Meinungen Kastration bei Hündinnen

  • Mich würde mal eure Meinung zum Thema Kastration bei Hündinnen interessieren.

    Ich wurde nun schon öfters gefragt ob ich meine Maus denn mal Kastrieren lasse. Meine Antwort drauf ist momentan das ich das erst entscheide wenn sie min. 2-3x Läufig war. Je nachdem wie es ihr geht zwecks scheinträchigkeit, deppression ect. (noch ist sie erst 6 Monate und war noch nicht läufig).

    So eine Kastration bei Hündinnen birgt ja doch die ein oder andere Gefahr die man nicht unterschätzen sollte und leichtfertig aus faulheit in betracht ziehen sollte.
    Jedoch erstaut es mich immer wieder wie easy das manche Hundebesitzer sehen, als wäre es "unnormal" seine Hündin nicht zu kastrieren bzw. erstmal abzuwarten wie die Läufigkeiten bei ihr ablaufen.

    Wie seht ihr das? Von was macht ihr eine Kastration abhängig und wann sollte man frühestens den gedanken in betracht ziehen?

    Noch betrifft uns das ja nicht, aber mich würde einfach interessieren wie andere HH damit umgehen :)

  • Wenn dein Hund und du keine Probleme damit habt, und du auch das Drumherum händeln kannst, sehe ich keine Veranlassung zur Kastration.
    Und auf das Gerede von den lieben Mitmenschen würde ich nichts geben. ;)

  • Ich handhabe das genauso wie beim Rüden oder anderen Tieren. Wenn die Tiere unter den Hormonen leiden (Vorhautkatarrh, Stress, Essensverweigerung, Scheinträchtigkeit, daraus sogar Mastitis, erhöhte Anfälligkeit für Mammatumoren usw.) schnippschnapp oder wenn möglich andere Maßnahmen, die das Leiden lindern.

    Wenn möglich nicht direkt im Welpenalter. Wenn möglich keine unnötige OP.
    Aber ich schau keinem Tier beim Leiden zu, wenn es andere Lösungen gibt.


    Meine Schwester hat gerade den Fall: Rüde kann nicht mehr kastriert werden (Alter) hat aber ordentlich hormonellen Stress und Vorhautkatarrh. Draußen ein Spießrutenlauf um läufige Hündinnen herum. Drinnen ist er drüber ohne Ende und allgemein weniger ansprechbar.

    Nerven liegen ab und an auf beiden Seiten blank. Muss man meiner Meinung nach weder sich noch dem Hund antun. Ging in dem Fall nicht anders - sie hat ihn schon als Senioren übernommen.


    Es sollte immer eine individuelle Entscheidung sein und für mich ist das auch nicht mit "Erziehung" abgetan. Züchtung und Veranlagung sowie Hundedichte spielen da ganz große Rollen.

  • Meine Hündin ist aus medizinischen Gründen kastriert. Es ist furchtbar, der Hund hat nur noch Hunger, nimmt aber recht schnell zu, das Fell war früher schöner und ob ihre kotinkontinenz jetzt daher rührt oder an ihrem rücken liegt ist unklar, aber unschön.
    Am Verhalten hat sich nix geändert, andere Lebewesen sind trotzdem überflüssig, sie ignoriert aber das ist erlernt

  • Gemeint ist vermutlich von Strodtbeck und Gansloßer „Kastration und Verhalten beim Hund“?

    Gut und fundiert aufbereitet. Grundsätzlich noch, wirst Du in dem Buch auch finden:

    Viele Jahre lang ist die Kastration bei Hündinnen empfohlen worden, auch aus gesundheitlichen Gründen (Krebsprophylaxe). Mit vor allem einer wichtigen neueren Studie ist nachgewiesen worden, dass aber auch die Kastration selbst erhöhte Krebserkrankungsrisiken in sich birgt. Die Debatte ist daraufhin umgeschwenkt.

    Mein Tipp wäre: Beobachte Dich und Deinen Hund während der Läufigkeit. Schau, wie es ihr dabei geht und entscheide individuell.

    LG Nicole

  • Ich will keine heisse Hündin im Haus haben. Fertig. Ich finde das ecklig und den Zirkus mit Scheinschwangerschaft etc da hab ich schon 3x keinen Bock drauf.

    Aus diesem Grunde würde ich mir niemals eine Hündin vom Züchter kaufen.

    Ich habe zwei Hündinnen weil sie mir vom Tierheim aus bereits kastriert fôrmlich ungeplant vor die Füße gefallen sind. Ist nett und schön aber wenn ich keine bereits kastrierten Weiber mehr finde werden meine Beiden hier die Letzten sein.

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