Kein Vertrauen zu Klinik
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich für ops nur noch in grosse Tierkliniken mit top moderner ausstattung und Ärzten auf dem neusten Erkenntnisstand gehe.
Hudson wurden im März mit 10 Jahren 3 Zähne gezogen. War ziemlich kompliziert, weil alles unter Eiter stand, entzündet war usw.
In der Tierklinik hat ihn die Ärztin operiert, die dort Spezialistin für Zähne ist. Es war bei der op ein Narkosearzt dabei, ist mir bei einem alten Hund einfach wichtig.
Eine Vorbesprechung gab es nur in soweit, ob Allergien beim Hund bekannt sind, oder ob eine Narkose früher schonmal Probleme gemacht hat. Alles andere gab es in der nachbesprechung.Das mit dem nüchtern bleiben wird nicht mehr ganz so streng gesehen, glaube ich. Bei uns sollte Hudson nur kein Frühstück mehr bekommen. Op war um 8 Uhr in der Früh.
Hudson hat das alles wunderbar weggesteckt und ist top fit nach der Operation gewesen. Ich war ganz und gar beeindruckt.
Empathie ist mir nicht so wichtig, ich möchte dass die Tierärzte Ihr Handwerk verstehen und meinem geliebten Hund, ihr Wissen und können zur Verfügung stellen. In der Tierklinik war die op bei Hudson auch teurer als beim haustierarzt, aber die 300 Euro mehr, habe ich ziemlich gern in die Hand genommen, schließlich lief mir mein Hund, ziemlich glücklich, mit weniger Schmerzen und gesund entgegen.Lg
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In Großstädten ist das immer ein wenig schwierig mit "Freunde/Bekannte fragen", da aufgrund der großen Anzahl an möglichen Anlaufstellen die Erfahrungen mit einer bestimmten Praxis oder TK natürlich eher gering sind.
Warum ist das in der Großstadt so schwierig?
Hier auf dem Dorf geht kaum einer mit seinem Hund in eine TK, und trotzdem kenne ich für jede TK im Umkreis einen HH persönlich, der da da Gutes oder Schlechtes erlebt hat.Auf jeden Fall ist es beruhigend zu wissen, dass es offenbar normal ist, dass das Vorgespräch auch erst am Tag der OP stattfindet.
Ist hier nicht normal.
Es geht die Anamnese voraus. Dann die Diagnose und Entscheidung, wie behandelt werden soll.
Am OP-Tag gibt es nur noch das Risiko-Formular.Ärzten auf dem neusten Erkenntnisstand
Kannst Du doch gar nicht beurteilen.
Die Fach-TÄ müssen Fortbildungen machen.
Lässt Du Dir zeigen, welche das waren?Empathie ist mir nicht so wichtig
Mir ist das schon sehr wichtig.
Ich gebe mein geliebtes Tier aus der Hand.
Und ich möchte, dass der TA nicht nur weiß, wie er technisch mit der Erkrankung umgeht.
Er/sie sollte auch mit meinen Sorgen und den Spezialitäten meiner Hunde umgehen können.
Das setzt ein Vertrauensverhältnis voraus, das über die Zeit wächst.Mein Hund ist eben keine defekte Waschmaschine.
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Für mich ist der TA jemand, dem ich ein geliebtes Tier übergebe und annehme, dass er meine Liebe ein Stück weit teilt und mich versteht.
Das geht eigentlich nur über Kennenlernen, viel Kommunikation.So gehen die Erwartungen auseinander. Für mich soll ein TA nicht in erster Linie mir Händchen halten und mich verstehen, sondern möglichst kompetent meinen Hund untersuchen, und mich klar verständlich über den Befund und allfällige Unsicherheiten informieren.
Niemals würde ich vom TA verlangen, dass er seine professionelle (und notwendige) Distanz aufgibt und mein Tier über alle anderen stellt.
Aber in den meisten Fällen reicht wohl ein bisschen Blabla und verbales Händchenhalten...
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Warum ist das in der Großstadt so schwierig?Hier auf dem Dorf geht kaum einer mit seinem Hund in eine TK, und trotzdem kenne ich für jede TK im Umkreis einen HH persönlich, der da da Gutes oder Schlechtes erlebt hat.
Also sorry, aber irgendwie komme ich mir von dir veräppelt vor. Warum es in der Großstadt mMn schwieriger ist, steht doch da. Und es ist wirklich schön für dich, dass du für jede TK im Umkreis einen HH persönlich kennst, der bereits dort war und bereitwillig seine Erfahrungen mit dir teilt...das muss ja nun aber nicht zwangsläufig bei allen anderen auch der Fall sein. Dorf ist was völlig anderes als Großstadt, da gibt es im näheren Umkreis nicht mal annähernd die Anzahl an Praxen und Kliniken, die ein Großstädter zur Auswahl hat.
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Auch Tierärzte sind nur Menschen. Keine Götter, niemand der alles richtig macht, aber eben auch keine gefühllosen Monster, die nur Profit im Kopf haben - aber gerade in großen Betrieben ist das Verhältnis zum Patient einfach distanzierter. Das kommt einmal durch den größeren Zulauf in Kliniken - also durch ein viel größeres Patientenaufkommen - und gleichzeitig eben auch dadurch, dass man viele Patienten nur einmal und dann nie wieder zu Gesicht bekommt. Hier kann also oft gar kein solches Verhältnis, wie zu einem Haustierarzt entstehen. "Eine Nummer zu sein" muss aber nicht zwangsläufig ein Nachteil sein. Viele Abläufe und OPs sind so routiniert in einer Klinik (eben durch die Masse und Erfahrung der durchgeführten Eingriffe), dass das Tier hier oft sehr gut aufgehoben ist und tatsächlich medizinisch optimal versorgt wird - auch wenn die Besitzerkommunikation und Abwicklung insgesamt etwas "fließbandmäßig" anmutet.
Eine Klinik funktioniert komplett anders, als eine Haustierarztpraxis. Hinzu kommt die immense Erwartungshaltung der Tierbesitzer, die eben immer wieder wechselt. Die einen wollen es "nur" günstig, die anderen möglichst "weichgespült und mit Händchenhalten", die anderen sind eher "ganze Kerle" und wieder andere erzählen dir erstmal die komplette Lebensgeschichte, auch wenn die null relevant ist ... also muss man sich immer wieder an jeden Tierhalter neu anpassen, um deren Wünschen "gerecht" zu werden.
Empathie ist für mich übrigens eine der wichtigsten Eigenschaften eines Tierarztes, das bedeutet für mich auch nicht unbedingt, dass man nur "eititei" macht. Empathie bedeutet "Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen" - ich fühle also für Patient und Besitzer und es ist mein Job, zwischen Fachkompetenz und vernünftiger Aufklärung auch dafür zu sorgen, dass sich der Besitzer gut aufgehoben fühlt, dass ich seine Sorgen und Ängste wahrnehme und ihm dies auch signalisiere (auch wenn sie für meinen medizinischen Background total unbegründet sind und ich ja ungefähr 90 mal am Tag höre, wie sehr sich jemand vor Narkose xy fürchtet, und dass GENAU DIESE RASSE ja ein Problem mit Narkose generell hat etc. pp.). Als Tierarzt kann ich das Risiko einschätzen, ein Besitzer oft nicht. Trotzdem muss ich seine Sorgen ernstnehmen.
Wenn ich zu einem Humanarzt gehe, möchte ich auch, dass mich jemand vernünftig untersucht und sich meine Sorgen anhört (und diese im besten Fall zerstreut, oder mich beruhigt).
Lange Rede, kurzer Sinn: wenn du bei einem Arzt oder einer Klinik ein wirklich schlechtes Bauchgefühl hast, dann suche lieber nochmal weiter oder geh in eine andere Klinik oder Praxis. Eine gewisse Basis sollte da sein. Denn wenn dann - aus welchem Grund auch immer - doch mal irgendwas schiefgehen sollte, dann wirst du dir 1000mal mehr Vorwürfe machen, als wenn du NICHT auf dein Bauchgefühl gehört hast.
Zu den negativen Bewertungen ... ich würde darauf wirklich nicht viel geben. Die, die eine Bewertung schreiben sind ja ohnehin schon oft Leute, die wegen irgendwas nicht zufrieden waren - von den vielen zufriedenen Kunden liest man selten was. Die bringen nämlich eher Blumen und Pralinen und Bilder vorbei ;-)
Wo gearbeitet wird, fallen auch Späne. Egal wo, es wird immer irgendwen geben, der meckert oder der unzufrieden war. Leider kann man bei diesen Bewertungen sich nicht die andere Seite anhören. Zu den meisten "Horror-Geschichten" gibt es auch noch "Gegenversionen".Versuch dich nicht ganz so verrückt zu machen! Suche dir jemanden, wo du dich ernstgenommen fühlst und ich bin mir sicher, dass alles gut gehen wird. LG!
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In unserer TK kam ich auch schon ins Grübeln. Allerdings waren es Kleinigkeiten und Missverständnisse.
In unserer Klinik sind Schilder aufgehängt, auf denen sind Fotos aller Mitarbeiter mit Fachgebiet. Auch die Reinigungs-Damen und Hausmeister sind mit aufgeführt.
Unsere Fragen hört man sich an und für die Antworten nimmt man sich die nötige Zeit.
Bei Absprache des OP-Termines wird einem gesagt, was gemacht wird und auf Nachfrage geht es ins Detail.
Ab wann das Tier nüchtern sein muss wird ebenfalls mitgeteilt. 1x wurde ich sogar abends nochmals angerufen, damit der Hund nichts mehr hingestellt bekommt.
Vertraue ich einem TA nicht 100%ig, dann bitte ich darum, dass der Chef hinzukommt.
Reden ist einfach das Zauberwort. Mit Fragen löchern.
Und nicht die Ferienzeit unterschätzen - auch das Klinikpersonal ist mal unterbesetzt und dadurch genervt.
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@frolleinvomamt
das ist ja interessant, es gibt bei euch ein Risikoformular? Davon habe ich noch nie gehört. Bisher habe ich noch nie irgendwo bei einer Tier - OP ein Formular ausgefüllt oder unterschrieben, auf welchem ich über z. B. Narkoserisiken aufgeklärt wurde. Das wurde auf Nachfrage nur mündlich gemacht.
Bis auf das Anmeldeformular bei Tierarzt und Tierklinik habe ich noch nie etwas unterschrieben beim Tierarzt. -
was du bei negativen Bewertungen auch immer Bedenken musst: das ist einfach immer sehr subjektiv.
Ich hab mich mal mit Jemandem über meinen Tierarzt unterhalten, keine Ahnung wieso, irgendwie kam das Thema auf.
Und derjenige meinte ganz entrüstet, zu diesem Tierarzt würde er nie wieder gehen, der hätte ihm total voreilig zur Kastration geraten. (Wurde nicht durchgeführt, man hat den Tierarzt gewechselt.)
Im nächsten Atemzug erzählt mit derjenige dann, dass wenige Wochen später die eigene Hündin ungeplant und ungewollt vom eigenen Rüden gedeckt wurde und dann Welpen bekommen hat.
Bei meinem zweijährigen Rüden hat mein Tierarzt das Thema Kastration zb noch nie überhaupt angesprochen. Selbst seine vergrößerte Prostata wurde erfolgreich anders behandelt.
So unterschiedlich kann das bei ein um demselben Tierarzt sein.
Und: was ja auch schon gesagt wurde: man beschwert sich eher und bewertet negativ als dass man positiv bewertet und lobt.
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Ich finde es auch enorm wichtig das mein Tierarzt viel Empathie für meine Tiere und meine Sorgen hat. Das ist mir bei alltäglichen Dingen wichtiger als enorme Fachkompetenz. Kleinere OP, Zahnsanierung, alles das ist kein Thema bei meinem Haustierarzt.
Aber ist eines meiner Tiere ernsthaft erkrankt zögere ich keine Sekunde in die nächste Klinik zu fahren. Ja und natürlich fehlt dort das Vertrauensverhältnis, es herrscht mehr Stress und Hektik. Dafür habe ich dort einen spezialisierten Tierarzt für den die Erkrankung meines Hundes nichts besonderes ist, er kennt sich aus und weiß was zu tun ist. Auch unsere Klinik hat schlechte Bewertungen, ich bin da bisher aber nur einmal auf eine Tierärztin getroffen die sich (in meinen Augen ) wie der Elefant im Porzellanladen benommen hat. Ansonsten war der Umgang immer sehr liebevoll und vor allem kompetent. Tierarzt ist auch immer etwas persönliches, es gibt einfach Menschen die zu mir und meinem Tier nicht passen. Für andere können sie wunderbar sein.
Ich kann nicht erwarten das mein Haustierarzt sich mit allem auskennt. Ich lasse mich ja auch nicht von meinem Allgemeinmediziner operieren und hasse Krankenhäuser, finde sie unpersönlich und fühle mich nicht wohl.
Ich persönlich handhabe es immer so das ich vor Operationen einen Termin zur Aufklärung und Voruntersuchung mache. Das liegt doch in meiner Hand. Oder nicht ? Am Tag der OP gibt es dann nur die kurze Standarduntersuchung. Und natürlich das Aufklärungsformular, das habe ich schon vor 15 Jahren unterschreiben müssen, in der Tierklinik in jedem Fall und ich glaube fast auch bei der letzten OP bei meinem Dorftierarzt.
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@frolleinvomamt
das ist ja interessant, es gibt bei euch ein Risikoformular? Davon habe ich noch nie gehört. Bisher habe ich noch nie irgendwo bei einer Tier - OP ein Formular ausgefüllt oder unterschrieben, auf welchem ich über z. B. Narkoserisiken aufgeklärt wurde. Das wurde auf Nachfrage nur mündlich gemacht.
Bis auf das Anmeldeformular bei Tierarzt und Tierklinik habe ich noch nie etwas unterschrieben beim Tierarzt.So ein Formular ist hier auch ueblich...zumindest in den TK.
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