Hundefotografie - noch Ok oder schon zu viel des Guten?

  • Kommt wohl wirklich immer drauf an, was man selber dabei empfindet.
    Ich habe null Freude daran, Fotos anderer Hunde anzuschauen. Ich kann damit schlicht und ergreifend nichts anfangen. Da kann auf dem Bild auch ein Haus oder Stein sein. Da habe ich die gleichen Emotionen. Wenn es gut kompositioniert ist, kann mir jedes Bild gefallen.
    Ausnahme : ich kenne die Hunde oder es ist "meine" Hunderasse. Deswegen bin ich auch nur in 2, 3 Fotothreads unterwegs.
    Ich habe tausend Fotos von Benni. Für mich. Als Erinnerung. Hin und wieder poste ich mal eins, aber das ist recht selten.


    Aus einer Bullterrier - Facebookgruppe bin ich raus. Die Administratorin hat gefühlt ständig Werbung für ihren Auftritt bei Frauentausch gemacht und als dann noch diese get the f*ck out of my house Werbung dazu kam (da war sie auch drin) war es mir dann doch zu doof. Aber die meisten Bilder haben mir gefallen. Weil ich eben selber einen Bullterrier habe.


    Jeder hat da einen anderen Geschmack. Und sofern man niemandem schadet, kann jeder gerne so oft er will Fotos machen. :D

  • ich habe auch niemanden hier gemeint. Vom Eingangspost hatte ich das Gefühl dass sich auf Facebook und Co eben darüber aufgeregt wird. Ob es bei den Bildern dabei steht oder nicht weiß ich natürlich nicht.
    Aber es reicht ja schon wenn es in bestimmten geschlossenen Gruppen steht. Eventuell wird eine Person die gerne Fotos von ihrem Hund zeigen will davon abgehalten oder dazu angehalten etwas besonderes zu machen (was potenziell gefährlich ist).
    Kritische Post wo es um das Wohlbefinden und Gesundheit von Menschen und Tieren geht kenne ich und begrüße ich. In meinen aktuellen Fällen aber nur von hamsterkäfigen die viel zu klein sind. Da ist es gut wenn das kritisiert wird.
    Gefährliche hundebilder kenne ich nicht aber auch da begrüße ich Kritik wenn man sicher weiß das die Situation gefährlich war.

  • Ich habe auf Facebook mehrere Tierfotografie-Seiten abonniert und dort noch nie einen negativen Kommentar unter einem der geposteten Fotos gesehen. Eigentlich bekommen die geposteten Fotos immer nur Likes und Herzchen (auch von mir manchmal wenn ich das Foto mag oder mich spontan in den Hund drauf vergucke^^).


    Einzige Ausnahme war mal in einer Hundegruppe eine Halterin die von nem Shooting mit ihren Hunden mehrere hundert Fotos gepostet hat. Da haben ein paar Leute dann angemerkt, dass die Masse halt eher abschreckt als zum Angucken einlädt.

  • es war nicht von speziellen fotogruppen die rede, wobei ich da im menschenbereich sogar vor 2-3 jahren noch fast nur gemeinheiten gelesen habe, richtig vernichtende kommentare werden da teilweise unter fotos verfasst die von anfängern der fotografie gepostet wurden.


    Instagram hat ja als Plattform für "eingefangene" momente angefangen (damals konnte man nur mit der in insta verfügbaren kamera eine direktaufnahme hochladen und die vorher noch mit nem filter versehen wenn man denn wollte) Da ging es nicht um einen Tiefgang, sondern um das zeigen des momentanen Moments.
    Mittlerweile kann man ja auch einfach normal Bilder die man irgendwann mal gemacht hat da hochladen (auch vom PC), aber instagram ist kein blog, kein forum und ist ja dennoch "nur" eine "sieh dir an was ich gemacht habe" seite. :)

  • Weil du meine Bezeichnung genommen hast, fühle ich mich mal angesprochen. Ich hab nur wie alle anderen geäußert was mir gefällt und was nicht.Auch mir versetz es etwas einen Stich wenn man ließt das die Fotos für die man um 5 Uhr aufsteht um das schöne Licht bei den Kirschblüten einzufangen, Einheitsbrei, total gestellt und sowieso blöd sind, weil nicht natürlich.
    Aber das ist doch überhaupt nicht wichtig, ich mach die Bilder weil ich Freude daran habe, weil ich dadurch einfach eine Schönheit sehe, wie ich sie um 12 Uhr mittags auf dem Feld nicht unbedingt finde.

    Wobei ich mir sogar vorstellen könnte, dass der "einheitsbrei" dann mit dem eigenen Hund auch von denen gemocht wird, die sowas eigentlich total langweilig finden.


    Zum eigenen Tier (oder einem das einem nahe steht weil man es kennt) hat man ja,wie hier ja auch schon jemand erwähnte, eine andere Bindung und der eigene Hund im schönen rosa Magnolientraum ist dann eventuell doch etwas das anklang finden würde. Es hat ja auch einen Grund warum die "breite Masse" (ich zähle mich dazu, ist keine abwertung oder so) solche Fotos gut findet, weil sie eine bestimmte ästhetik ausstrahlen die Mensch einfach schön findet.

  • Ich mag Fotos aus „echten“ Shootings meistens auch nicht.
    Also klar, die sind schön im Sinne von, die Komposition stimmt, das Licht ist gut, es steht eine Idee dahinter, der Fotograf verstand sein Handwerk. Auszusetzen ist daran erst mal nichts, aber es gefällt mir persönlich meistens nicht, weil es zu gewollt wirkt.


    Hier im Forum gucke ich mir am liebsten Schnappschüsse an. Die meisten erzählen ja noch ein bisschen zu den Bildern, was dort so passiert ist, usw. Das gefällt mir. Da ist es gar nicht schlimm, wenn die Komposition nicht perfekt ist, der Hund doof guckt, der Horizont schief ist... der Charme liegt für mich darin, dass es echt ist.
    Kirschblüte Nr 458742 interessiert mich hingegen nicht so.


    Ich habe tausende Bilder meiner Hunde, auch gestellte, aber die, die mir am besten gefallen, sind Momentaufnahmen. Hund schwimmt und hat Spaß, Hund wälzt sich im Gras, rennt, spielt, schläft...


    Zum Fotografieren habe ich immer etwas dabei und wenn Hund etwas anbietet, halte ich gern drauf.

  • Ich liebe es auch, mit Hund UND Kamera los zuziehen.
    Und ich freu mich immer wieder, wenn ich ein neues Bild von meinem Hund habe, dass mir besonders gefällt.


    Die Kamera zog damals ausschließlich ein, damit ich bessere Bilder von Henry machen kann - ohne ihn wäre ich überhaupt nicht zu diesem Hobby gekommen.
    Mittlerweile hat sich mein Fokus etwas verschoben und ich habe neben Hundefotos einen anderen Bereich der Fotografie für mich entdeckt und ich möchte behaupten, dass Henry davon letztendlich profitiert.


    Wir erkunden deutlich häufiger neue Gebiete und ich habe einen Hund an meiner Seite, der es unfassbar spannend findet, wenn ich die Kamera hoch nehme. Der hockt sich neben mich und beobachtet mit mir zusammen die anderen Tiere, die ich fotografiere und wenn es ihm mal zu doof wird, hat er überhaupt kein Problem damit, mal kurz sein eigenes Ding zu machen.
    Da wir jetzt auch zu ganz anderen Zeiten unterwegs sind, kann er das auch, weil morgens um 5 oder 6 am Wochenende einfach nichts los ist und wir unsere Ruhe haben.


    Für die Kamera posen stört ihn auch nicht bzw zeigt er mir, wann es ihm zu blöd wird und dann höre ich auch auf. Da unsere Touren mit Kamera aber eigentlich nie unter 2h dauern, sind Foto-Pause für ihn auch einfach echte Pausen und damit kein Ausbremsen.
    Ich dokumentiere letztlich die kleinen und großen Abenteuer und Ausflüge, die wir gemeinsam erleben und bin froh, diesen Fotoschatz zu haben, wenn Henry irgendwann mal nicht mehr ist.


    Dass die Anzahl der Schnappschüsse rapide gesunken und meine Fotos trotzdem möglichst gut belichtet und ausgerichtet sein sollen, hat sich halt so ergeben - ich habe auch für Fotos anderer Leute einen neuen Blick entwickelt.

  • Ich habe noch nichts von dieser Kritik mitgekriegt, halte das aber für das typische FBGenöle.
    Jeder Hund der mit mir zu tun hat (meine, die von Freunden...) kennt es, fotografiert zu werden. Gestellte Fotos gibt es hier eigentlich nie, aber die Hunde beim Spaziergang, rennen, schlafen, schnuppern,...ich wüßte nicht, was daran zu viel ist.
    Ich bin aus FB Tierfotogruppen raus, mir ging das ewig gleiche auf den Keks und das extrem überarbeitete. Das ist nicht meins, aber wer’s gefällt, warum denn nicht wenn’s dem Hund nicht schadet. Ich muß es mir ja nicht angucken.

  • Ich liebe Fotos von meinem Hund -und mein Hund steht auf´s Posen.
    Habe ich die Kamera oder das Handy in der Hand, lässt er mich nicht mehr aus den Augen, er zeigt liebend gerne seine Tricks dabei und staubt ordentlich was ab. Ist einfach eine Art von gemeinsamer Beschäftigung.


    Ich mag auch eher natürliche Bilder, Hund bei Dingen, die Hunde eben so machen, am liebsten draußen. Wir hatten aber auch schon mal ein Weihnachtsshooting im Studio.
    Lupo hat kein Problem damit, eine Verkleidung zu tragen oder etwas für mich zu halten. Ihn zu irgendwas zu zwingen kommt nicht infrage. Meine Bilder sind wenig bearbeitet und haben meist eher Schnappschuss-Charakter. Den Hund in Gefahr zu bringen für ein paar Likes ist auch nicht mein Ding.

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