Tierarzt spricht nicht mit Hund

  • Unsere Ärzte haben alle etwas mit dem Hund gesprochen.


    Da kam dann mal: prima machst du das oder: und nun die andere Seite usw.


    So, wie ich mit meinen Hund bei gesundheitlicher Versorgung auch gesprochen habe.


    Nach meiner Info waren die meisten auch selbst Tierhalter und da finde ich das dann normal.

  • Unser TA spricht seit Jahrzehnten mit den Haltern. Die Hunde kriegen am Ende nen Keks, mehr passiert da nicht.


    Naja, was soll ich sagen: alle unsere Hunde lieben den TA. Da wird gewedelt und freiwillig auf den Tisch gegangen...


    Ich brauche, ehrlich gesagt, keinen quatschenden Doc.

  • Ich erwarte von einem guten Tierarzt, dass er ruhig, gelassen und sachlich meinen Hund behandelt. Handling und Beruhigung übernehme ich als Bezugsperson.


    Einen Tierarzt, der den Hund totquatscht und ein riesiges Gewese um den eventuell ohnehin gestressten Hund veranstaltet, würde ich freundlich bitten, das zu unterlassen.


    Meiner fragt übrigens auch jeweils, ob der Hund einen Keks darf - einfach ungefragt füttern fände ich ebenfalls schräg.

    Da kann ich mich nur anschließen.



    Ich denke, ein Mittelweg wäre richtig.



    Lucy ist anfangs immer sehr aufgeregt - da finde ich es gut, wenn der TA erst einmal verbal Kontakt aufnimmt, statt den Hund in dieser Stress-Situation gleich körperlich "anzupacken".


    Bei unserem letzten Tierarztbesuch war es aber leider sehr extrem...´
    Das Praxis-Team kennt mich und meinen Mann seit über 10 Jahren sehr gut (unser vorheriger Hund war leider oft krank) und sie haben uns durch viele Höhen und Tiefen hindurch begleitet.


    Da sie wissen, wie schwer uns der Abschied gefallen ist, freuen sie sich jetzt umso mehr, wenn wir nun mit Lucy da sind - und es gibt eine Art "Staatsempfang" für Lucy ....


    So - nun waren wir vor ca. 3 Wochen zum Herz-Doppler-Ultraschall dort (zum Glück alles gut - ich habe nur wieder die Flöhe husten gehört...)
    Lucy wurde begrüßt, geknuddelt, betüddelt - und da sie das so toll fand, hat sie natürlich mitgemacht und alle um den Finger gewickelt - was dafür sorgt, dass sie noch mehr geknuddelt und betüddelt wurde.



    Ein 10 Monate alter Parson-Russell-Terrier, der gerade total überdreht wurde und dann für einen Herz-Doppel-Ultraschall minutenlang liegen und stillhalten soll....
    Da hat man als Halter riesig Freude dran :lol:


    Wäre sicherlich einfacher gewesen, wenn es nur ein "Hallo" gegeben hätte...
    Aber ich weiß, dass es alle nur gut gemeint haben...


    Viele Grüße
    Sandy

  • Ich hatte meine neue Tierärtztin damals bei der ersten Behandlung sogar gebeten Luth werendeseen nicht zu loben wie tapferste doch ist.
    Meine Hunde sind es gewöhnt wenn unangenehme Sachen wie zecken entfernen( Luth mag das garnicht ) erst einmal ohne großes Team tam über die Bühne zu bringen und danach gibt es Keke und eine Party ( um die Aufregung abzuagiren)
    Das Lob und die Ansprache der Tierätztin bewirken die ganze Zeit das sie dachte jetzt haben wir es Geschäft es ist vorbei. Und ich hatte Mühe sie weiter ruhig zu halten.
    Sobald die Tierätztin sich auf die Behandlung und nicht mehr auf Luth Konzentrate ging es viel einfacher.
    Ich denke da ist jeder Hund und Mensch aber unterschiedlich.
    Meine Tierätztin muss sich bei uns immer ein bisschen zusammenreißen weil sie eher so ein emphatischer Komunikativer Typ ist.
    Abbys Augenspetzialist ist da ganz anders der ist eher so der Handwerker nach ops muss man ihn estra auf Schmerzmittel ansprechen usw. Aber er ist gut in dem was er tut und deswegen gehen wir trotzdem hin.

  • Ich denke auch: Ein guter Tierarzt spürt wenn ein Tier ängstlich ist und einfriert und er das Tier freundlich ansprechen sollte um es zu beruhigen oder ob er bei einem hibbeligen Tier, vielleicht auch ängstlich, besser nicht noch mit der Stimme hoch geht sondern ruhig und sachlich mit gekonnten Griffen und mit seiner Körpersprache dem Tier vermittelt dass alles gut wird und er weiss was er da tut. Dieses übermäßige betüddel mag ich auch nicht. Meine Tiere interessiert es nicht ob sie die schönsten sind. Aber eine ruppige Handhabung kann dazu führen dass sie sich Dinge nicht gefallen lassen wollen die sonst kein Problem sind. Also vorsichtige und sanfte Berührungen Ja, unnötiges Gerede was nur für den Besitzer ist und was das Tier nicht einordnen kann brauche ich nicht.

  • Meine Tierärzte (Gemeinschaftspraxis) reden mit dem Hund, lassen sich vom Hund abknutschen und legen sich auf den Boden, um unter dem Hund am Bauch nach einer Verletzung zu gucken. Finde ich alles toll, würde mich aber auch nicht stören, wenn sie das nicht machen würden, so lange sie fachlich das beste für den Hund wollen und bieten können. Zumindest würde ich lieber einen kompetenten Tierarzt wählen, der den Hund wie einen Gegenstand behandelt, ihm aber letztlich optimal helfen kann, als einen, der am Hund rum daddelt bis zum Abwinken, aber fachlich ne Niete ist. Letztlich zählt für mich, dass der Hund gut behandelt wird und ich als Besitzer das auch nachvollziehen kann.


    Was für mich daher gar nicht ginge, Kompetenz hin oder her, wäre ein TA, der nicht mit MIR redet, bzw. mir Behandlungsschritte nicht erklärt / erklären kann. Ich will schon verstehen, was da gerade in den Hund kommt und wogegen das wirkt. Tierärzte, die dem Hund eine "Spritze" oder "Tablette" geben und gar nicht drauf eingehen, was da drin ist und wozu das gut ist, kämen für mich nur im absoluten Notfall in Frage, egal wie kompetent die sind. Wenn ich das gar nicht beurteilen kann, weil ich als "Laie" außen vor gelassen werde, fühle ich mich sehr unwohl.


    Fazit: Kommunikation mit dem Besitzer kommt bei mir ganz klar vor Kommunikation mit dem Tier.


    P.S.: Ein TA, der meinen Hund dagegen anschreit oder unverhältnismäßig feste anpackt, ihm unnötig weh tut oder ähnliches, wäre dagegen sofort unten durch. Aber sprechen braucht der mit meinem Hund wegen mir definitiv nicht.

  • Also meine TÄ spricht auch mit Herrn Hund - sie droht ihm aber auch, sein Bein abzuschneiden, wenn er nicht gleich Blut abgibt fürs Blutbild :lol:


    Ich fänd es aber nicht so schlimm, wenn es jetzt nicht so wäre - hauptsächlich soll sie mit mir sprechen, was los ist.
    Auch wenn es ganz nett ist.


    LG
    Bine

  • Wisst ihr, was ich aus diesem Thread mal wieder mitnehme?
    Nur sprechenden Menschen, respektive HH kann geholfen werden.


    Wenn ich will, dass Herr/Frau TA (nicht) mit meinem Hund spricht, dann kommuniziere ich Herr/Frau TA beim Betreten des Behandlungsraums beim Erstbesuch und notfalls auch bei jedem weiteren Besuch genau das „Bitte sprechen Sie während der Behandlung nach Möglichkeit (nicht) mit meinem Tier.“ Wenn ich das nett erkläre, sollte das kein Problem darstellen.
    Und wenn es mir absolut egal ist (wie bei uns zB), dann lasse ich den TA entscheiden, ob er zu der Sorte Talkshowmoderator oder Leichenbestatter gehören will

  • also ich vermeide mit meinen Jungs jeden persönlichen kontakt zum TA.Fängt Andiamo erstmal an sich mit der TÄ zu unterhaltendann wirds nix mehr mit anständig untersuchen, der denkt dann bitte hier noch kraulen, da noch kuscheln oh sie hat mein Pfötchen berührt das hau ich ihr ins Gesicht dann krault sie das auch noch... Ich besteh auch auf b´Behandlung auf dem Tisch weil sie das sehr genau kennen und wissen da wird nicht rumgtüdelt sondern an ihnen rumgemacht. Ist ne Art Gehorsam der da durch die Frisiererei zustande gekommen ist. Zum Glück hab ich ne TÄ die ganz genau weiß dass ich auf Getüdel verzichten kann und als sie dass vor langer Zeit bemerkte dass die Jungs funktionieren war sie total froh da nicht erst noch arbeiten zu müssen damit die sich anfassen und untersuchen lassen.


    Eine Helferin haben wir beim Röntgen mal geschockt. Sie erklärte mir vorher wie Farinelli positioniert werden muss damit wir die Pfote röntgen können und dass das immer sehr schwierig ist. Ich dachte mir so Hopp Platz Apparat richten und Bild machen. opp brauchte ich nicht da Tisch scheinbar einladung genug war um draufzuhopsen. Platz, Apparat richten und abdrücken. Die Helferin lief noch ne halbe Stunde später durch die Praxis und meinte so geil und schnell hat sie noch nie geröngt.


    Bei Hunden die es gewöhnt sind auch mal unangenehmes auszuhalten und dabei ihrem Menschen vertrauen ist die Arbeit für die TÄs doch sicherlich auch angenehmer und einfacher als bei Hnden die erst zur Kooperation überredet werden müssen. Da geht viel Enegrie bei drauf die doch besser fachlich genutzt werden kann.

  • Hier ist es auch grundsaetzlich so, dass die Behandlung erst anfaengt, wenn ich den Hund gesichert habe. Oder wie man es auch immer nennen will.
    Somit ist es fuer den Hund unwichtig, ob der TA vorher was sagt oder nicht :ka:

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