Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Wir sind extra zu meiner Family nach Brandenburg gefahren, hier auf dem Platz darf nicht geböllert werden und das nächste Dorf ist einige Kilometer entfernt. Die Hunde haben mit dem geknalle nicht so ein Problem aber ich finde es total schrecklich. In Berlin bin ich schon Tage vor Silvester nur mit lauter Musik auf den Ohren raus gegangen weil ich mich so unglaublich vor den lauten Knaller erschrecke.
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Hi,
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So, jetzt muss ich nach wochenlangem stillen Lesen doch auch mal schreiben.
Hund ist seit der Zugfahrt zu meinen Eltern ein bisschen am kränkeln mit Durchfall und Appetitlosigkeit. Heute wurde ganz viel Gras gefressen und ich hab das Gefühl, wir sind bald über'n Berg. Das gute ist, dass man hier im Gegensatz zu zuhause direkt hinterm Haus schöne wenig frequentierte Feld- und Waldwege laufen kann. So hat der Rüdiger dann auch freie Toilettenwahl - er ist da selbst bei Dünnpfiff wählerisch. Um die Aufregung niedrig zu halten blieb die Leine in der Krankzeit auch dran, Hund steigert sich sonst überall in alles rein.
Eigentlich halten hier auch alle Hundebesitzer Abstand, zumindest dachte ich das bis eben. Zwei Hunde entgegenkommend, einer an Schlepp- oder Flexileine. Ich Blödmann halte den Hund deutlich sichtbar bei mir und gehe soweit möglich an den Rand. Besitzerin schlendert gemütlich vorbei, die Hunde entspannt aber neugierig latschen direkt an uns vorbei, Ole (so heißt meiner) hängt im Geschirr und knurrt glücklicherweise nicht. Dann das übliche “Darf der keinen Kontakt zu anderen Hunden?“ mit amüsiertem Unterton. Ich hab versucht freundlich zu bleiben, was dann in einem Kreuzverhör ausgeartet ist. Danach hab ich mich aufgeregt, dass ich überhaupt drauf eingegangen bin. Auf dem Rückweg sind wir den Dreien nochmal begegnet und da hat Ole mangels Ausweichmöglichkeit dann doch sein schönstes Löwengebrüll ausgepackt. War hoffentlich eindrucksvoll genug - wobei ich vermute, dass ganze wird unter “Haha, der kleine verzogene“ abgespeichert.
Nun natürlich auch für euch unsere Vorgeschichte:
Ole ist ein Shiba-(Pudel-Yorkshire), mein Ersthund, den ich (clever wie ich bin) im August auf EBay ergattert habe. Er war dann schon 7 Monate alt, hatte aber noch beim Vermehrer mit seiner Mutter und zwei Geschwistern gelebt und wohl so gut wie keinen Kontakt zu Fremdhunden oder Stadtleben. Er wirkte neugierig, aufgeweckt und verschmust. Die ersten ca. 2 Monate habe ich ihn, wie ich hier dann herausgefunden habe, wohl maßlos überfordert (und natürlich auch zu allen Hunden gelassen, er hat grundsätzlich entweder gefiddelt oder gemobbt). Das versuchen wir jetzt seitdem in den Griff zu bekommen.
Hunde an Flexileinen sind ja echt mein Albtraum. Also ich sehe schon den Sinn dahinter und überlege auch mir eine zu besorgen, aber ich kann einfach NIE einschätzen ob die Besitzer im Blick haben, dass ihr Hund nicht zu meinem soll, oder eben nicht. Kann jemand meine Bedenken da teilen und mir vielleicht sagen, wie man vernünftige HH erkennt?

Grüße in die Runde von Maren und dem Kackemonster
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Schattenpfote Mhhh... alleine bleiben kann sie nicht? Ich würde echt versuchen deinen durchgetakteten Tagesablauf irgendwie etwas abzuändern.
Ja, das ist leicht gesagt, ich weiß... Ich musste bei mir auch vieles umstellen, weil es eben nicht so funktionierte wie wir uns das eigentlich gedacht haben und ein junger Hund ist viel Arbeit und braucht Zeit.
Muss sie mitkommen, wenn du morgens unterwegs bist? Was passiert, wenn du sie zuhause lässt? Wahlweise nimm sie früh mit, füttere dann und lasse sie daheim, wenn du das Kind wegbringst. 20 Minuten sind ja zum üben am Anfang eigentlich supi und nach dem futtern schläft es sich auch ganz gut.
Was macht ihr dann nachmittags noch?
Gibt es mal richtig "Hundezeit"? Also du und der Hund mit toben, kuscheln, tricksen...?
Zum beißen kann ich euch nur sagen: Ändert was und setzt euch durch! Das fällt euch auf die Füße, erst recht mit kleinen Kindern im Haus. Hat sie einen sicheren Ort, an den die Kinder nicht kommen?
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Mh. Wann hat sie die Möglichkeit mal Hundedinge zu tun? Also auf einer Wiese meinetwegen mit Schlepp innerhalb des Radius zu schnüffeln und zu machen, ohne eine Runde hinter sich bringen zu müssen?
Und auch, wenn dir das nicht gefällt: Training mit Kind und Hund ist einfach nicht sinnvoll. Gerade mit so einem Mini. Du musst im Kopf bei deinem Hund sein, zum richtigen Zeitpunkt reagieren können (Timing) und einfach den Kopf für den Hund frei haben. Wie soll das mit nem 2jährigen gehen?
Ich hab selber drei Kinder, also ich weiß schon, wovon ich rede. Dann leg deine Hauptrunde (ist ja net viel in dem Alter) so, dass dein Mann derweil die Kinder hat.
Das Schnappen müsst ihr unterbinden. Beide. Noch ist sie klein, aber einen schnappenden erwachsenen Hund will ja echt keiner. Mit so kleinen Kindern ist es schon schwer. Mein Jüngster war damals fast 6, hat aber eine sehr klare Ausstrahlung und konnte beim Anspringen gut selbst handeln. "NEIN! UNTEN BLEIBEN!" und mit den Händen blocken. Lola hatte fix raus, dass "unten bleiben" (das kommt dann schon beim leisesten Ansatz) die lohnenswertere Idee ist.
Wieviel schläft denn eure Maus? Mit drei Kindern, wovon zwei ja doch den Großteil zuhause sind, ist ja doch relativ viel Trubel.
Böllerei
Geht hier los. Stört Lola zuhause gar nicht. Letztes Silvester war da sehr entspannt. Draußen kann sein, dass sie mal irritiert guckt. Hab sie ja aber eh an der Schlepp.
101-Dinge-Kiste
Wie erwartet, hat Lola erstmal aaaalllles mit dem Fang angeboten. Stupsen, schieben, Kopf ablegen, Kopf reinlegen, anheben, halten,mit geben wollen.
Mit der Pfote: nix. Stell ich die Kiste so, dass sie drüber stolpern müsste, schafft sie einen eleganten Bogen drumherum.
Das ist bei Lola immer so. Ein Maul-Hund. 
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Märchen Huhu

Kurz und knapp, ja, ich teile deine Bedenken und wenn du eine Antwort auf die andere Frage gefunden hast, bitte leite sie mir weiter


Ich nutze beispielsweise die Flexi anstatt der Schleppleine und wenn mir Hunde entgegen kommen, halte ich meinem Hund neben mir im Fuß und wenn mein gegenüber nicht reagiert frage ich freundlich ob man anleinen könnte. Zur Not sage ich eben auch, dass mein Hund nicht verträglich ist. Die ist nämlich auch so ein armes Wesen, was nicht spielen darf



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Schaefchen2310 den 58er :)
Reicht für meine Zwecke.
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Bei ein zwei Hunden die ihn ein paarmal zu oft genervt haben knurrt er wenn sie an der Leine zu nahe kommen (ab 2m ca. Im Freilauf sind die Hunde komplett friedlich miteinander also ist nur an der Leine) aber bei den meisten will er unbedingt hin. Der Kopf schaltet einfach aus und er reagiert einfach auf absolut nichts mehr.
Du schreibst, eigentlich darf er keinen Leinenkontakt. Aber du kennst ja Lotto-spielen: manchmal dürfen ist eher aufregender (und darf ich jetzt???), als nie dürfen. Und der Hund braucht eine Alternative oder ein ganz klares "so nicht!"
Ich glaub, ich würde eine Verhaltenskette aufbauen (bzw. trainiere meinen Hunden (die es nötig haben) eine entsprechende Reaktion auf, wobei ich lieber komplett Umorientierung hab und der andere Hund ist dabei egal): aber wenn man Kontakt nicht ablehnt (tu ich eigentlich auch nicht, ist Grisu

erst xy, Rückorientierung, nachfragen... dann als Ergebnis ggf. Kontakt. Ich überleg ja auch noch, wie ich es machen mag "nach Grisu" ... Aber in jedem Fall: erst Umorientierung und wenn die nicht stattfindet, kein Kontakt. Mit Grisu stellt sich die Frage gar nicht und ich glaub schon, es sind eher auch "ich würd ja gern, ich versteh ja meinen Hund..." und kein ganz klares: Nein, es wird keinen Kontakt geben!! was Mensch da vermittelt. Mit einem Hund, der Kontakt unmöglich macht, hat man schon eine ganz andere Durchsetzungskraft -
Ich melde mich dann

Ich schätze ich muss den anderen einfach früher und klarer meine Meinung sagen. Aber Ole hat so süße Welpenaugen und guckt immer so süß und kläfft eben auch nicht. Dass er verzweifelt versucht, die anderen Hunde in Grund und Boden zu starren (und ich das auch nicht nur aus Spaß versuchee, zu unterbinden) nimmt von den Mitleid-Habern wohl keiner wahr
Zuletzt wurde ich ausgelacht...Ich glaube, ich werde mich bald mal ans Maulkorbtraining machen und mal gucken, ob das mehr Außenwirkung zeigt (und mich im Idealfall auch sellbst entspannt).
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Jumi hatte doch neulich einen abgeschürften Ballen oder verwechsel ich euch da?
Hab das nur so am Rande mitbekommen, aber jetzt hat sich Jino den Ballen aufgeknabbert...
wie habt ihr das geheilt und wie halte ich ihn davon ab sich nachts den Verband abzuziehen und die Pfote weiter aufzuknabbern? 
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Jumi hatte doch neulich einen abgeschürften Ballen oder verwechsel ich euch da?
Hab das nur so am Rande mitbekommen, aber jetzt hat sich Jino den Ballen aufgeknabbert...
wie habt ihr das geheilt und wie halte ich ihn davon ab sich nachts den Verband abzuziehen und die Pfote weiter aufzuknabbern? 
Am einfachsten ist es mit einem Pfotenschuh und dann verbieten dranzugehen. Da kommt trotzdem Luft dran aber kein Dreck rein. Mit Octenisept desinfizieren auf jeden Fall.
Wobei ich bei "aufknabbern" eher daran denken würde, zum Tierarzt zu gehen. Denn das ist eigentlich nicht normal, dass Hunde bis zur Selbstverstümmelung knabbern, ohne, dass es einen medizinisch relevanten Grund gibt.
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