Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3

  • Danke für die vielen guten Wünsche.

    Ich selbst bin da sogar hin- und hergerissen. Es ist in der Hauptsache mein Mann, der noch nicht daran denken möchte, sie jetzt gehen zu lassen und meint, dass ich zu schwarz sehe. Aber jetzt ist die Entscheidung so und wir schauen.

    Ocarina

    Fühl Dich gedrückt, ich werde an Euch denken. Es ist toll, wie Ihr bisher zusammen gegangen seid und ich wünsche Euch viel Kraft für die letzten Meter. Gerade beim Bild die Tage war zu sehen, wie geliebt und umsorgt er alt geworden ist, ein stolzes Alter, gerade auch für diese Rasse.

  • Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn es bei unserer Tierärztin und bei mir auf Arbeit klappt, werden wir Benni nächsten Dienstag gehen lassen. Es ist schwer, darüber zu schreiben und es kullern auch schon wieder die Tränen, aber wir sind uns einig, dass es in Bennis Sinne ist. Er will noch, aber sein Körper ist einfach am Ende.

    Es tut mir so unendlich Leid das zu lesen. Du bist unglaublich stark, diese Entscheidung getroffen zu haben. Genieße die verbleibende Zeit mit dem Dicken; wir denken an Euch :/

  • Sammy war gestern so gut drauf wie schon lange nicht mehr.

    Ich war mit Ying auf dem HuPla zur Unterordnung und es lag Schneeeeee. Sammy ist bestimmt 20 min. neben uns her gehüpft. :smiling_face_with_hearts: Sie hatte so einen Spaß. Seitdem schläft sie allerdings. Nur zum Essen ist sie aufgestanden. Ich habe weggeschaut als sie zum Napf gewackelt ist. Schön laufen geht definitiv anders. ABER sie hatte 20 min. Spaß

  • Ich hab hier mal zwei Videos. Das eine von gestern (da hatte er einen sehr guten Tag und lief häufig so, wie im Video):

    https://www.dropbox.com/s/djohlwatas80…%20gut.mp4?dl=0

    Und das ist von heute. Es ist dunkel und zusätzlich starker Wind. Benni war völlig orientierungslos und wir haben gerade so die 800m Dorfrunde geschafft. Er ist auch anfangs immer wieder eingeknickt, später ging es dann und ist nicht wieder passiert.

    https://www.dropbox.com/s/4b39fhuv6yfx…hlecht.mp4?dl=0


    Mein Mann hadert gerade sehr. Er hat zwar die letzten Wochen immer mit dem Thema angefangen (oder zumindest häufig) aber jetzt, wo es näher rückt, packen ihn die Zweifel. Bei mir ist es fast umgekehrt. Ich muss zwar heulen, wenn ich nur dran denke, aber bin trotzdem ruhiger.

    (ich kann die Videos leider nicht einbetten, sie sind nur in der Dropbox. Ich weiß nicht einmal, ob man die anschauen kann.)

  • Wir hatten sowas in der Art auch, allerdings in einer ganz abgespeckten Version.

    Laika hat ja ihr Sarkom. Ich habe mir zig Meinungen eingeholt, um wirklich das Bestmögliche rauszuholen. Am Ende habe ich mich dafür entschieden, eine metronomische Chemotherapie auszuprobieren. Mein Freund war total dagegen, aber da er generell wenig Ahnung von medizinischen Themen hat, nie bei den Arztbesuchen dabei ist und es sich um meinen Hund handelt, habe ich es trotzdem gemacht. Einen Versuch ist es wert, dachten die Onkologin und ich uns.

    Der Versuch klappte nicht, nach einem ausführlichen Gespräch mit der Onkologin entschieden wir uns dagegen, einen zweiten Anlauf zu wagen. Nicht ausschlaggebend, aber doch reinspielend war dabei die generelle Ablehnung des Therapie von Seiten meines Partners.

    Es kam dann, wie es nun mal kommt: Das Sarkom fing an, merklich zu wachsen. Und mein Freund wurde auf einmal hektisch. Ich hatte mit dem Thema aber meinen Frieden gefunden: Chemo hat nicht geklappt, eine OP geht auch nicht, also bleibt nur, wachsen lassen. Er hingegen fing auf einmal an mit "Aber du hast die Chemo doch nicht etwa meinetwegen abgebrochen?". Das war der Moment, in dem meinem Freund nochmal ganz klar wurde, dass man bestimmte Sachen nicht einfach mal so daher sagt, sondern solche Entscheidungen bei alten, kranken Hunden reale, sofort spürbare Konsequenzen haben. Ich denke, die Verantwortung in solchen Momenten zu haben, ist nie schön, aber es gehört leider dazu.

    Ich kenne das Verhältnis von Benny und deinem Mann nicht, aber ich denke, du kannst Benny am allerbesten einschätzen. Und dass du ruhiger bist, ist denke ich ein Zeichen, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Auch wenn das unglaublich traurig ist.

  • Benni ist zwar "mein" Hund, aber er war gerade mal 7 Monate alt, als ich meinen Mann kennen lernte. Er kennt ihn also fast genauso lang. Und ich glaube, es schwingt bei ihm etwas Sorge mit, wie es weiter geht. Weil Benni eben immer da war. Wir kennen uns nicht ohne Hund.

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