Schluss mit lustig für „Tutnixe“

  • @Rosilein Bitte laß doch deine Pauschalisierungsversuche.
    Glaub' es, glaub es nicht, Menschen sind verschieden, auch Leute mit Angststörungen (wobei ich tatsächlich von Ängsten gesprochen habe, nicht von-Störungen). Die Angststörungen im Forum auszupacken finde ich im Übrigen sehr unangenehm- Ich mag Leute nicht nach ihrer Dagnose rezipieren und würde es auch nicht wollen, würden Leute das bei mir tun. Scheint anderen nicht so zu gehen- nichtsdestotrotz mag ich es nicht und teile dir das mit, vielleicht kannst du es ja nachvollziehen, warum ich das für übergriffig halte.
    Und glaub' es- glaub' es nicht Nichtwissen bietet immer wesentlich mehr Raum für Bedenken, Ängste etc. als Wissen über Verhalten und Kommunikation.
    Mir liegt die Beschwerdementalität und Schuldigensuche nicht- ich bin zu sehr Realist als daß ich an die totale Kontrolle glaube und halte so eine Haltung auch für sehr konfliktträchtig. Ich suche Lösungen um einer Ausnahmesituation nicht ohnmächtig zu begegnen und glaube, daß Prävention ihre Grenzen hat.

    Die Tutnixhalterin (ist auch wirklich ein Tutnix) war im Übrigen schonin drei Hundeschulen usw- sie ist einfach zu verkrampft und das wird einfach nicht besser. Mir tut das leid, für den Hund tut es mir besonders leid.

  • Da nicht mal ein Großteil der Hundebesitzer Ahnung von Hundeverhalten hat macht es wenig Sinn das von Nichthundehaltern zu verlangen. Ich merke das immer wieder mit meinem ängstlichen Rüden wie gerade Hundehalter falsch auf ihn zugehen . Mit Nicht-Hundehaltern habe ich da weniger Probleme, von denen will ihn keiner therapieren.

    Aber ich denke das aufgrund so eines Artikels niemand ästeschwingend durch den Wald läuft und Hunde bedroht. Wer sowas macht tat es auch vorher schon und dem ist es völlig egal ob erlaubt oder nicht. Menschen die Giftköder auslegen tun es ja trotz Verbot.

    Was wir als Hundehalter tun können : Uns so verhalten das niemand Grund hat uns zu hassen.
    Und ehrlich gesagt bekomme ich meist positive Reaktionen aus meiner Umwelt, egal ob mit großem schwarzen Schäferhund, Kläff-Border oder Hasenfuss. Idioten gibt es überall, das kann ich nicht ändern.

  • @wow... ... warum nimmt sie sich den nicht den Druck weg und lebt erst mal damit dass der Hund an der Leine bleiben muss? Es gibt Flexileinen, Schleppleinen und tausend möglichkeiten um damit zu arbeiten.
    Tarek wird vermutlich nie von Wild abrufbar sein, und nu? Nur weil anderer Leuts Hunde frei laufen muss meiner das noch lange nicht ... schlimm das das bisher noch kein Trainer offenbar vermitteln konnte ...

    Heisst ja nicht dass man nicht dran arbeiten kann aber man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen.

    Und es ist n bisl ne faule Ausrede dass der Hund nu dick wird weil er nicht frei laufen kann ...

  • Mein Kleiner kann auch nicht, bzw nur wo es sehr, sehr übersichtlich und keine Wildspuren sind, frei laufen aber dick? Nee. Gewichtsprobleme wären nu wirklich kein Grund einen Hund ohne Rücksicht auf Verluste frei laufen zu lassen. Wir wandern viel, er läuft am Pferd bzw Rad, wir joggen und skaten gemeinsam und sonst gibt's wenigstens zwei Stunden Spaziergang am Tag. Auslasten geht auch an der Leine gut und für Freilauf kontrolliert und üben des Rückrufs gibt es Hundesportvereine und Hundeplätze.

  • @wow...

    Spoiler anzeigen

    @Rosilein Bitte laß doch deine Pauschalisierungsversuche.
    Glaub' es, glaub es nicht, Menschen sind verschieden, auch Leute mit Angststörungen ...

    ?? Ein Allgemeinplatz für Dich: fordere doch bitte nicht von Anderen, was Du selbst nicht leisten kannst. Erst recht dann nicht, wenn das Thema, über das man diskutiert, eine Pauschalisierung darstellt. Dann bekommt Dein gegenüber auch keine Kräusel im Hirn. ;)

    Du machst das doch auch, anders ist es gar nicht möglich zu dem Thema (merkst Du das denn nicht?). Dein Vorschlag, die Nicht-Hundehalter bereits als Hänschen zu schulen, damit sie als Hans keine Angst mehr haben, ist eine Pauschalisierung wie das Thema und die ganze Diskussion. Es soll doch sogar eine Pauschalisierung, Pauschallösung sein (davon gehe ich aus, sonst machen Deine Ausführungen gar keinen Sinn und das kannst Du doch nicht wollen).

    Und nicht nur das, Du verallgemeinerst auch noch Deine persönlichen Erfahrungen/Einschätzungen (was mich persönlich nicht stört, voll normal). Aber gegen den Inhalt schreibe ich an. Und wenn man gegen solch verallgemeinernde Pauschalisierungen in einem Pauschalthema anschreibt, kann man dem selbst nicht ausweichen. Wie denn? Machs doch mal vor.

    Muss ich Dich denn noch einmal zitieren:

    Weil ich KEINEN Grund weiß, der gegen Wissen spricht und Milliarden dafür.
    Alleine keine irrationale Angst zu haben wäre eine. Im nicht mitzitierten Zitat ging es um die Unterscheidung spielenwollender/neugieriger Hund und angreifenwollender Hund.
    Ja sorry, dann muß ich wohl überdurchschnittlich sozialisiert worden sein als Kind ohne Hund im Haus, aber ich wußte das und etliche andere meiner Freunde auch . Man kann seinem Kind so etwas beibringen. Genauso wie "einen fremden Hund tatscht man nicht an" oder wie man einem Hund begegnet (im Übrigen übertragbar auf andere Tiere).
    Dauert gar nicht lange.
    Und dann muss es keine Angst haben, auch später als Erwachsener nicht mehr. Wissen hilft.

    Jetzt erkläre mir doch bitte einmal, was an Deiner Aussage keine verallgemeinernde Pauschalisierung ist, die Du von Dir selbst ableitest und verallgemeinerst. Bleibt nichts übrig, oddah? Und selbst diese Antwort, auf die ich ich jetzt antworte, ist der pauschalisierte Allgemeinplatz schlechthin.

    Dein Vorschlag zur Schulung ist doch schon Pauschalrezept, von dem ich aber ausgehe, dass es weder pauschal, noch wirklich adäquat individuell zielführend wäre und am Problem vorbei läuft. Es sogar verschlimmert, zumindest politisch (ja, ganz allgemein). Das birgt m.E. so richtig Konfliktpotential (warum, das habe ich ausgeführt, wo ich die Gefahren sehe auch. Was ist daran falsch?)

    wobei ich tatsächlich von Ängsten gesprochen habe, nicht von-Störungen).

    Aber andere haben sich vor Dir hier im Thread zu Ängsten vor Hunden geäussert (das darf ich berücksichtigten, ja?) und das war doch schliesslich der Initiator für Deinen Post, oder nicht? Deinen Post liest man im Kontext, oder sollte das nur so in der Luft hängen, ohne weiteren Zusammenhang). Und den habe ich (gerade im Zusammenhang) als ziemlich deplatziert empfunden. Weil er als Antwort auf die Einlassungen anderer wie ein Vorschlaghammer, die Ängste banalisierend und verallgemeinernd wirkt. Du bleibst bei Deinem Standpunkt/Vorschlag, ich finde ihn verfehlt.

    Und so kommt die nächste Pauschalisierung, und wieder von Dir selbst abgeleitet (also das, was Du anderen rätst, doch bitte zu unterlassen, aber selbst nicht vermeiden kannst - was mich bei dem Thema niemals stören würde, ich nur darauf hinweise, weil Du mir solch eine Steilvorlage an den Kopf gehauen hast. Warum überhaupt?):

    Ich mag Leute nicht nach ihrer Dagnose rezipieren und würde es auch nicht wollen, würden Leute das bei mir tun. Scheint anderen nicht so zu gehen- nichtsdestotrotz mag ich es nicht und teile dir das mit, vielleicht kannst du es ja nachvollziehen, warum ich das für übergriffig halte.

    Natürlich kann ich das nachvollziehen und nehme zur Kenntnis, dass Du das für Dich nicht wollen würdest. Aber wie Du schon selbst ausführtest, Menschen sind verschieden. Das kann und darf man berücksichtigen, auch wenn man selbst anderes bevorzugen würde.

    Manche gehen sehr offen damit um (für nicht wenige ist es sogar ein erster Schritt). Wenn man weiss, wer offen (und auch öffentlich hier im DF) damit umgeht und diesen Umgang (nachlesbar) bevorzugt, dann ist es m.E. statthaft, sie zur Diskussion einzuladen. Selbstverständlich habe ich das berücksichtigt und abgewogen. Für Dich mag die Reaktion (also der offene Umgang) eine Überraschung gewesen sein, für mich nicht. Meine Entscheidung dazu war keine pauschale, keine generelle Handlungsmaxime, sondern eine höchst individuelle.

    Und jetzt kommt ein Allgemeinplatz von mir: Diese Hürde zu nehmen (und das ist eine), sich öffentlich zu seinen Ängsten zu stellen und zu äußern, das ist nicht selten bereits ein wesentlicher Schritt, den man auch als DEN ersten Schritt bezeichnen könnte. Sich damit auch noch in einem Forum öffentlich zu äussern, sich zu stellen, in dem es rund um den Auslöser geht, ist genau so statthaft, wie das aufzugreifen. Würde man es nicht aufgreifen, machte es schlicht keinen Sinn, sich hier im DF öffentlich dem Angstauslöser zu stellen. Kannst Du das auch nachvollziehen?


    Mir liegt die Beschwerdementalität und Schuldigensuche nicht- ich bin zu sehr Realist als daß ich an die totale Kontrolle glaube und halte so eine Haltung auch für sehr konfliktträchtig. Ich suche Lösungen um einer Ausnahmesituation nicht ohnmächtig zu begegnen und glaube, daß Prävention ihre Grenzen hat.

    Niemand glaubt an die totale Kontrolle. Solch eine Haltung gibt es hier - soweit ich das abschätzen - kann nicht. Vll. hat das jemand falsch so verstanden, das war es aber auch schon. Und wenn der Versuch das aufzuklären 2 x fehlt läuft, nu, dann isses halt so.

    Es geht auch nicht schwerpunktmässig, zumindest in unser Beider Diskussion, um Beschwerdementalitäten und Schuldigensuche. Der Thread dreht sich mehr um Zuweisung von Verantwortlichkeiten. Dass man sich dabei auch gleichzeitig der Schuld nähert, angesichts des Threadthemas (zur Erinnerung, das Urteil, Urteil bedeutet, Schuld erwiesen) lässt sich kaum vermeiden.


    Die Tutnixhalterin (ist auch wirklich ein Tutnix) war im Übrigen schonin drei Hundeschulen usw- sie ist einfach zu verkrampft und das wird einfach nicht besser. Mir tut das leid, für den Hund tut es mir besonders leid.

    Mir fehlt der Zusammenhang. Weiss nicht, wozu Du das erwähnst.

    Und ich kann natürlich von hier aus nicht beurteilen, was ihr letztlich helfen könnte, dass der Knoten vll. doch noch platzt. Vll. tut es noch die 4. Hundeschule mit einem Trainer, der auch mehr auf den Menschen eingeht und nicht nur irgendwelche Trainingsaufgaben abfragt und sich dabei rein auf die Ausführung des Hundes konzentriert.

    Kann nicht einmal beurteilen, nur vermuten, dass sie eben in solche Schulen geht. Hat ihr denn noch niemand eine Begleitung im Alltag angeboten (also ein Trainer aus den Schulen in die sie geht oder gegangen ist?) Konntest Du ihr niemandem empfehlen, der das übernehmen könnte?

  • MIR macht das Urteil schon Angst. Ich habe die Kommentare auf der Spiegel-Seite unter dem Artikel gelesen. Da wird einem schlecht. Nicht wenige Jogger und auch einige Fahrradfahrer ließen da hören, sie hätten grundsätzlich Pfefferspray dabei und würden niemals stehenbleiben (wegen ist ja Training), sondern treten, sprayen und weiterlaufen.

    Ich bin wirklich froh, dass wir unser Waldgebiet und die Leute, die dort oft spazieren gehen oder joggen ganz gut kennen. Alle (regelmäßigen) Jogger um "meine Uhrzeit" kennen meine Hunde, für keinen musste ich je anleinen, es hat immer gereicht, wenn sie gesehen haben, dass die Hunde zumindest zur Seite bugsiert werden oder eben überhaupt gar nicht interessiert sind, nicht mal im geringsten Augenkontakt aufnehmen. Ein bissel Dorfmentalität - sind bloß Hunde, nicht besonders groß - und ein bissel Desinteresse dazu. Für mich einerseits normal, andererseits sehr erleichternd. Ich kann das auch nicht nachvollziehen, wie jemand, dem das Laufen so wichtig ist, sich dabei sooooo sehr auf Hunde einschießt, sich selber total hochfährt und quasi schon im Kriegsmodus unterwegs ist. Da vermiest man sich doch selber den Spaß? (Ja klar, außer, sie sind gebissen und sonstwas worden.)

    Der Burner war allerdings letztens ein Pärchen. Sonntag, also eh Wald voller als sonst. Ich sehe hinter mir zwei Jogger, komplett in schwarz. An der nächsten Kreuzung gehe ich links. Die Jogger sehe ich nicht mehr hinter mir. Opi an der Flexi schnüffelt sich so 10m hinter der Kreuzung fest, die anderen beiden weiter vorne, aber beide seitlich vom Weg. Ich gucke meinen Opi so an, denk mir nix böses. Kommt von hinten jetzt doch das Pärchen um die Ecke - und ER mit einem schwarzen Jagdhund-Mix, stellt euch einen D-drahthaar in schwarz, jung und mit 65-70er SH vor - mit nagelneuem Geschirr vornedrangeschnallt. Canicross. Hatte ich nicht erkannt, weil einfach alles schwarz. Der junge Hund, mE nicht älter als 12 Monate, geht sofort aus dem Zug, schnüffelt den Opi an, der rafft das erst gar nicht, dreht sich dann um, nicht erfreut, der junge Herr versucht noch "VORBEI VORBEI" irgendwie durchzusetzen, der junge Hund springt auf dem Weg quer zu Herrchen albern rum... Dee kommt von vorne angelaufen "brauchst du Hilfe???", der Junghund jetzt doch verunsichert, knurrt, Pick steht an der Seite und überlegt noch, ob er den tollen Geruch aufgeben soll, um dem Junghund mal kurz... Der junge Mann ist völlig genervt, und kaum läuft er mit Hund weiter, höre ich grad noch "Ich weiß auch nicht, warum die Leute nicht....." in ebensolchem Tonfall. Ich musste schon ein bissel grinsen, gebe ich zu. Sein Hund noch nicht sportfähig, obwohl doch soooooo schick, und dann auch noch andere Hunde sonntagvormittags im Wald. NEIN, unerträglich.
    (Nein, KEINER wurde von meinen behelligt. Dem Mädel war das auch eher peinlich, sah zumindest so aus. Der Junghund war einfach Junghund, Opi war nicht schnell genug auf 180, Pick war es nicht so wichtig, und Dee hat wie immer auf Anweisung gewartet. Und ansonsten war es einfach ne doofe Situation hinter einer Kreuzung.)
    Naja, wir gehen jetzt mal Gassi und verschrecken die Nachbarschaft.
    Grüßle
    Silvia

  • @silvi-p

    Da hast du was nicht richtig verstanden, war kein Hund sondern ein sportgerät

    Jogger sind teilweise echt merkwürdig
    Viele stehen scheinbar total unter Stress
    Denen entgeht ein Lob ihrer APP wenn sie unterwegs nett sind und Zeit verlieren
    Und ihr Platz in der Tabelle wird gefährdet

    Radfahrer ist nochmal ganz anders
    Die erlebe ich manchmal als würde ich sie daran hindern die Welt zu retten
    Wenn ich nicht soooofort vom Bürgersteig verschwinde

    Aber es sind Ausnahmen, man bemerkt sie nur auf unangenehme Art und Weise
    Wenn ich mit dem richtigen Auge gucke treffe ich häufiger auf nette Mitmenschen
    Und der absolute grossteil verhält sich neutral
    Wenn ich alles total schlimm finde justiere ich schnell meinen Focus

    Ich habe mal in einigen Lauf Foren geguckt
    In guten Foren ist spray immer die allerletzte Wahl

  • Ich glaube in Zukunft müssen Wege durch die Natur fünfspurig sein:
    Jogger,
    Radfahrer
    Spaziergänger
    Spaziergänger mit Kind
    Hund und Halter

    Das wären mal die Hauptkategrien.
    Die motorisierten Fortbewegungsmittel
    haben ihre Spuren ja bereits.

    LG, Friederike von den nature-highways

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