Hundefotografie - noch Ok oder schon zu viel des Guten?

  • Worüber man sich so aufregen kann :ka:
    Meine Jungs werden mit dem Bilderknipsen unterwegs ganz sicher weder gequält noch irgendwie in ihrer Freude am Spaziergang gehemmt.


    Schließlich gibt es für das Posen eine Belohnung, da posen sie gerne :hust:
    Und die meisten Bilder sind eher nebenbei von den Dingen, die sie eben so tun, während der Dinge, die sie eben tun.
    Rennen, spielen, schnüffeln, hübsch aussehen und mal in der Gegend herum schauen.


    Mir macht das Freude, unsere Spaziergänge so zu dokumentieren, und daher knipse ich viel mit dem Handy. Die Canon packe ich wesentlich seltener ein, weil die sperrig und schwer ist.


    Das sind schließlich auch Erinnerungen für später mal. Ich lasse Fotobücher daraus machen, für uns.

  • Ich mag keine Studio Fotos von Hunden (genauso wenig wie von Babys/Kindern) . Ich liebe aber Hundefotos in natürlichen Umgebungen. Beim Rennen zB. Oder beim Wandern.
    Meine DSLR inklusive Obis zum Gassi mitzuschleppen ist mir mittlerweile zu doof, ich nehme in 99% der Fälle das Handy. Hab ich alle paar Monate Lust auf richtige Fotos dann pack ich Kamera und Hunde ein und wir ziehen kurz zum Fotos machen los. Die maximal 20Minuten die sie da mitarbeiten müssen verkraften sie. Ist gleichzeitig für meine Hunde ihre Art der UO.
    Hecci hab ich ja gleichzeitig mit meiner ersten DSLR bekommen also hat er als Welpe schon gelernt auf Baumstumpfen zu sitzen. Er setzt sich heute, 4 Jahre später, noch ab und an auf einen Stumpf und wartet auf seinen Keks, einfach so beim Gassi.
    Ziva macht von sich aus in 90% der Zeit Männchen wenn man ein Handy oder eine Kamera auf sie richtet. Oder sie rennt rum. Da es nach Fotos immer Kekse gibt ist das für meine Hunde einfach nur ein Trick.


    Wir haben Fotos durch blühende Wiesen (unsere eigene), ich schicke die Hunde zu Trainingszwecken sehr oft über gestapeltes Holz. Die sollen am Berg auch gute Balance vorweisen können, wenn die sich schon beim über Holz klettern massiv verletzen würden dann wäre das doof. Ich nutze sogar bewusst einen Holzstapel den wir eher locker zusammen gestellt haben so dass Hund auch sich bewegendes Holz unter den Beinen ausbalancieren muss. Für die Hunde ist das ein ganz normaler Trick. Genauso wie auf Felsen klettern. Wenn ein Hund das regelmäßig macht dann passiert ihm da auch nix. :ka: natürlich schicke ich da keinen Hund drauf der in seinem Leben noch nie sowas kennengelernt hat. Aber meine eigenen, die mit auf Wanderungen kommen wo meist gute Trittsicherheit vorausgesetzt wird, von denen kann ich schon erwarten dass sie das hinbekommen.
    An Abgründe stelle ich sie nie bewusst, habe aber einige Wanderfotos wo sie Felswände runter gucken. Das kennen sie, sie wissen wie weit sie gehen können und sie sind nicht dumm. Hecci zB klettert sehr oft auf den Heuboden oberhalb des Stalles und schaut sich von dort oben um.
    Was anderes ist wenn Hund das nie macht und ich ihn bewusst hin schicke und sein Leben riskiere nur damit es cool aussieht. Das kann aber der der meine Fotos auf FB oder so sieht nicht erahnen wenn er uns und unser Leben nicht "besser" kennt.


    Ich würde aber auch behaupten dass man mit der Perspektive so gut spielen kann dass das ungeschulte Auge nicht erkennt ob das Foto garnicht so krass ist wie es aussieht und es in 90% der Fotos null Gefahr für den Hund gab.


    Die argen Sprungfotos kenne ich nur aus DogFrisbee Kreisen und diese Hunde springen ja im Training genauso. Je nach Winkel kann es auch sein dass der Hund in Wirklichkeit nichtmal einen Meter über dem Boden ist.

  • Je nach Winkel kann es auch sein dass der Hund in Wirklichkeit nichtmal einen Meter über dem Boden ist.

    Das macht's leider nicht besser oder weniger gefährlich.
    Ansonsten bin ich komplett bei Dir, klettern, balancieren sind gute Übungen die man auch für ein Foto gezielt üben und einsetzen kann.
    ...einfach nicht auf eingenetzten Heu- und Strohballen, mir wären diese feinmaschigen Netze auch nicht geheuer, reisse ich mir selbst schon fast was ab bei der Mandarinchenbefreiungsaktion :ops: :mute:

  • Klar ist es auch so gefährlich aber die Hunde machen das ja dauernd im Training, das machen die nicht nur fürs Foto. Wie viel Sinn das macht und wie gefährlich das wirklich ist kann ich nicht beurteilen weil ich mich mit DogFrisbee nie befasst habe.

  • Ja aber ob Sand in der Lunge so Angenehm ist.Den in manchen Holli Pudern ist das halt enthalten.
    Und gibt nicht nur die netten Wiesen Bilder sondern auch Studio Aufnahmen mit mehr Puder

    :ka: Heißt ich darf mit meinen Hunden im Sommer nicht mehr raus? Wenn da der Wind geht knirscht es gern mal im Mund, weil der die trockene Erde und den Sand mitbringt. Atmen wir ja auch ein.
    Da macht ein Holi Shooting ja nun echt nicht mehr als ein Spaziergang mit Staubwind.
    Habt ihr das Phänomen bei euch nicht?


    Ehrlich, wenn ich mir überlege wieviel Abgase die Hunde täglich einatmen... Da mach ich mir doch keinen Kopf wegen mal einem oder 3 oder meinetwegen 15 Holi Shootings im Jahr.

  • Ich habe wenig Fotos von Benni. Geht alleine einfach nicht. Wir haben Benni unbewusst beigebracht, dass er zu uns laufen soll, wenn wir uns hinhocken (hab mich früher versteckt und so). Das ist so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich nur Fotos im Stehen machen kann. Und das finde ich doof. Wenn Fotos, dann aus Hundeperspektive, damit der Hund einfach auch realistisch aussieht.


    Achso, gestellte Fotos im Studio gefallen mir selten und stark bearbeitete Fotos auch selten. Und Vignetten hasse ich. xD

  • Es ist ja nicht so, dass ich meine Hunde nicht auf Spaziergängen fotografiere. Aber ich mache die Spaziergänge nicht um zu fotografieren, sondern um mit meinen Hunden unterwegs zu sein. Und wenn es eine schöne Strecke ist und schönes Wetter ist, dann nehme ich auch schon mal die Kamera mit und mache Fotos. Und dabei müssen meine Hunde nicht posieren, sondern werden aus der Situation heraus fotografiert.


    Ich habe auch posierte Bilder, wo der Hund dann mal im Sitz oder Platz bleiben soll. Einfach, damit man den Hund wenigstens einmal richtig erkennt. Aber das sind Ausnahmen.

  • also ich mache tatsächlich auch mal Spaziergänge NUR für Fotos, bzw. gehe halt extra dann an Orte um genau dort Fotos zu machen.
    Trotzdem gehen wir dann auch noch normal spazieren - eben auf dem Weg dort hin ODER auf dem Rückweg dann. Zumal Fotos machen auch niemals länger als max 5 Minuten dauern pro Idee - dazu zählt dann auch schon Hund positionieren, mich selbst positionieren, Leckerchen geben, loben, Kamera einstellen, knipsen, bild ansehen und evtl nochmal knipsen.


    ich denke auch nicht das irgendwer auf nem 60min spaziergang mit fotos machen 60min den hund rum"kommandiert" und unentwegt knipst. Da muss man schon realitisch sein :D

  • also ich mache tatsächlich auch mal Spaziergänge NUR für Fotos, bzw. gehe halt extra dann an Orte um genau dort Fotos zu machen.

    Jup, ich auch.
    Ich kann da auch nichts Verwerfliches dran finden, es ist eine Art der Auslastung. Macht meiner Tröte genau gleich viel Spass und Freude wie andere Jobs die sie hat und macht. Sie arbeitet gern und weiss, dass Fotografie wichtig ist für mich.
    Also gibt's halt auch mal einen Arbeitsausflug :smile:
    ...viel anders ist da nicht, ob wir jetzt an einem Ort etwas bleiben um einfach da zu sein und zu geniessen, oder ob ich am Boden rumkrieche zum knipsen :ka:


    Man kann natürlich den Hund über- oder falsch belasten. Blöde Posen, blöde Sprünge, blödes Zeugs im Fell, blödes Zeugs mit dem Fell anstellen - allgemein den Hund für und wegen Fotos ungut behandeln.
    Das ist immer schaiss. Ob das für instaperfekte Bohobildli ist oder für coole Sportfotos, oder provozierte Dinge im oder auch nicht im Studio.
    Das ist alles für mich nicht akzeptabel.


    Aber Spass haben zusammen ist immer gut :smile:


    ...wenn wir im Sommer nicht so viel zu tun haben (wir sind sommerfaul) dann gehe ich mit meinem Hund Hundekacke suchen, sie zeigt's an und ich tüte es ein (Gras für Kühe und so). Ist auch nicht sehr romantisch und nett, den Hund Kacke suchen lassen.
    Dennoch machen wir das weil es ein für uns guter und sinnvoller Job ist.
    Ein guter und sinnvoller Job ist es auch, anden Leuten Freude zu bereiten mit hübschen und süssen Hundefotos.
    Nur weil ich selbst bildermüde bin, sind andere es noch laaaange nicht - und sollen sich an Fotos erfreuen, die auf für den Hund positive Art und Weise entstanden sind :bindafür:

  • ...



    Zumal Fotos machen auch niemals länger als max 5 Minuten dauern pro Idee - dazu zählt dann auch schon Hund positionieren, mich selbst positionieren, Leckerchen geben, loben, Kamera einstellen, knipsen, bild ansehen und evtl nochmal knipsen.

    Sehr cool, du bist voller Vollprofi, oder :D :bindafür:


    ---


    Nun mal ernsthaft, warum denn auch nicht die Hunde knipsen unterwegs :ka: oder eben gezielt Idee xy ablichten.
    Und selbst w e n n ein Shooting längere Zeit in Anspruch nimmt, lässt sich alles wunderbar regeln & organisieren!

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