Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen
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Gast67804 -
11. Februar 2019 um 09:49
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Vielleicht hätte man, statt Hütten ohne Genehmigung aufzustellen, mit der Sanierung anfangen können. Das Dach muss wahrscheinlich neu, genau wie Heizung, Elektrik Sanitär etc. Einen einigermaßen belastbaren Plan wird es wohl nicht geben. Und wo sollen die neuen Helfer herkommen? Ich gehe davon aus, dass sich für die Hunde keine Verbesserung ergibt.
Das Problem mit den Hütten hat mich am meisten überrascht, denn normalerweise dürfen Gartenhäuser mit einer Grundfläche von bis zu 10m² ohne Genehmigung aufgestellt werden.
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Kennst du dich mit sozialen Ängsten aus ? also wie die psychologisch gesehen ganz grob funktionieren?
Schon mit der Intelligenz eines Menschen ist Flooding ( also das Aussetzen der ängstlichen Person in die Situation die ihr Angst macht) häufig nicht der beste Weg um eine Angst oder Unsicherheit loszuwerden. Im Gegenteil, ist die Situation nicht sicher und positiv, kann es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen.
Der Mensch ist aber in der Lage die Logik hinter dieser Methode zu verstehen und weiß zb dass sie die Situation jederzeit unterbrechen kann. Diese Situationen werden immer vorbereitet und von einer Fachperson begleitet, sowie danach besprochen.
So, jetzt übertragen wir das mal auf ein Hundegehirn.
Versteht der Hund warum er trotz Angst oder Unsicherheit diese Situation aushalten muss?
Nein.
Versteht der Hund dass seine Angst/Unsicherheit nicht mit diesen bestimmten individuellen Hunden zu tun hat sondern er verallgemeinert?
Nein.
Wird der Hund vorbereitet?
Nein.
Wird der Hund begleitet, geschützt und hat die Möglichkeit die Situation zu verlassen?
Nein.
Versteht der Hund, dass sein eigenes Verhalten nicht (immer) mit dem Übereinstimmt was er eigentlich möchte?
Nein.
Wieso also, kommt irgendjemand auf die Idee, dass das eine gute Idee ist?
Im besten Fall wird es nicht schlimmer und der Hund lernt, dass dieser eine Hund , in dieser einen Situation, in diesem einen Setting keine Gefahr darstellt.
Was passiert wenn der Hund nun aus der Gruppe in eine andere kommt oder beim Gassi einen anderen Hund trifft?
Er wird wohl kaum denken: "ach weil dieser andere hund in dieser anderen Situation mir nichts getan hat, wird dieser komplett fremde Hund mir auch nichts tun."
Zusatz: Finde es auch bedenklich in solchen Settings einen "gut sozialisierten" Hund als Trainingsobjekt zu nutzen.Einen Hund in eine Hundegruppe zu werfen, ist ja kein flooding. Das Ziel ist ja das man lernt dass man vor dem zu fürchteten Objekt keine Angst haben muss. Funktioniert dort ja nicht weil andere Hunde nicht 100% kontrollieren kann. Also macht der Hund ja wieder negative Erfahrungen.
Und flooding in dem Sinne funktioniert ja nur wenn der Hund Angst vor anderen Hunden hat. Ich glaube jetzt mal dass das auf jeden Hund dort zutrifft.
Deswegen schrieb ich "Angst".
Wenn der Hund Angst hat, ist es flooding.
Wird sicher nicht jeder Hund dort haben, selbst dann ist die Erfolgschance sehr gering.
[Dort ist absolut keine fachlich richtige Durchführung von flooding möglich] -
Wie schon geschrieben: Ich bin auch kein Fan dessen, was ich von der Hellhound Foundation mitbekomme. Trotzdem finde ich, dass man es einem erwachsenem und offenkundig durchaus sehr vernunftbegabtem Menschen überlassen sollte, selbst einzuschätzen, wo er seine - schätzenswerte - Hilfsbereitschaft einbringt und wie er das, was er da sieht, wertet. Klar kann man diskutieren und eigene Standpunkte darstellen. Aber die Empfehlung, sich mittels Einsätze woanders mehr „Realitätssinn“ zu verschaffen oder gar implizit eine Mitschuld an Tierleid zu unterstellen finde ich persönlich nicht angemessen.
Meine Empfehlung bezog sich darauf sich die Arbeit in anderen Tierheimen anzuschauen, um zu sehen wie andere arbeiten.
Sorry, das sollte nich übergriffig sein.
Ich weiß erst jetzt, das Beastmaster bei HHF schon längst als Helfer arbeitet.
Dann wiederum finde ich schon, dass daraus auch eine MitVerantwortung erwächst, wie es den Hunden dort geht.
Daraus kann ja etwas besseres entstehen.
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Vielleicht hätte man, statt Hütten ohne Genehmigung aufzustellen, mit der Sanierung anfangen können. Das Dach muss wahrscheinlich neu, genau wie Heizung, Elektrik Sanitär etc. Einen einigermaßen belastbaren Plan wird es wohl nicht geben. Und wo sollen die neuen Helfer herkommen? Ich gehe davon aus, dass sich für die Hunde keine Verbesserung ergibt.
Das Problem mit den Hütten hat mich am meisten überrascht, denn normalerweise dürfen Gartenhäuser mit einer Grundfläche von bis zu 10m² ohne Genehmigung aufgestellt werden.
Aber nicht im Außenbereich und sicherlich auch nicht in dieser Anzahl. Selbst die Zäune in dieser Höhe und Undurchlässigkeit sind genehmigungspflichtig. Allein die Umnutzung des Geländes zu einer tierheimähnlichen Einrichtung oder es überhaupt zur Hundehaltung zu nutzen, erfordert eine Genehmigung. Genehmigungsfähig ist nicht gleich genehmigt, auch dann nicht, wenn die Genehmigung erteilt werden muss.
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Einen Hund in eine Hundegruppe zu werfen, ist ja kein flooding. Das Ziel ist ja das man lernt dass man vor dem zu fürchteten Objekt keine Angst haben muss. Funktioniert dort ja nicht weil andere Hunde nicht 100% kontrollieren kann. Also macht der Hund ja wieder negative Erfahrungen.
Und flooding in dem Sinne funktioniert ja nur wenn der Hund Angst vor anderen Hunden hat. Ich glaube jetzt mal dass das auf jeden Hund dort zutrifft.
Deswegen schrieb ich "Angst".
Wenn der Hund Angst hat, ist es flooding.
Wird sicher nicht jeder Hund dort haben, selbst dann ist die Erfolgschance sehr gering.
[Dort ist absolut keine fachlich richtige Durchführung von flooding möglich]Ja das meine ich auch. Es ist kein flooding möglich, denn eine "Gefahr" ist ja gegeben. Selbst wenn der andere Hund nur abschnappt.
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Spannend.
Ein privates Tierheim zählt die Hunde der Angestellten mit zu der Gesamtzahl der Tierheimhunde.
Naja, ist wohl eine Anforderung des Vetamtes, um zu wissen, wieviele Hunde sich da auf dem Gelände aufhalten. So hat's Vanessa bei einer Führung durch's Spukschloss erklärt.
Achso, dann gibt es als 26 Privathunde und 60 HHF-Hunde? Oder wie kann ich mir das vorstellen?
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Es wird ganz klar gesagt, dass später noch Plätze frei sein werden.
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Ich weiß nicht, ob allen klar ist, dass Flooding nicht bedeutet einen Hund einfach in eine für ihn als gefährlich/ bedrohlich empfundene Situation zu schmeißen UND ihn drin zu lassen, sondern eine Therapieform, die sehr umsichtig angewandt werden muss! Damit sich ein Therapieerfolg einstellen kann.
Hier ist das absolut auf den Punkt erklärt.
Was so eine Therapie auslöst kann sich nur vorstellen, wer das gut angeleitet und erklärend erklärt bekam.
Zitat
"Beim Habituationstraining werden die Hunde direkt mit einer aversiven Situation konfrontiert, allerdings abgestuft im Sinne einer Annäherungshierarchie. Man startet hierbei also nicht wie beim Flooding mit der stärksten, sondern mit einer schwachen angstauslösenden Situation. Wie auch beim Flooding darf der Hund beim Habituationstraining keine Möglichkeit haben, die Situation erfolgreich zu meiden. Es besteht auch hier die Annahme, dass sich darüber die Erwartungshaltung verändert, wenn der Hund erfährt, dass er diese Situation aushalten kann. Ähnlich wie bei der systematischen Desensibilisierung nähert man sich im Training schrittweise der stärksten angstauslösenden Situation an, aber mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Situation erst verlassen wird, wenn der Hund einen Rückgang der Angst zeigt. Bei den beiden Verfahren Flooding und Habituationstraining werden also im Unterschied zur Systematischen Desensibilisierung Flucht- und Vermeidungsverhalten grundsätzlich verhindert. Die Konfrontation muss bis zum Rückgang der Angst ertragen werden. Abbruchkriterium ist die Bewältigung bzw. das weitestgehend angstfreie Ertragen der unangenehmen Situation. Ziel ist die Bewältigung der Angst über das Aushalten der Angstreaktion (Fliegel, Groeger, Kuenzel, Schulte & Sorgatz, 1998)."
Quelle: https://www.canis-kynos.de/Informationen-…h%20zu%20meiden.
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Die Anzahl der Mitarbeiter soll ja auch erhöht werden, so dass der Verteilschlüssel auch besser wird.
Mit welchem Geld?
Man kann sich jetzt schon die vernünftige Sanierung nicht leisten (falls das Gebäude überhaupt zu retten ist) und plant noch weiter die Kosten zu steigern, denn Ehrenamtliche wird das VetAmt nicht akzeptieren, um den Schlüssel aufzustocken.
Außerdem muss man ohnehin ersteinmal abwarten, ob die neuen Behörden überhaupt mit dem 1:10 Schlüssel genehmigen, müssen sie nämlich nicht.
Es wird geplant und geträumt, ohne auch nur einen Funken Sicherheit und der geringsten Stabilität.
Selbstverständlich kann man auch 200 Hunde halten und adäquat betreuen, wenn man sich 50 qualifizierte Vollzeitpfleger und ein entsprechendes Gelände leisten kann.
Aber wenn man jetzt schon finanziell immer wieder an seine Grenzen stößt, wie bitte schön kann man die Basis des Zukunftsplan dann auf weiteren kostspieligen Punkten aufbauen, ohne da ne Millionenerbschaft an der Hand zu haben?
Das Problem mit den Hütten hat mich am meisten überrascht, denn normalerweise dürfen Gartenhäuser mit einer Grundfläche von bis zu 10m² ohne Genehmigung aufgestellt werden.
Im Außenbereich darf man ohne Sonderstatus erstmal überhaupt nix bauen, nichtmal nen Zaun.
Und selbst im Innenbereich dürfte sie schiere Masse die Sache genehmigungspflichtig machen, weil man da dann an die Grenzen des erlaubten überbauten Raumes stößt.
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Wie schon geschrieben: Ich bin auch kein Fan dessen, was ich von der Hellhound Foundation mitbekomme. Trotzdem finde ich, dass man es einem erwachsenem und offenkundig durchaus sehr vernunftbegabtem Menschen überlassen sollte, selbst einzuschätzen, wo er seine - schätzenswerte - Hilfsbereitschaft einbringt und wie er das, was er da sieht, wertet. Klar kann man diskutieren und eigene Standpunkte darstellen. Aber die Empfehlung, sich mittels Einsätze woanders mehr „Realitätssinn“ zu verschaffen oder gar implizit eine Mitschuld an Tierleid zu unterstellen finde ich persönlich nicht angemessen.
Meine Empfehlung bezog sich darauf sich die Arbeit in anderen Tierheimen anzuschauen, um zu sehen wie andere arbeiten.
Sorry, das sollte nich übergriffig sein.
Ich weiß erst jetzt, das Beastmaster bei HHF schon längst als Helfer arbeitet.
Dann wiederum finde ich schon, dass daraus auch eine MitVerantwortung erwächst, wie es den Hunden dort geht.
Daraus kann ja etwas besseres entstehen.
War jetzt auch nicht persönlich an Dich gerichtet
Es hat sich in der Diskussion halt ausgeweitet und sowas nimmt ja gerne mal eine Eigendynamik an.Und es hat (just my five Cent) für mich halt ein wenig was Paradoxes, wenn der Einzige der aktuell Mitdiskutierenden, der das, worüber diskutiert wird, live gesehen hat, auf mehr Realität hingewiesen wird
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