Tierarzt spricht nicht mit Hund

  • Ähm...es war schon 21.00 Uhr...Da habe ich vollstes Verständnis dafür, dass der TA seinen Job macht, aber schaut, dass er damit schnellstmöglich fertig ist.

    Schnell ist nie gut! Gewissenhaft kostet Zeit und dafür bezahlt man ja auch und um 21 Uhr meist mit Aufschlag.


    Kiro wurde schon am Anfang gestreichelt und zwar während wir erzählten was uns komisch vorkommt.


    Dann wurde untersucht und mit dem Hund z.B., wenn er zappelte auch gesprochen.


    Zum Schluss wurden wir gefragt, ob er ein Leckerchen darf. Dürfen ja, aber er war nicht bestechlich.


    Also, er wurde nicht totgequatscht aber wie ein Patient behandelt, nicht wie ein Gegenstand. :smile:

  • ....... kam Frau Doktor reingerauscht) ohne Hallo, ohne Schnuppernlassen einfach mal die Schnauze zugehalten und sofort die Augen angegrabbelt hat (Allgemeinuntersuchung), ......

    Das ist allerdings sehr unfreundlich und empthieloses Verhalten der TÄ.


    MEine TÄ ist gewohnt mit Grosstieren und hier auch grossen Raubtieren zu arbeiten und hat einfach "ein Händchen".
    Wir arbeiten ruhig und MIT dem Hund.
    Mein "Schnäppchen" lässt sich von ihr ALLES gefallen!
    Sie nahm irgendwann bei einer behandlung seinen Maulkorb ab und hat sich seine Zähne angeschaut. Und genau so muss man mit dem umgehen, damit der seinem Namen keine Ehre macht.
    Alle Hund sind immer so ruhig bei ihr, wie es ihnen grad möglich ist. Leider bin ich immer beim Ta, wenn es irgendwie weh tud, sodass alle irgendwie etwas oder viel Angst haben.


    Die nonverbale Kommunikation ist mehr wert als viele Worte. Die Worte sind eh nur für den Menschen.


    Ich kenne auch TÄ, die absolut liebevoll mit meinen Tieren umgegangen sind und mit Heititei, und wo es auch gut war. Und ich kene empathilose TÄ, wo die Tiere in Abwehrhaltung gehen.
    Und genau das ist für mich der Punkt, wo ich dann meine: NEIN! das passt nicht.

  • Ich mußte jetzt wirklich erstmal überlegen wie das bei uns ist. Wir gehen in eine Gemeinschaftspraxis, alle Ärzte und Mitarbeiter sind ruhig und freundlich im Umgang mit den Tieren.
    Es wird nicht betüddelt oder vollgequatscht, aber am Anfang Kontakt aufgenommen so wie der Hund das halt anbietet. Kurzes Hallo, Streicheln oder was eben paßt. Nix was aufdreht.
    Alles Management, den Hund in bestimmte Positionen bringen etc. macht der Besitzer, das Gespräch findet natürlich zwischen den Menschen statt, am Schluß werde ich gefragt ob es ein Leckerlie geben darf, und der TA verabschiedet sich sowohl von mir als auch vom Hund. Gefällt mir.

  • Also ich hätte ein ernstahaftes Problem, wenn der TA mit MIR nicht redet.
    Wir waren vorgestern gerade zum Impfen mit dem Plüschpo. Der TA hat freundlich, ruhig und entspannt mit mir geredet. Ich war etwas aufgeregt wegen der Impfung. Durch die ruhige Art des Arztes habe ich mich entspannt und das hat sich auf Luna übertragen. Somit war der TA Besuch für uns alle eine angenehme Geschichte.
    Und genau das finde ich wichtig....Hund und Herrchen/Frauchen entspannt-alles prima. Da muss der Arzt nicht noch meinen Hund zuquasseln...das reicht, wenn ich das jeden Tag mache. :D

  • Kurz zum Streicheln....


    Ich habe einen Hund, der als Lob von MIR ein Streicheln klasse findet....


    Alle meine Hunde sind "Schleimer", also sind aufdringlich Menschen gegenüber, wenn diese körperliche Berührungen anbieten (die Aufdringlichkeit unterbinde ich je nachdem oder beuge vor...der Punkt ist nur: ich weiss es eben).


    Alle meine Hund werden dann "leicht" übergriffig....wenn sie von nicht Bezugspersonen angefasst werden. Oder sie DULDEN es, weil ich das verlange.


    Gut findet das keiner meiner Hunde |) (in Abstufungen von richtig blöd zu ....du fässt mich an, ich bin dein Meister...)


    Vielleicht weil es alles Hütehunde sind...keine Ahnung.....


    Mein 4. neuer Hund jetzt ist derjenige, der wirklich eine Berührung von mir als Lob angewand anscheinend gut findet... :mrgreen-dance:


    Ich finde das absolut irre. Meine Hündin hat nur wildes Spielen als höchstes Lob (in ihrer Jugend), die Rüden: FRESSSSSSEN und der jetzt: "Sie streichelt mich.....was bin ich ein glücklicher Collie."
    Collies sind einfach einfach :lachtot:

  • Ich kann noch einen obendrauf setzen. Meine Freundin meinte noch als Zusatz zu dem nicht-mit-dem-Hund-sprechenden TA. Achtung jetzt kommts: Der braucht wohl keine Patienten mehr?


    Hallooo? Seine Praxis war übervoll, und dann wird man eventuell nach 4 Stunden Behandlung auch als TA etwas müde (ich war übrigens auch dort und weiß wovon in spreche). Was nicht heißen darf, dass seine Behandlung dadurch beeinträchtigt ist. Und das ist sie definitiv nicht, er nimmt sich für jedes Tier seine Zeit.

  • "Unsere" TÄ ist da total großartig: mein Seniorhund hat TA-Besuche geliebt, der wusste schon auf dem Parkplatz, wo's hingeht, und hat Richtung Behandlungszimmer gezogen, wenn man ihn gelassen hat – dem hat die TÄ 'Hallo' gesagt, die Ohren zur Begrüßung gekrault, und auch mal sowas wie "klasse machst du das!" während der Behandlung gesagt, ein bisschen im Fell herumgewuschelt, während Blut abgenommen wurde, etc.


    Der Großspitz meiner Eltern dagegen war bei TA immer ein einziges Häufchen Elend, das am liebsten "auf'n Arm" oder unter den Pullover gekrochen wäre – bei dem hat die gleiche TÄ ihn einfach nur schnüffeln lassen zur Begrüßung, nicht unnötig an ihm herumgetatscht und ruhig die nötige Behandlung ohne großes Bohei durchgezogen.


    Ich könnte auch gut damit leben, dass der Hund einfach ruhig und kompetent versorgt wird, ich brauch' das definitiv nicht, dass mit dem Tier irgendwie groß gesprochen oder es extra gelobt wird (mach ich sonst einfach selbst, wenn der Hund das in der Situation braucht, ich steh ja direkt dran :smile: ), aber dass sich dort in der Praxis so nett auf jeden Hund eingestellt wird, ist ein schönes 'Extra' und neben der fachlichen Kompetenz, den guten Erklärungen und Beratungen einer der Gründe, warum wir da schon seit fast 15 Jahren mit den Hunden hingehen.

  • Verstehe ich das richtig? Die Ärztin hat vor lauter Überlastung der Praxis noch abends um 9 dort gestanden? Hallo, das ist ein Mensch, der wird auch mal müde und hat genug! Da wäre ich froh, wenn sie nach so viel Überstunden noch klar denken kann und einen dann auch noch dran nimmt. Klar, dass man die Untersuchung nicht noch in die Länge zieht, auch wenn eine Begrüßung und Gewöhnung unter normalen Umständen vielleicht selbstverständlich wäre.


    Davon abgesehen war ich auch mal sehr enttäuscht und misstrauisch, als ich in eine andere Praxis musste und mein Hund dort sofort und resolut untersucht wurde. Unsere übliche Ärztin begrüßt und beruhigt erst mit Leckerli, und bei meinem lieben, sensiblen Hund finde ich das halt besser so. Da habe ich auch selber mehr Vertrauen, dass sie ihn wirklich mag und gut behandelt.

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