Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3

  • Danke, Nando geht’s so lala.

    Er hat seit dem Wochenende 2x gekotzt und 2x sein Futter nicht auffressen wollen. Das macht uns ein wenig Sorgen. Auch ist er nachts unruhig. Sonst aber gut drauf, hechelt wenig und liegt im Garten. Draußen ist es grad etwas anstrengend weil viele Hündinnen hier grad läufig sind, der Herr ist etwas taub :ugly:

    Ich denke wir müssen uns darauf einstellen, dass es nun ein auf und ab ist.

    Immerhin rückt der erste gesetzte Termin näher, den wir aber getrost verstreichen lassen können. Und langsam wird aus den ersten Schock Alltag.

    Wird man mit der Anzahl der begleiteten Hund eigentlich routinierter? Nando ist mein erster Hund und das alles neu. Ich habe keine Vergleiche und finde uns unglaublich hilflos und konfus mit der Situation.

  • Wird man mit der Anzahl der begleiteten Hund eigentlich routinierter?

    Nein. Also bei mir nicht.

    Jeder Hund altert anders und hat seinen ganz besonderen Platz im Herzen.

    Geht mir auch so.

    Als Dusty gegangen ist, war es wirklich schlimm für mich, sie war mein erster eigener Hund. Aber für sie war es der richtige Zeitpunkt.

    Vorher hatte ich Blacky begleitet und auch da war der Zeitpunkt richtig.

    Bei Bibo blieb mir keine Wahl, sie war von jetzt auf gleich hinten gelähmt, da musste ich handeln.

    Ich finde es wichtig, im Sinne des Tieres zu entscheiden, Qualität oder Quantität und mir war immer die Qualität wichtiger.

    Hauptsache er hat keine Schmerzen =)

  • Felchen nahm mir die Entscheidung ab, da sie immer fit war, dann gings ihr plötzlich schlecht und rapide ergab, weshalb wir zum Tierarzt sind. Dort stand dann schnell fest, dass sie nicht mehr mit heim kommen kann...

    Lucky damals ist an einem Magen - Darm - Infekt in der Tierklinik verstorben. Er war ja ein Yorkie Mix von nur 1,5kg und hat so schnell abgebaut, obwohl er sofort Infusionen etc bekam.

    Mexx nun ist einfach 'alt' und seit dem Vestibular Syndrom auch wackeliger, aber ansonsten noch gut drauf.

    Ich bin sehr dankbar für jeden Tag und versuche, das Beste aus den Tagen zu machen. Mexx bekommt ständig sein Lieblingsessen (Quark mit Banane oder Thunfisch), ich verwöhne ihn von vorn bis hinten (ja, auf seine alten Tage darf er ruhig größenwahnsinnig werden), wir gehen nur noch da lang, wo er gerne möchte. Ich rechne einfach jeden Tag damit, dass etwas Schlimmes kommen könnte.
    Die aktuelle Corona Krise hat bei all ihren Schrecken, Sorgen, und Nöten, die sie mit sich bringt, für mich die gute Seite, dass ich nun zu 100% im Homeoffice bin und somit Mexx 24h auf meinen Füßen schlafen kann.

    Ich finde es ganz ehrlich gesagt in manchen Momenten sehr belastend. Auch wenn ich mich gerade sehr schlecht fühle, das so zu sagen. Aber es hilft nichts, ich versuche mir ein Beispiel am Mexx zu nehmen und im Moment zu sein - und wenn er im Moment keine Schmerzen hat, sondern schnarchend und satt zu meinen Füßen liegt, dann bin ich glücklich. Aber ab und zu überwältigt einen die Angst vor dem, was kommen wird. Und wie es kommen wird. Dass man etwas übersieht. Das schnürt mir buchstäblich die Kehle zu. Dann seh ich auch wieder Felchen vor mir und sie fehlt mir so. Das Gefühl auch Mexx irgendwann zu verlieren raubt mir den Atem. Naja und dann reißt man sich zusammen und versucht, sich wieder vor Augen zu führen, dass es dazu gehört und frei nach Snoopy "Eines Tages sterben wir" - "Ja, aber an allen anderen Tagen nicht" irgendwie weiter zu machen und den Tag zu genießen.


    Nein, ich habe nicht das Gefühl, dass irgendeine Art von Routine eintreten kann oder jemals wird.

  • Zum Thema Vestibularsyndrom: Uns hatte die Tierklinik von jeglicher Behandlung abgeraten, einfach pflegen und warten, keine Infusionen, kein Cortison. Und dann zur Vorbeugung Karsivan geben.

    Bei uns ist es jetzt 3 Jahre her und wir hatten keinen Rückfall, meine Hündin war außergewöhnlich schwer betroffen (sie konnte nicht mal stehen) und es ist vollständig verschwunden, selbst die Kopfschiefhaltung war irgendwann (nach mehr als einem Jahr mit Physio) weg.

  • Es tut mir so leid, run free Tildi!

    Viel Kraft für die kommende Zeit.

    Corona setzt uns zu, seit 3 wochen keine physio und nur noch innwohnungsnähe Gassi merkt man Jedi an. Heute nachmittag ruf ich den TA an und bespreche ob Anabolika eine Option zum Überbrücken der nächsten Wochen sein könnte.

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