Warum nicht mehr Herdenschutzhunde?

  • Was kann Ingo dafür das es so ist wie es ist?Ob lebend , Tiefgefroren oder als pallets im 25 kilo vorratssack. Man kann es sich auch schönreden..
    Das ist für mich das typisch deutsche daran.

    Das es so ist?
    Ich esse kein Schaf.
    Auch kein Kanninchen.
    Schon garnicht wenn ich die selber halte.

    Und selbst wenn ändert es immer noch nichts daran das sämtliche Empathie fehlt, weil es offensichtlich scheiß egal ist wie sehr die Tiere da leiden während der Wolf sie reißt. Das Leid der Tiere drumherum ist ebenso egal.
    Die Panik, die Schmerzen, die Verletzungen auf der Flucht oder durch das surplus killing, ach was solls, ist doch nur lebender Fleischvorrat.
    Wer so denkt ist mir einfach zuwider.

  • Der Mensch hält seit XXXX Jahrhunderten Haustiere. Kein Mensch möchte sein Pferdfohlen gerissen Ich weiss manchmal nicht, wie empathielos man sein kann, die als Fleischreserve zu sehen.
    Oder sind Pferde wertvoll, das Schaf aber nicht?


    WND_20180815_Karte.pdf

    Brandenburg hat 23 Wolfsrudel.
    Es werden immer wieder NICHT! scheue Wölfe beschrieben.

    Ihr könnt alle abwarten, bis bei euch der Wolf im Vorgarten steht..

    Spätestens wenn in Bayer 23 Wolfsrudel rumlaufen, wird der Heimatminister anfangen....den allen Einzelnamen zu geben...

    Ich schlage vor gleich mal PROBLEMRUDEL zu benennen: zum Beispiel Rudel AFD oder Das Gauweil-Rudel, dann vielleicht das Merkel-Rudel oder der Söder-Problemwolf...und so weiter.

    Bis dahin werden in Brandenburg viel Viehalter aufhören MÜSSEN, weil sie nicht mehr rentabel sind, und die vielen kleinen werden weg sein, es gibt dann die grossen Schafställe, ohne Auslauf....weg das Idyll....(Grund: nicht mehr bezahlbar eine "immerdraussenHaltung, die artgerecht ist)

    Das nächste Problem werden die Schafe in Niedersachsen sein, die die Deiche schützen, mal sehen, was da noch so passiert...

    Wolfsrisse in Brandenburg während wir hier diskutieren:
    Di 09.10.2018 | 19:30 | Brandenburg aktuell - Nach Wolfsriss. Widerstand gegen den Wolf wächst | rbb

    Ich liebe diese Tiere, ich finde Wölfe wirklich schützeswert, ich habe KEINE Lösung! Denn wieder ausrotten halte ich für falsch!
    Wölfe außer Kontrolle? | Brandenburg aktuell Video | ARD Mediathek

    Herdenschutz
    Herdenschutz

    und so weiter und so weiter...
    Wir leben meiner Meinung nach in der Zeit der Bauernopfer.

    JETZT gibt es HIER im Forum diesen Thread...die ersten Risse gab es in Kreisen von mit MIR befreundeten Schäfern um die Jahre 2006...(und ich habe das nicht wirklich realisiert, was das bedeutet)....die ersten Reportagen über Herdenschutzhunde tauchten dann auch so um die Zeit auf und wir diskutierten. Ich war vollkommen unaufgeklärt und habe das kathegorisch als "Blödsinn" abgetan und in Deutschland nicht machbar.

    JETZT 2018 ist das für mich eigentlich die momentan EINZIGSTE wirklich Chance....was anders sehe ich nicht (ich bin kein Experte).

    Damals wie heute sehe ich nur die Gefahr, dass Idioten, die keine Ahnung von HSH haben sich solche anschaffen und ohne Ausbildung in die Herden packen...
    Die Menschen sind nicht mehr gewohnt mit Tieren zu leben...aber das sind MEINE Ängste.


    Das wars, nun bin ich wieder lieber in Threads, wo auf Augenhöhe diskutiert wird.
    Tschüssele

  • Maren: Diese angebliche Menschenscheu von Wölfen empfinde ich als - mit Verlaub gesagt - Verarschung hoch drei. Wildtiere sind so lange menschenscheu, solange sie von Menschen nichts Gutes erwarten können. "Früher", als Wölfe noch in Deutschland heimisch waren, gab's halt massiv eine übergebraten, wenn sie versuchten, an die menschliche Existenzgrundlage Nutztiere zu gelangen.

    [Ich habe z. B. viele Jahre im dicht besiedelten Oberrheingebiet gewohnt, und dort waren Hasen, Rehe und auch Wildschweine deutlich flüchtiger als hier im dünn besiedelten nördlichsten Zipfel der Republik. Ich bin oft mit zwei freilaufenden Hunden unterwegs, und teilweise heben Rehe oder Damwild gerade mal die Köpfe beim Gräsen, wenn wir den Weg entlang kommen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, so nahe an die Tiere herankommen zu können; in den Auwäldern und -wiesen am Rhein wären sie in Panik in alle Himmelsrichtungen davongestürmt.]


    @CharlieCharles hat m. E. den Nagel auf den Kopf getroffen mit der Aussage, Wölfe seien eine "heilige Kuh", fast so, als ob das Wohl und Wehe des deutschen oder meinetwegen auch europäischen Naturschutzes von der Wiederansiedelung des Wolfes abhinge.

    Ich erinnere mich noch gut, als die ersten Wölfe gesichtet wurden, wie es hieß, och nö, keine Gefahr für Nutztiere, die ernähren sich von Wild... Schon damals gab es zuhauf Infos, z. B. Fernsehsendungen, über Wildtiere als Zivilisationsfolger in Menschennähe (Bsp. Berlin + Wildschweine) oder Füchse, angeblich auch so scheu, in Großstädten.

    Warum sollten sich Wölfe anders verhalten?

    Und der Vergleich mit anderen Ländern hinkt insofern, als dass die Länder, wo Wölfe heimisch sind, deutlich dünner besiedelt sind. Wer schon mal in den Karpaten war oder durch die spanische Zentralmeseta gefahren ist, dürfte den Unterschied zu Deutschland unschwer erkennen.

    Für mich ist der einzig gangbare Schutz vor Wölfen eine vernünftige Bejagung (d. h. den Bestand so kurz halten, wie er in unserer Kulturlandschaft vertretbar ist, was regional durchaus unterschiedlich sein kann) in Verbindung mit Herdenschutzhunden. Über die Höhe von E-Zäunen zu diskutieren, ist Augenwischerei.

    Caterina

  • Dann sage ich es für empfindliche und blauäugige "Tierfreunde" halt anders: Warum maßen wir uns an, dass potentielle Wolfsbeutetiere, nur weil wir sie halten und vermehren ein größeres Anrecht auf ein unversehrtes Leben haben, als der Wolf?
    Vor allem, wenn es hauptsächlich um solche geht die letztlich unserer Ernährung dienen und existenzbedrohende Effekte die große Ausnahme bleiben.
    Letztlich ist es hier auch bei uns die olle Territorialdenke und Resourcenverteidigung.
    haben wir das nötig?

    Viele Grüße

    Ingo

  • Dann sage ich es für empfindliche und blauäugige "Tierfreunde" halt anders: Warum maßen wir uns an, dass potentielle Wolfsbeutetiere, nur weil wir sie halten und vermehren ein größeres Anrecht auf ein unversehrtes Leben haben, als der Wolf?
    Vor allem, wenn es hauptsächlich um solche geht die letztlich unserer Ernährung dienen und existenzbedrohende Effekte die große Ausnahme bleiben.
    Letztlich ist es hier auch bei uns die olle Territorialdenke und Resourcenverteidigung.
    haben wir das nötig?

    Viele Grüße

    Ingo

    Warum hat dein Hund ein größeres Recht auf Leben als das Rind das täglich in seinem Napf landet (in welcher Form auch immer)?
    Insbesondere wenn man den Einfluss auf die Klimaerwärmung bedenkt, die dein Luxustier hat?

    Auch Nutztiere können geliebt werden. Ich finde es sehr empathielos, wenn man das nicht nachvollziehen kann.

  • Auch Nutztiere können geliebt werden. Ich finde es sehr empathielos, wenn man das nicht nachvollziehen kann.

    Ich auch.

    Wäre spannend zu wissen, ob IngoK das immer noch alles so sehen würde, wenn er seinen Hund von hinten angefressen, noch lebend im Garten liegen finden würde.


  • Ich schlage vor gleich mal PROBLEMRUDEL zu benennen: zum Beispiel Rudel AFD oder Das Gauweil-Rudel, dann vielleicht das Merkel-Rudel oder der Söder-Problemwolf...und so weiter.

    Damit kann ich jetzt gar nichts mehr anfangen und weiß auch nicht, was diese Polemik jetzt bezwecken könnte?

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