Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Spoiler (zum Normalverhalten) weil eher OT

    ...

    Und bevor wer bruellt: Nein, nicht alle HH und/oder Zuechter sind so!

    Aber wenn man sich mal ganz sachlich umschaut, kann man mAn wirklich nur froh sein, dass es nicht viel, viel mehr massive Beissvorfaelle gibt. Und das haben wir mAn zu einem wirklich grossen Teil den Hunden und nicht ihren Haltern zu verdanken..

    Diesen Absatz kann man nicht oft & eindringlich genug aufzeigen und er müsste raus aus dem Spoiler (kriegs nur net hin :denker: ) der ja in Gänze top ist, aber just dieser Absatz IST Realität!

  • Diesen Absatz kann man nicht oft & eindringlich genug aufzeigen und er müsste raus aus dem Spoiler (kriegs nur net hin :denker: ) der ja in Gänze top ist, aber just dieser Absatz IST Realität!

    Oh wie das geht, weiss ich auch nicht. Aber ich tipp's einfach ohne Spoiler als Zitat hier rein ;)

    Und bevor wer bruellt: Nein, nicht alle HH und/oder Zuechter sind so!

    Aber wenn man sich mal ganz sachlich umschaut, kann man mAn wirklich nur froh sein, dass es nicht viel, viel mehr massive Beissvorfaelle gibt. Und das haben wir mAn zu einem wirklich grossen Teil den Hunden und nicht ihren Haltern zu verdanken..

  • Murmelchen - ich finds auch nicht OT, denn es gehört doch zu der Frage, wieso es gefühlt zunehmend "schwierige" Hunde gibt.

    Ich denke es ist ein multifaktorelles Geschehen:

    - Menschen, die für Tierhaltung eigentlich generell ungeeignet sind, möchten einen Hund

    - die Umweltbedingungen für Hunde werden immer schwieriger - wie ein Hund zu sein hat, die Menge an Artgenossen, die Umfeldreize

    - hohe Nachfrage nach bestimmten Rassen schafft immer einen Verlust an Wesensfestigkeit, weil die Quantität dann wichtiger wird, als die Qualität

    - man will sich von der Familien-Hund-Fraktion abheben und so muss es irgendwas möglichst spezielles sein, was aber schwierig wird, weil ein Grossteil der Neu-HH schon überfordert ist, wenn der 9-wöchige GR sie anknurrt

    Das soll den GR oder andere typische Familien-Hund-Rassen nicht herabsetzen - nichts ist schwieriger, als ein typischer Familien-Begleithund zu sein. Das ist eine enorme Herausforderung, für die es genauso spezielle Rassen gibt, wie für andere Einsatzzwecke auch. Jeder würde dumm aus der Wäsche schauen, wenn ich mir für den Herdenschutz einen Havaneser anschaffen würde. Andersrum, der Kangal in Privathand als Familien-Begleithund, solls aber klappen?? Problemlos???

  • Hm. Zum Thema Rüde aggressiver als Hündin: Ich habe eine Hündin, die grundsätzlich nett auch zu anderen Hündinnen ist. Leider ist das umgekehrt nur sehr selten der Fall, auch wenn man anfangs dachte, dass es gut geht. Deshalb meide ich Hündinnen wie die Pest.

    Mit Rüden dagegen gibt es fast nie ein Problem. Das ist mit ein Grund, warum ich das nächste Mal lieber einen Rüden möchte. Auch wenn mir klar ist, dass dann andere Rüden nicht so nett drauf reagieren werden.

  • Hm. Zum Thema Rüde aggressiver als Hündin: Ich habe eine Hündin, die grundsätzlich nett auch zu anderen Hündinnen ist. Leider ist das umgekehrt nur sehr selten der Fall, auch wenn man anfangs dachte, dass es gut geht. Deshalb meide ich Hündinnen wie die Pest.

    Mit Rüden dagegen gibt es fast nie ein Problem. Das ist mit ein Grund, warum ich das nächste Mal lieber einen Rüden möchte. Auch wenn mir klar ist, dass dann andere Rüden nicht so nett drauf reagieren werden.

    Bei mir ist es anders rum, alle meine besten Kumpels haben Rüden die so etwa 2-3 Jahre alt sind.

    Das muss manchmal nur ein Rüde in den Alter dazu kommen und schon sitzt man im kochenden Wasser.

    Das gute ist das meine Kumpels das im Griff haben aber um mir das nächste mal einfach zu machen.

    Wird es eindeutig eine Hündin :tropf:

  • Was ich im Tierschutz recht oft erlebt habe: Das gigantische Auseinanderklaffen von Erwartungen und Wirklichkeit und die Hilflosigkeit der Halter bei der Verarbeitung dessen, dass der Hund ganz anders ist als sie es sich erwartet und vorgestellt haben. Und dass an diese enttäuschte Erwartung mit keiner Erklärung ranzukommen ist - weder im Vorfeld noch im Nachgang. So als würde es sich einfach dem „Fassungsvermögen“ entziehen, dass da etwas einfach ganz anders tickt als man selbst denkt. Entsprechend kann dann auch keine Kommunikation zwischen Hund und Halter stattfinden. Und das sind keine dummen Menschen. Nur fehlt scheinbar irgendwo der Sinn, an dem diese Informationen andocken könnten.

    Und das sehe ich auch im Umfeld öfter: Halter, die gar nicht ihre Hunde sehen und das, was sie da tun, sondern das Bild bzw. die Vorstellung, die sie im Kopf haben. Auch wenn das zwei völlig verschiedene paar Schuhe sind. Erinnert mich so ein bisserl an den Uraltfilm „Sie leben“. Meistens gehts halt gut, weil Hunde meistens nett und anpassungsfähig sind und Hund und Halter sich damit gut im Nebeneinander her leben einrichten können.

    Ich weiß nicht, woran es hängt. Ob dieses fehlende Verständnis fürs Fremde bzw. der fehlende Respekt davor mehr geworden ist, oder einfach früher Leute ohne dieses Verständnis keine Hunde hatten bzw. nicht so oft Hunde hatten, die dann auch das Potential hatten, ihr eigenes Ding sehr nicht nett durchzuziehen. Oder ob diese Hunde schneller verschwunden sind. Oder ne Mischung :ka:

  • Ich glaube heute wird häufig das sich einen Hund holen wichtiger genommen als früher, das schürt die Erwartungshaltung .

    Mann liest im Vorfeld ganz viel Bücher Internet usw, sieht sich Filmchen an...

    Man hat eine detaillierte Vorstellung davon wie das Leben mit dem Hund sein wird.

    Ich denke deswegen bekommen auch Heute so viele Leute Welpenblus, Erwartung /Traumvorstellung und Wirklichkeit sind nicht in Einklang zu bringen.

    Und deswegen fällt es Leuten auch schwerer sich einzulassen.

    Wenn Hundeeinzug nicht so eine große Sache ist hat man keine große Erwartung denke ich und ist dann offener für das wirkliche Individuum.

    Ein ganz bisschen hatte ich das mit Abby auch vor dem Kauf hatte ich immer irgendwie im Kopf wie mein hund und ich mit einem Ball über die Wiesen tollen nun fand Abby Ball ne eigentlich auch Wiesen doof. Dadran hatte ich ganz schön zu knapsen am Anfang obwohl das ja eigentlich völlig egal ist.

    Ich hab ein halbes Jahr gebraucht bis ich mich damit abgefunden habe das sie mit mir nicht wie in meiner Vorstellung Ballspielen wird.

    Wahrscheinlich geht es Leuten auch so wenn der Hund in ihrer Vorstellung Dankar oder ihr bester kumpel und ein total netter wuschel ist, der Hund aber in Wirklichkeit eine Aschkrampe mit Artgenossenproblemen ist die unbedingt Erziehung und Grenzen braucht. Manchmal ist es dann bestimmt schon zu spät wenn die Realität endlich zu den Besitzern durchgesickert ist.

  • Ich weiß nicht, woran es hängt. Ob dieses fehlende Verständnis fürs Fremde bzw. der fehlende Respekt davor mehr geworden ist, oder einfach früher Leute ohne dieses Verständnis keine Hunde hatten bzw. nicht so oft Hunde hatten, die dann auch das Potential hatten, ihr eigenes Ding sehr nicht nett durchzuziehen. Oder ob diese Hunde schneller verschwunden sind. Oder ne Mischung :ka:

    Eine große Rolle spielt da die Masse an Hunden, empfinde zumindest ich so.

    Damit erhöht sich auch der Anteil an Hundebesitzern automatisch, die ihren eigenen Vorstellungen, wie ihr Hund zu sein hat, den Vorrang geben - und damit den Blick darauf, wie ihr Hund tatsächlich IST, verlieren.

    Dazu kommt der beengte Raum, an jeder Ecke begegnet man Hunde, und kann dem - je nah Wohnumfeld und Möglichkeiten - nur schwer bis gar nicht entgehen. Kommt dann noch die vorgenannte Einstellung dazu, dann MUSS der Hund solche Situationen bis zum Erbrechen ertragen, weil der Halter sich das so vorstellt.

    Ja, es ist den Hunden zu verdanken, dass nicht viel mehr passiert.

    McChris im Spoiler, weil zu sehr OT:

    Spoiler anzeigen

    Ein Kangal ... :herzen1: DAS ist MEIN HUND ... dachte ich, als ich in einem Buch diese Rasse kennenlernte. Allerdings: Obwohl die Rassebeschreibung sehr knapp war, war sie doch deutlich genug um mir zu sagen, dass dieser Hund einfach nicht zu mir und meinen Lebensumständen passt. Alleinerziehend, Sohn erst 6, Wohnung im ersten Stock in einer Großstadt.

    Ja, die Optik hat bei mir eine Rolle gespielt - aber bei der Liste, die aufgrund der Vorauswahl was tatsächlich passt entstanden ist. Da stand der Kangal dann nicht mehr drauf.

    Vor der Optik stand dann allerdings noch die Lebenserwartung als Kriterium.

    Es ist dann ... ein GR geworden xD

  • Hier wird V.B. wegen Chicco zitiert https://www.hna.de/lokales/goetti…en-9829533.html

    Bei welcher Aussage ich unglaublich schlucken musste:

    "Der Hund ist nicht mein Freund."

    Mein erster spontaner Gedanke war: "Joah, stimmt - das sieht man in deinem Umgang mit Hunden... mit Freunden geht man nicht so um... :kotz:"

    Meine Hunde sind meine Freunde. Ich bin der Freund meiner Hunde.

    Als ihr Freund gestehe ich ihnen zu, genauso so vielfältig und verzwickt in ihrem Empfinden und Denken zu sein wie ein Mensch - denn Hunde sind hochsoziale Lebewesen.

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