Unterschied bei diesen Rassen

  • Dann habe ich zwei völlig untypische Terrier.
    Die eine ist eher eine Memme und schreit wenn ihr irgendwas unangenehm ist wie beim Krallenschneiden, der Spritze beim impfen und früher sogar beim Zeckenentfernen. Hat aber nie einen Ansatz gezeitigt die ihr unangenehme Situation mit den Zähnen zu lösen.
    Ok sie hat als Junghund schon ganz gerne beim Spielen gerempelt aber nie gerne in freuenden herumgekaut oder so das waren auch immer eher reinspiele mit Knurren und bellen.
    Die andere findet jegliches Spiel zwischen Hunden, was mit körperkontakt zu tun hat überflüssig, wenn jemand auch nur rempelt ist sie raus sie mag ausschließlich rennspiele und hat ihr Leben lang nur mit sehr weichen Hunden gespielt. Zergen mag sie auch eher lieber mit Menschen.
    Beide neigen nicht zu Kloppereien, sie haben eine eher deeskalirende Ausstrahlung ohne dabei unterwürfig zu sein.
    Ich hatte das schon hin und wider das eigentlich unverträgliche Hunde durch einen blöden Zufall in uns reingerannt sind und die Anfangs hektischen Besitzer ganz erstaunt wahren dass ihr Hund auf einmal friedlich mit anderen interagiert.
    Ich denke sowas kann man auch nicht unbedingt verallgemeinern. Sicher sind Sheltis im allgemeinen weicher als ein Terrier, aber nicht alle Sheltis sind parzifisten und nicht alle Terrier sind unsensible raufffer.

  • Die Terrier meiner Kindheit waren Scottish Terrier - auch Zylinderputzer genannt, Foxterrier in rauh und glatt und Bedlingtonterrier. Das waren tolle umgängliche Familienhunde ohne alle negativen Eigenschaften, die ihnen heute nachgesagt werden. Das ist fast 60 Jahre her..... Selbst hatte ich einen Kerry blue, die sind nicht ganz ohne, aber mit der notwendigen Konsequenz wunderbare Begleiter. Aber einen Jagdterrier würde ich mir bei aller Hundeerfahrung niemals zutrauen. Alles, was schon "Jagd" in der Rassebezeichnung trägt, gehört für mich in die Hände von Leuten, die diese Rassen ihrer Passion entsprechend führen können.

  • Ich finde das gerade total süß mit den Sheltievideos. DAS ist für euch, wenn es rundgeht?
    Das ist wirklich ganz sanftes, zärtliches Spiel. Jedenfalls gegen Terrier. Spaß macht es nur, wenn auch ein paar Haarbüschel fliegen. :lachtot:

  • Ja doch, meiner spielt schon etwas ruppiger, gerne heftiges rempeln, jagen, kugeln und eine laute "gefährliche" Geräuschkulisse. Das geht aber auch nur mit Hunden die ihm sehr sehr sympathisch sind, oder aber, die er ewig schon kennt. Mit einer Border Collie Hunde Freundin führt die Geräuschkulisse meistens schnell zum Abbruch des Spiels, ihr ist das dann zu doof.

    Ansonsten ist er schon eher ein Sensibelchen, jedenfalls was Menschen oder eher mich angeht, oder Tierarzt usw, dass würde man draussen, in Begegnung mit anderen Hunden nicht wirklich denken. Er ist für mich im Haus und im Umgang ein wirklich toller Familienhund, die ersten Jahre habe ich das allerdings anders empfunden xD

    Nur weil ein Terrier draussen wilde Sau spielt, heisst es ja nicht, dass er nicht sensibel oder weich sein kann, trotzdem sind sie mMn wirklich komplett verschieden zu den Shelties oder Collies...bzw Boder Collies.

  • Es sind ja keine "echten" Terrier mehr, sondern die als Begleiter gezüchtete Variante. Als Jagdhunde mussten sie aggressionsbetonter und explosiver sein. Manchmal mendelt mehr und manchmal weniger des Erbes durch. Und natürlich hängt noch viel von der Erziehung ab. Das ist ja bei den meisten Rassen so.

  • Die Australischen sind wahrscheinlich schon rassereinste weicher als viele andere Terrier.
    So wie man nicht alle Hütehunde in einen Topf schmeißen kann geht das auch nicht mit allen Terriern

  • Och, bei uns fliegt auch manchmal Fell und meine Hündin hatte auch mal ein Loch nach dem Spielen, weil der Welpe zu sehr gepackt hat.

    Aber ja - im Großen und Ganzen tun sie sich eigentlich nicht weh. Ich finde ihre Art zu spielen auch sehr angenehm. Sie würden sich auf jeden niemals einem fremden Hund unnötig grob oder unhöflich gegenüber verhalten. Ich finde das sehr gut. Und ich finde meine sind schon - für Shelties - relativ rabiat.

    Ich kenne aber vereinzelt Shelties, die sind auch recht "giftig". Das kommt in manchen Linien vor und ist dann schon recht auffällig. Kenne z.B. ein, zwei Rüden mit deutlicher Aggression gegenüber anderer Rüden.

  • Die älteste Sheltiehündin hier im Revier hat schon recht rabiat zugepackt und das auch durchaus provoziert: Stöckchen aufgehoben, hin zum unbedarften Jungterrier, und sobald der Interesse zeigte, Stöckchen fallen lassen und mit so einem giftigen "Angriffsgekläff" Terrier oder anderen interessierten Artgenossen geschnappt. Das waren echte Machtdemonstrationen.

    Die Klopperei danach war allerdings immer kurz, sie wich sehr schnell zurück, sobald sie Kontra bekam - richtig ernste Kämpfe waren dann zum Glück doch nicht ihre Sache.

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