/ desinteressiert sein kann, bleibt mir ein Rätsel (in keinster Weise auf dich bezogen! :)).
Pfotenform + verhältnismäßig wenig Gewicht sind dafür wohl die entscheidenden Faktoren, denke ich. Bei Phelan und Zaidit bin ich gezwungen, jede Woche zu schneiden bzw. zu feilen/dremeln, ob ich will oder nicht. Da bin ich dir neidisch...einmal wöchentlich empfinde ich schon als viel.
Ich habe, abgesehen von meinen eigenen, bereits mehreren Hunden die Krallen gekürzt oder Tipps gegeben. Mir kam noch keiner unter, bei dem der Widerwille des Hundes nicht am Besitzer lag ("der lässt sie sich ned schneiden, ich kann das nicht...").
Keine Ahnung, kein Gespür, keine Lust, eines davon wars immer.
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Auch frag ich mich wie eine Daumenkralle einen Hund in der Kurve halten soll, wenn es die Pfotenballen der vier Beine nicht schaffen.
Habt ihr euch mach angeschaut, wie dünn die ist und wie wenig befestigt?
ich habe vor wenigen Seiten ein Foto gepostet, bei dem man sieht, unter welchen Bedingungen auch die Daumenkralle in den Boden fasst (leider von der "falschen" Seite, so dass man die Kralle nicht sieht) und ja, dadurch, dass die Daumenkralle anders sitzt, stabilisiert sie in dieser Kurvenlage den Hund.
Das geht natürlich nur, wenn er einen funktionalen Daumen und eine funktionale Daumenkralle hat. Bei meinem Hund sitzt der Daumen eng und fest am Bein, die baumelt nicht dünn und lose da rum. Jins Züchterin achtet aber auch bei der Zucht auf funktionale Daumen. Hat man diese nicht, werden im Windhundesport bei vielen Hunden die Daumen (und bei manchen sogar im Freilauf) ans Bein getapt, weil sie sonst zu schlimmen Verletzungen führen können.
Und ja, mein Hund nutzt seine Krallen auch aktiv um etwas festzuhalten - nicht so effizient wie eine Katze, natürlich nicht, aber sicherlich nicht funktionslos. Klettert Jin einen matschigen Steilhang hoch, kann man auch richtig sehen, wie die Krallen in die Erde fassen.
Gammur Ja, vielen Hunden muss man die Krallen nicht pflegen/kürzen. Aber vielen anderen schon. Gerade eher leichte Rassen laufen sich die Krallen nicht ausreichend ab, z.T. spielen auch die Bodenbeschaffenheiten mit rein - Kies/Schotter/Teer usw. schleifen die Krallen natürlich mehr ab, als Wiese/Waldboden.
Manche Hunde halten sich die Krallen auch selbstständig kurz.
Übrigens: auch ich merke leichte Verletzungen bei meinem Hund oft erst spät, z.T. erst, wenn ich beim Streicheln den Schorf merke. Und das, obwohl mein Hund deutlich kürzeres Fell hat als deine. Aber Kratzer hat sie eigentlich immer irgendwo, das ist nichts, was behandlungsbedürftig ist (würde ich bei mir selber auch nicht behandeln).
Verletzungen des Bewegungsapparates - heißt, der Hund läuft unrund/lahmt - behandel ich aber immer (und sei es nur durch ein paar Tage Schonung). Ich hab einen Leistungssportler, den ich liebe - den will ich nicht kaputt machen!
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Auch frag ich mich wie eine Daumenkralle einen Hund in der Kurve halten soll, wenn es die Pfotenballen der vier Beine nicht schaffen.
Habt ihr euch mach angeschaut, wie dünn die ist und wie wenig befestigt?
ich habe vor wenigen Seiten ein Foto gepostet, bei dem man sieht, unter welchen Bedingungen auch die Daumenkralle in den Boden fasst (leider von der "falschen" Seite, so dass man die Kralle nicht sieht) und ja, dadurch, dass die Daumenkralle anders sitzt, stabilisiert sie in dieser Kurvenlage den Hund.
Das geht natürlich nur, wenn er einen funktionalen Daumen und eine funktionale Daumenkralle hat. Bei meinem Hund sitzt der Daumen eng und fest am Bein, die baumelt nicht dünn und lose da rum. Jins Züchterin achtet aber auch bei der Zucht auf funktionale Daumen. Hat man diese nicht, werden im Windhundesport bei vielen Hunden die Daumen (und bei manchen sogar im Freilauf) ans Bein getapt, weil sie sonst zu schlimmen Verletzungen führen können.
Und ja, mein Hund nutzt seine Krallen auch aktiv um etwas festzuhalten - nicht so effizient wie eine Katze, natürlich nicht, aber sicherlich nicht funktionslos. Klettert Jin einen matschigen Steilhang hoch, kann man auch richtig sehen, wie die Krallen in die Erde fassen.
Gammur Ja, vielen Hunden muss man die Krallen nicht pflegen/kürzen. Aber vielen anderen schon. Gerade eher leichte Rassen laufen sich die Krallen nicht ausreichend ab, z.T. spielen auch die Bodenbeschaffenheiten mit rein - Kies/Schotter/Teer usw. schleifen die Krallen natürlich mehr ab, als Wiese/Waldboden.
Manche Hunde halten sich die Krallen auch selbstständig kurz.
Übrigens: auch ich merke leichte Verletzungen bei meinem Hund oft erst spät, z.T. erst, wenn ich beim Streicheln den Schorf merke. Und das, obwohl mein Hund deutlich kürzeres Fell hat als deine. Aber Kratzer hat sie eigentlich immer irgendwo, das ist nichts, was behandlungsbedürftig ist (würde ich bei mir selber auch nicht behandeln).
Verletzungen des Bewegungsapparates - heißt, der Hund läuft unrund/lahmt - behandel ich aber immer (und sei es nur durch ein paar Tage Schonung). Ich hab einen Leistungssportler, den ich liebe - den will ich nicht kaputt machen!
Wenn ich Verletzungen bemerke, behandle ich die natürlich auch und sei es das ich mit sekundenkleber irgendwas flicke, oder zum Tierarzt gehe, wenn ich es selber nicht in den Griff bekomme.
Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen. Allerdings hat sich sogar unser westi mit 9 kg die Krallen abgelaufen.
Ich wollte nur anmerken, dass man nicht, sobald man seinem Hund nicht die Krallen bearbeitet, gleich ein schlechter HH ist, wie man hier im Thema fast annehmen kann.
Viele, viele Hunde brauchen keine wöchentliche, oder überhaupt krallenpflege.
Lg
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Ich wollte nur anmerken, dass man nicht, sobald man seinem Hund nicht die Krallen bearbeitet, gleich ein schlechter HH ist, wie man hier im Thema fast annehmen kann.
Das hat doch hoffentlich keiner gesagt? Wäre ja so, als würden Langhaarhundehalter Kurzhaarhundehaltern vorwerfen, sie seien schlechte Hundehalter, weil sie ihre Hunde selten/nicht bürsten...
Allerdings hat sich sogar unser westi mit 9 kg die Krallen abgelaufen.
Westis sind auch ziemlich kompakt gebaut, kommt vielleicht daher.
Ich denke, man sollte bei dem Begriff "leichter Hund" eher Hunde ähnlicher Größe vergleichen. Ein Windhund ist leichter als ein Nicht-Windhund gleicher Größe, hat aber idR ähnlich starke Krallen.
Vielleicht habt ihr auch einfach krallenpflegefreundlichen Boden.
Vor dem Umzug war ich mit Jin viel im Wald auf Kies-/Schotterwegen unterwegs - da reichte das Krallenkürzen alle 2 Wochen, selbst 3 Wochen nichts machen war noch kein Drama.
Tja, seit dem Umzug geh ich weniger in den Wald, der Wald hier hat weichere Wege und v.a. bin ich viel mehr auf Wiesen unterwegs. Jetzt muss ich eben wöchentlich ran, wenn ich mal 2 Wochen nicht ran gehe, sind sie schon ziemlich lang - zwar immer noch weit entfernt von Drama, aber soweit möchte ich es auch wirklich nie kommen lassen.
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Die Krallen all meiner Hunde waren nicht so kurz wie die hier gezeigten, ich habe da aber nie was geschnitten und es hat immer gepasst und sie waren immer gleich lang.
Bei meiner DSHündin musste ich mal kürzen als sie nach mehreren OPs monatelang nicht Gassi gehen durfte.
Bei Sina habe ich bisher einmal die beiden mittleren Krallen an den Vorderpfoten kürzen müssen, das ist aber auch schon lange her und bisher war es m.E. nicht mehr nötig.
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Ich habe auch jahrelang keine Krallenpflege machen müssen. Mia hat sich die Krallen immer selbst abgelaufen. Gina (Beaueron) hat richtig harte Krallen, die wurden irgendwann zu lang. Also habe ich angefangen Krallen zu schneiden. Als Mia dann älter wurde, hat sie sich die Krallen nicht mehr selbst so effizient abgelaufen, kein Problem, schneide ich die eben auch - dachte ich. Aber Mia hasst es. Mit dem Schleifen geht es jetzt, aber es dauert eben ewig die Krallen jetzt wieder auf normale Länge zu bekommen.
Also war mir beim nächsten Welpe klar der bekommt die Krallen von Anfang an gemacht. So werden sie erst gar nicht zu lang und der nette Nebeneffekt ist, das das Borderkind es liebt seine Krallen gemacht zu bekommen. Während Mia „da durch“ muss, steht der schon parat und freut sich wie Bolle wenn er an der Reihe ist. Ich schleife dann einfach ein mal rund um ab, wirklich Länge nehme ich da gar nicht weg.
So sieht es dann frisch gemacht aus:
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Hallo,
Jetzt interessiert mich auch eure Meinung zu Eddie's Krallen:
Er ist ein Vizsla-Mischling mit ~ 30kg.
Hoffe die Bilder passen so, kann sonst morgen noch andere machen.
Ich höre ihn beim Gehen eigentlich immer...
Ich denke, dass die Krallen zu lang sind, oder?
Sollte dann jetzt direkt beim ersten Mal alles bis kurz vor das Leben weggenommen werden? (hab mir einen Dremel besorgt)
Und die vorderen Krallen von unten gesehen haben so lange Ränder (der Querschnitt wäre ein umgedrehtes "U")...
Schon mal vielen Dank für eure Meinungen!
Annika
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