Ressourcen Verteidigung ok oder nicht - muss sich Euer Hund sein Futter anstandslos abnehmen lassen?

  • Hi,
    unser Hund hat die eine oder andere Baustelle, aber dieses Problem mit dem Abnehmen von Futter haben wir gsd einfach nicht.
    Wir können da durchaus gedankenkos sein. Beispiel: Er bekommt gerade sein Abendessen und von oben kommt der Ruf Sino hätte Mittags nicht fressen wollen, man könne noch ne halbe Dose zusätzlich drauftun. Dann nehm ich mir halt den halbvollen Fressnapf tu noch ne halbe Dose drauf und stell ihn wieder hin. Sino ist dabei nur tiefenentspannt. Zu kleine Kausachen werden auch nur getauscht, abgenommen einfach so wird nicht. Warum auch? Ist schon ein kleines bisschen fies. Beigebracht haben wir ihm das nicht. Er ist so.
    Dafür ( kurz oT) gibt der Sack manchmal den Dummy nicht mehr ab. Rennt mit hochgestellter Rute um einen rum, produziert sich mal kurz und gibt dass Dingen nur ab wenn man es richtig einfordert. Pfeift sogar auf die leckere Käsebelohnung wenn ers denn richtig machen würde..

    LG

    Mikkki

  • Ok ist es nicht, aber ich bedenke immer das ein Hund erst lernen muss das es nicht ok ist und dann wir geübt.
    Meine Hunde aus dem Tierschutz haben anfangs Futter verteidigt, sie haben sicher auch früher darum im Rudel kämpfen müssen. Ich weiß noch wie dieses kleine 5 Monate alte Ding über dem Napf stand und selbst meine Althündin wegknurrte. Das Problem war nach wenigen Tagen erledigt. Sie hat gelernt das es ganz toll ist wenn sich jemand ihrem Napf nähert, das niemand ihr etwas wegnimmt, sondern sie etwas dazu bekommt. Dieser Hund hat sich ihr Leben lang alles wegnehmen lassen.
    Bei meinem Rüden war es etwas heikler, er hat nicht direkt verteidigt, sondern sich einfach entzogen und tauschen war nicht drin. So habe ich ihn anfangs gefundene eklige Sachen tragen lassen und mich tierisch gefreut wenn er es fallen liess. Irgendwann hat er auch verstanden das Beute hergeben ganz großartig ist. Er lässt jetzt auf Kommando fallen, wegnehmen ist nicht nötig.

    Grundlage war bei allen Hunden Vertrauen. Wer vertraut der schenkt.

  • Ok ist es nicht, aber ich bedenke immer das ein Hund erst lernen muss das es nicht ok ist und dann wir geübt.
    Meine Hunde aus dem Tierschutz haben anfangs Futter verteidigt, sie haben sicher auch früher darum im Rudel kämpfen müssen. Ich weiß noch wie dieses kleine 5 Monate alte Ding über dem Napf stand und selbst meine Althündin wegknurrte. Das Problem war nach wenigen Tagen erledigt. Sie hat gelernt das es ganz toll ist wenn sich jemand ihrem Napf nähert, das niemand ihr etwas wegnimmt, sondern sie etwas dazu bekommt. Dieser Hund hat sich ihr Leben lang alles wegnehmen lassen.
    Bei meinem Rüden war es etwas heikler, er hat nicht direkt verteidigt, sondern sich einfach entzogen und tauschen war nicht drin. So habe ich ihn anfangs gefundene eklige Sachen tragen lassen und mich tierisch gefreut wenn er es fallen liess. Irgendwann hat er auch verstanden das Beute hergeben ganz großartig ist. Er lässt jetzt auf Kommando fallen, wegnehmen ist nicht nötig.

    Grundlage war bei allen Hunden Vertrauen. Wer vertraut der schenkt.

    Das halte ich auch für einen ganz wichtigen Punkt.

    LG

    Franziska mit Till

  • Mir ist das viel zu menschlich gedacht. Sorry aber die Hunde schenken mAn nix! Sie haben gelernt sich etwas abnehmen zu lassen oder es auszuspucken. Und nicht mehr. Ja, Vertrauen ist da sicher da. Gerade wenn es ein abnehmen der Ressource ist. Aber es ist in meinen Augen ganz sicher kein schenken!

  • Ich tu mich auch ein bisschen schwer, das als "schenken" anzusehen (nicht boes gemeint).Vielleicht eher ein Gewoehnungs-Abhaengigkeits- und Bindungsding? Ich denke schon dass Hazel mir vertraut (Chap sicher auch schon, soweit er das in den paar Wochen die er bei uns ist halt schon verinnerlicht hat, das Vertrauen), aber ich denke sie wuerden mir das ein oder andere lieber nicht "schenken", wenn sie die Wahl haetten ;) .

  • Das war blöd ausgedrückt, ich meine schenken nicht im Sinne von den Gegenstand , Futter schenken wie wir Menschen das tun … sondern eher Vertrauen schenken und nur deshalb kann der Hund seine Beute abgeben. Vertrauen ist das wichtige Wort :)

  • Im Zweifelsfall müssen sie es sich abnehmen lassen , da lang ich im Notfall aber auch einfach in die Schnüß |) :ka:

    Dieses ewige "Napf hin - Napf weg" find ich vollkommen dämlich und dementsprechend gibt´s das hier nicht. Zumindest nicht als Training, wenn ich vergessen hab was dazu zu geben was rein soll muss Hund kurz warten , ich füll nach und gut.
    Kauzeug genauso, das kriegen sie zum fressen und sollte da Erstickungsgefahr sein s.o.

    Wenn ein Hund den ich seit er klein ist habe einfach mal motzt weil ich näher komm während er frisst handel ich situationsabhängig und Typabhängig. :ka:

  • Ich konnte bisher jedem meiner Hunde alles abnehmen , tue das aber nur wenn es ein Notfall ist.
    Wenn Moro etwas im Maul hat, was ich kontrollieren möchte, dann frag ich: Was hast du denn da gefunden? Er präsentiert es dann stolz und entweder gratuliere ich zum Fund, oder wenn es etwas gefährliches ist, lasse ich mir das geben, lobe aber trotzdem dass er das fein gefunden hat.
    Völlig problemlos.

  • Der Maligator guckte das erste mal komisch als ich an seinen Napf ging, da hinterher aber was tolles mehr drin lag fand er es wohl gut.
    Seitdem spreche ich ihn an und kann nehmen wie ich will.

    Beim Hergeben von toller Beute ist es so lala. Ich kann sie nehmen, ich kann ihm in die Gusche packen, aber mir bringen? Nö. Die Beute wird ins Körbchen geschleppt, wenn ich sie will kann ich sie da abholen.
    Aber so langsam nähern wir uns dem bringen und hergeben. ;-)

    Geknurrt wird nicht, das würde ich auch nicht wollen. Er darf brummen oder motzen, aber richtiges Knurren niemals.
    Hat er aber auch noch nie.

  • Hallo,

    unser war, von Welpe an, ein Ressourcenverteidiger. Wir waren damals wirklich überrascht das dieses kleine Fellbündel sofort agressiv alle Leckerchen verteidigte. Auch draußen ließ er sich nichts wegnehmen ...
    Zu Beginn haben wir das Problem verschlimmert, weil jeder uns sagte das wir uns durchsetzen müssen. :|
    Der Mensch muss alles wegnehmen können ...

    Nach 3 Jahren "Tauschen" und ihm ungefährliche Dinge einfach lassen sind wir am Ziel angekommen. Er "Tauscht" mit uns, ohne das wir ihm was geben und in einer Gruppe von anderen Hunden, sein liebstes Spielzeug. :gut:

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